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Ministerium: Teenstar muss Angebot adaptieren

21. November 2018 in Österreich, 30 Lesermeinungen
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Österreichische Bildungsministerium: Teenstar muss Angebot adaptieren, sonst kein Auftreten mehr in Schulen. "Katholische Kirche Steiermark" greift Teenstar an - UPDATE: 15.00Uhr


Wien (kath.net)
Verbietet das österreichische Bildungsministerium dem österreichischen TeenStar-Verein, in Schulen das bekannte christliche Aufklärungsprogramm weiterhin zu verbreiten? Ein entsprechender ORF-Bericht hat diesen Eindruck erweckt, dies wurde später von Gernot Steier, dem Anwalt von "Teenstar", dementiert.

Im Hintergrund gibt es aber offensichtlich Druck beim Ministerium durch Gay-Gruppen, die sich am christlichen Weltbild des Vereines beim Thema "Homosexualität" störten. Laut kath.net vorliegenden Meldungen soll es aber in den nächsten Tagen ein Gespräch zwischen Teenstar und dem Ministerium geben.

Laut einem Bericht des "Standards" soll es eine Fortführung der Aktivitäten des Vereins in der Schule in derzeitiger Form nicht mehr geben. Dies teilte das Bildungsministerium der Zeitung mit. Das Ministerium hat laut parlamentarischer Anfragebeantwortung vom September bereits angeordnet, dass bundesweit alle (geplanten) Sexualkunde-Workshops externer Anbieter bei den Bildungsdirektionen gemeldet werden müssen. Die bisherige Sichtung habe laut dem Medienbericht allerdings ergeben, dass gewisse Inhalte nicht einem "Grundsatzerlass zur Sexualpädagogik" entsprechen und daher nicht mehr an Schulen vermittelt werden dürfen. "Teenstar" dürfe aber wieder in Schulen aktiv werden, wenn das Konzept adaptiert werde. "Wenn der Verein sagt, das sind zentrale Inhalte, wird eine Zusammenarbeit in bisheriger Form nicht mehr möglich sein", sagt Generalsekretär Martin Netzer.


"Teenstar" selbst hat heute in einer Aussendung folgendes mitgeteilt:


"Nach Information von TeenSTAR wurden im Zuge der parlamentarischen Anfragebeantwortung alle Landesschulräte vom Bildungsministerium informiert, dass dem Bildungsministerium sämtliche Anbieter von sexualpädagogischen Programmen gemeldet werden müssen, und sich das Bildungsministerium alle Anbieter näher ansehen wird. Weder daraus noch aus anderen bisherigen Meldungen ist TeenSTAR irgendeine Anweisung, Absicht, Absichtserklärung oder auch nur Anregung von Seiten des Bildungsministeriums bekannt, die von einer Kooperation mit dem Angeboten von TeenSTAR abraten würden.

Es liegt derzeit im Ermessen der jeweiligen Landesschulräte, wie sie mit einzelnen sexualpädagogischen Programmen umgehen. TeenSTAR ist mit einigen Landeschulräten in Verbindung und es gibt laufend Gespräche über das Programm. Es liegen sehr viele positive Rückmeldungen von Schulen (Eltern, Lehrern und Kindern) vor. Es liegt jedenfalls im Ermessen der Eltern und der Schulen, ob TeenSTAR in die jeweiligen Schulen kommt. Erst nach einer ausgiebigen Eltern- und Lehrerinformation entscheiden die Eltern und Lehrer gemeinsam, ob TeenSTAR in der Schule aktiv wird oder nicht. Dahingehend besteht somit absolute Wahlfreiheit. TeenSTAR ist ein sexualpädagogisches Programm, das also von Schulen individuell gebucht werden kann. TeenSTAR aktualisiert laufend seine Unterlagen und Materialien.

Die in der Beantwortung der parlamentarischen Anfrage angekündigte Kontaktaufnahme mit TeenSTAR seitens des Salzburger Landesschulrates hat bisher nicht stattgefunden. Da von Seiten TeenSTARs großes Interesse an einem Gespräch besteht, wurde vergangene Woche ein Schreiben von TeenSTAR an den Salzburger Landesschulrat gerichtet, mit dem Ersuchen um einen Termin. Dieses blieb bis dato unbeantwortet.


Entwickelt wurde Teenstar Anfang der 80er Jahre von der gebürtigen Österreicherin Hanna Klaus, einer Gynäkologin. Sie baute mit ihrem Team in Privatinitiative ein Programm auf, das heute in vielen Ländern weltweit umgesetzt wird. „Star“ ist die Abkürzung für „Sexuality Teaching in the context of Adult Responsabilty“. Helga Sebernik, die Österreich-Leiterin von Teenstar, erklärte vor einigen Jahren gegenüber kath.net: "Die Sexualität wird in die eigene Persönlichkeit integriert, wobei die Fruchtbarkeit als Gabe und Aufgabe einbezogen wird." Das Programm steht für „bewusstes Frau- und Mannwerden“, beschreibt sie. Die Teilnehmer lernen, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. „Das lässt sich lernen, so wie eine Berufsausbildung oder der Führerschein.“ In Österreich haben seit der Gründung viel tausende Jugendliche Teenstar-Kurse besucht.

Inzwischen hat die "Katholischen Kirche Steiermark" am Mittwoch am Vormittag in einer Aussendung den Verein "Teenstar", der auch von der Österreichischen Bischofskonferenz empfohlen wird, attackiert. Ohne auf die Inhalte von Teenstar überhaupt einzugehen heißt es in einer Aussendung: "Wir distanzieren uns klar von den Inhalten und Haltungen, die bei ,TeenStar‘ zu Recht beanstandet wurden und fordern dazu auf, nicht alle sexualpädagogischen Projekte der katholischen Kirche reflexartig in ein Eck zu stellen," stellt die Projektleitern Ingrid Lackner klar. „Sexuelle Bildung hat die Aufgabe, Jugendliche zu begleiten und zu bestärken, ihre eigene sexuelle Orientierung zu finden, zu akzeptieren und verantwortlich zu leben. Auch sollen sie mit Fragen, die sich aus dem Pornokonsum ergeben, nicht alleine gelassen werden, “ so Lackner.


Kontakt: Heinz Faßmann, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung: [email protected]


Kontakt Wilhelm Krautwaschl, Diözesanbischof von Graz-Seckau


Foto: Symbolbild


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