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UK: Konservative warnen vor einseitiger Toleranz nach Graham-Absagen

25. Februar 2020 in Chronik, 4 Lesermeinungen
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Homo- und Transgenderaktivisten wollen Auftritte des evangelikalen Predigers im Vereinigten Königreich verhindern. Franklin Graham: ‚Unsere Botschaft ist für alle nicht gegen jemand.’


London (kath.net/lifesitenews/jg)
Politiker der britischen Konservativen Partei haben die Veranstalter, die den evangelikalen Prediger Franklin Graham (Foto) nicht auftreten lassen wollen, vor ungerechtfertigter Diskriminierung gewarnt.

Graham will ab Ende Mai acht Städte im Vereinigten Königreich besuchen. Nach Protesten von Homo- und Transgenderaktivisten, darunter auch etliche Politiker, sagten alle acht bereits gebuchten Veranstaltungsorte dem evangelikalen Prediger wieder ab. Sie werfen ihm vor, ein „Hassprediger“ zu sein.

Graham sieht darin ein Missverständnis. „Wir predigen gegen niemand. Wir kommen, um allen zu verkünden, wie ihre Sünden vergeben werden können und wie sie eine Beziehung zu Gott durch den Glauben an seinen Sohn Jesus Christus eingehen könnten“, sagte er wörtlich in einem Interview mit Premier Christian News.


Er werde weder gegen Homosexuelle noch gegen Moslems predigen. Im Gegenteil, sowohl Homosexuelle als auch Moslems seien zu seinen Auftritten eingeladen. „Wir wollen, dass alle kommen. Unsere Botschaft ist für alle und nicht gegen jemand“, betonte er.

„Homosexuelle sind mir wichtig genug, um ihnen die Wahrheit zu sagen. Ich werde sie nicht anlügen. Sie sollen wissen, dass Gott Homosexualität als Sünde sieht. Ehebruch ist Sünde. Diebstahl ist Sünde. Stolz ist eine Sünde. Jeder von uns muss seine Sünden bereuen und sich von ihnen abwenden“, sagte Graham wörtlich. Die Bibel verstehe die Ehe als Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau. Das predige er im Einklang mit vielen christlichen Gemeinschaften weltweit.

Graham will seine Tour durch das Vereinigte Königreich trotz der Absagen durchführen. Er und seine Organisation seien in Verhandlung mit anderen Veranstaltungsorten, sagte er gegenüber Premier Christian News.

Die Konservative Abgeordnete Fiona Bruce stellte nach den Absagen eine Anfrage an das britische Parlament. Sie erinnerte an die Weihnachtsansprachen des britischen Premierminister Boris Johnson, in welcher er seine Solidarität mit verfolgten Christen weltweit zum Ausdruck gebracht hatte. Dies müsse auch für das Vereinigte Königreich gelten, stellte Bruce fest.

Jacob Rees-Mogg, der Sprecher des Parlaments, betonte in seiner Antwort zunächst die Autonomie der Veranstalter. Diese müssten selbst entscheiden, ob sie Franklin Graham auftreten lassen oder nicht. Sie müssten allerdings darauf achten, dass sie jemanden „nicht gesetzwidrig aus Gründen der Religion oder des Glaubens diskriminieren“, warnte er.

Die Redefreiheit und die Religionsfreiheit seien im Vereinigten Königreich geschützt. Der Preis für das Leben in einer freien, pluralen Gesellschaft sei, Meinungen und Überzeugungen zu tolerieren, mit denen wir nicht übereinstimme oder die uns ärgern würden. Es sei eine „traurige Wahrheit“, dass viele, „die sich liberal nennen, nur liberal bei Dingen sind die ihnen gefallen und sehr intolerant bei Ansichten, mit denen sie nicht übereinstimmen“, fügte er hinzu.



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Lesermeinungen

 Chris2 26. Februar 2020 
 

Präzisierung: Praktizierte Homosexualität

ist eine Sünde, die reine Neigung dazu selbstverständlich noch nicht. Die Einstellung des Betroffenen ist entscheidend, so wie bei jeder anderen Versuchung und Sünde: Gehe ich ihr nach oder versuche ich, sie abzuschütteln? Tipp: Gegen zu starke Versuchungen nicht einfach völlig verkrampft ankämpfen, sondern sich eher Positives suchen, um auf andere Gedanken zu kommen. Das kann Gebet sein (vorformuliert, bittende Fragen an den Herrn oder eine Heiligen oder auch die Frage "Warum lässt Du diese Prüfung zu?"), gute Lektüre (auch die Bibel), Sport, soziales Engagement, Einsatz für Gruppen ohne Lobby (Ungeborene Kinder), für die von Ideologien bedrohte Gesellschaft (siehe David Berger) oder etwas anderes konstruktives. Und natürlich die heilende Kraft der Sakramente und Vergebung und Neuanfang im Herrn im Bußsakrament annehmen. Ich bin sicher: So mancher schwer geprüfter wurde später ein großer Heiliger.


2
 
 Lilia 25. Februar 2020 
 

F. Graham sollte Fastenexerzitien für unsere Bischöfe abha!ten,

wenn sie ihn im Vereinigten Königreich nicht haben wollen. So ein evangelikaler Crash-Kurs in Sachen Sexualität würde die hohen, weil völlig überbezahlten Herren, vielleicht wieder auf die rechte Spur bringen?!


8
 
 Salvian 25. Februar 2020 

Homosexueller Totalitarismus (2)

Aber auch auf dem Kontinent sieht es nicht besser aus als in England: „Zum Beispiel wurde ein Vortrag der Philosophin Sylviane Agacinski, Professorin an der École des hautes études en sciences sociales und Ehefrau des ehemaligen französischen Premierministers Lionel Jospin, von der Universität Bordeaux abgesagt, nachdem feministische und ‚LGBT‘-Organisationen angekündigt hatten ‚alles zu unternehmen‘, damit der Auftritt nicht zustandekäme. Agacinski kritisiert nämlich die Konzepte von Leihmutterschaft und künstlicher Befruchtung für alle“ (Burkhard Müller-Ulrich in einem Beitrag auf der „Achse des Guten“ vom 16.11.2019).

Der Bekennermut eines Franklin Graham verdient den größten Respekt aller Christen und sollte so manchen katholischen Bischof unserer Zeit beschämen. Er zeigt deutlich, was für Mietlinge des Zeitgeistes einige von ihnen geworden sind, in Deutschland vor allem Erzbischof Heße von Hamburg und Bischof Bode von Osnabrück.


9
 
 Salvian 25. Februar 2020 

Homosexueller Totalitarismus (1)

Wenn ich in den letzten Jahren im privaten Kreis davor gewarnt habe, dass die LGBTQ-Bewegung in ihrem innersten Kern totalitär ist, wurde mir immer wieder vorgehalten, ich sähe viel zu schwarz, das müsse man nicht so wichtig nehmen, so schlimm werde es schon nicht kommen, die Homosexuellen seien doch alle besonders liebe Menschen usw.
Der in dem Beitrag beschriebene Triumph der britischen Lesben- und Schwulen-Verbände über die Evangelisationskampagne von Franklin Graham müsste nun eigentlich jedem denkenden Menschen klar werden lassen, wohin die Reise gehen wird. Wer in Bezug auf die Bewertung der Homo-"Ehe" künftig noch den christlichen Standpunkt vertritt, ist ein "Gedankenverbrecher" im Orwellschen Sinne und muss entsprechend behandelt werden. Den Boden dafür haben nicht zuletzt die britischen Konservativen bereitet, wie man in dem sehr empfehlenswerten Buch „Die Löwen kommen“ von Vladimir Palko nachlesen kann.


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