Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. R.I.P. Paul Badde!
  4. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  5. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  6. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  9. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  10. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  11. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  12. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  13. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"
  14. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  15. Im Winter ohne Strom, Heizung und Wasser - mitten in Europa!

Thema ProLife/Prochoice zählen zunehmend viele US-Amerikaner zu den wahl(mit)entscheidenden Fragen

10. Juli 2020 in Prolife, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Für Papst Benedikt XVI. war der Lebensschutz sowohl aus katholischer als auch aus naturrechtlicher Sicht nicht verhandelbar.


Washington, D.C. (kath.net/mb) Unabhängig von ihrer Einstellung vor vorgeburtlichen Kindstötung – dafür oder dagegen – ist für rund ein Viertel der US-Amerikaner das Thema Abtreibung wahlentscheidend. Für fast ein Drittel der Amerikaner, die sich selbst als für das Leben und gegen Abtreibung bezeichnen, ist es unverzichtbar, dass politische Kandidaten für den Schutz des ungeborenen Lebens eintreten. Sie wollen in Sachen Abtreibung keine Kompromisse eingehen. Gleichzeitig zeigt eine am Dienstag veröffentlichte neue Umfrage des renommierten Meinungsforschers Gallup in den USA, dass 19 Prozent derjenigen Wähler, die allgemein für ein Recht auf Abtreibung eintreten, nur für einen Kandidaten stimmen werden, der ihre Position vertritt. Fast die Hälfte aller Amerikaner halten das Thema Abtreibung zumindest für eines von vielen anderen wichtigen Themen, die ihre Entscheidung für oder gegen einen Kandidaten beeinflussen – dabei unterscheidet Gallup nicht zwischen Wählern, die für das Leben sind, und solchen, die Abtreibung befürworten.


 

Auch wenn weniger als ein Drittel der Amerikaner für das Leben auch entsprechend an der Wahlurne handeln wollen, handelt es sich doch um einen neuen Rekord. Noch 2016, bevor Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde, gaben nur 23 Prozent an, ausschließlich für Politiker zu stimmen, die wiederum für den Lebensschutz eintreten. In den letzten beiden Jahrzehnten erreichte die Zahl 2008 mit 15 Prozent ihren tiefsten Stand. Damals war der inzwischen verstorbene John McCain im Kampf um die Präsidentschaft gegen Barack Obama angetreten. Obama gewann, und der Einfluss der Abtreibungslobby nahm zu. Im Januar 2017, als Donald Trump sein Amt antrat, veröffentlichte etwa Planned Parenthood, der bekannteste Anbieter von vorgeburtlichen Kindstötungen, einen Artikel, der sich bei Obama für seinen Einsatz in Sachen „reproduktive Freiheit“ bedankte.

 

Im November wählt die amerikanische Bevölkerung nicht nur ihren nächsten Präsidenten – Trump oder Joe Biden. Auch rund ein Drittel der Sitze des Senats und alle Sitze des Repräsentantenhauses stehen zur Abstimmung. Für die Amerikaner, so Gallup, seien „derzeit die Beziehungen zwischen den Rassen, das Coronavirus, die Regierung und die Wirtschaft“ die Kernprobleme. „Abtreibung steht nicht annähernd an der Spitze dieser Liste.“ Nichtsdestotrotz sei für ein gutes Viertel der erwachsenen US-Bürger das Thema Abtreibung eine zentrale Frage, bei der es keine Kompromisse geben dürfe.

 

Papst Benedikt XVI. erklärte am 30. März 2006 im Rahmen einer Ansprache vor Mitgliedern der Europäischen Volkspartei, es gebe auf politischer Ebene eine Reihe von Grundsätzen, die nicht verhandelbar seien. Dazu zählte er den „Schutz des Lebens in allen seinen Phasen, vom ersten Moment der Empfängnis bis hin zum natürlichen Tod“. Zudem erwähnte er eine „Anerkennung und Förderung der natürlichen Familienform – als eine auf der Ehe beruhende Verbindung zwischen Mann und Frau – und ihre Verteidigung gegen Versuche, sie rechtlich gleichwertig zu machen mit radikal anderen Formen der Verbindung, die ihr in Wirklichkeit schaden und zu ihrer Destabilisierung beitragen, indem sie ihren besonderen Charakter und ihre unersetzliche soziale Rolle verdecken“. Schließlich sei auch der „Schutz des Rechts der Eltern, ihre Kinder zu erziehen“, nicht verhandelbar, so der Heilige Vater.

 

Er begründete die Grundsätze nicht mit der göttlichen Offenbarung oder der unveränderlichen katholischen Lehre, sondern mit dem Naturrecht. Sie seien „in die menschliche Natur selbst eingeschrieben und daher der ganzen Menschheit gemeinsam. Das Wirken der Kirche zu ihrer Förderung hat daher keinen konfessionellen Charakter, sondern wendet sich an alle Menschen und schließt jede religiöse Zugehörigkeit aus.“ Trotzdem müsse die Kirche sich für das Naturrecht einsetzen, und zwar umso stärker, „je mehr diese Grundsätze geleugnet oder missverstanden werden, weil dies einen Verstoß gegen die Wahrheit der menschlichen Person darstellt“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Ehrmann 13. Juli 2020 

@Chris2 hat recht- die Wahl im Herbst wird (nicht nur) für viele Millionen Kinder Leben oder Tod bed

Aber auch viele Menschen - Erwachsene (Beteiligte) und Kinder (Geschwister Ungeborener) leiden - unter der (Mit)schuld, unter dem Trauma, nur durch Zufall das richtige Geschlecht, die richtige Augenfarbe.. zu haben und geboren worden zu sein oder die eigene Abtreibung überlebt zu haben ..Die
scheinbar gewonnene Freiheit, das so verdiente Geld machen niemanden wirklich glücklich, auch wenn er meint, sich nicht an Gottes Geboten orientieren zu sollen.


0
 
 Chris2 10. Juli 2020 
 

Umgekehrt betrachtet, wird sich das Leben vieler Millionen Kinder

mit dieser Wahl entscheiden. Und wer weiß, wer ihn ersetzen wird, falls Bernie Sanders sein Amt nicht mehr ausüben kann...


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

USA

  1. Paul S. Coakley ist neuer Vorsitzender der US-Bischofskonferenz
  2. 10.000 Teilnehmer bei Staffellauf für den Lebensschutz in den USA
  3. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  4. USA: Ungefähr 60 Abtreibungskliniken stellen 2025 ihren Betrieb ein
  5. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau
  6. Renaissance klassischer Bildung an US-Universitäten
  7. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains

Abtreibung

  1. ALfA kritisiert FEMM-Beschluss zu Abtreibung als Angriff auf europäische Grundwerte
  2. 10.000 Teilnehmer bei Staffellauf für den Lebensschutz in den USA
  3. USA: Ungefähr 60 Abtreibungskliniken stellen 2025 ihren Betrieb ein
  4. Spanien: Kinostart „Verwundet“ - Zeigt, wie Gottes Barmherzigkeit die Wunden der Abtreibung heilt
  5. US-Bischof Robert Barron betet erneut vor Abtreibungsklinik
  6. US-Bischöfe haben wieder zur ProLife-Novene aufgerufen: Beten für das Ende der Abtreibung
  7. Studie: Risiko für psychische Probleme erhöht sich nach Abtreibung






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  11. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Palantir-CEO: Unsere Firma ist völlig "anti-woke"
  14. Wo ist das Herz der Kirche?
  15. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz