Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  8. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  9. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  10. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  11. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  12. Meinungsfreiheit in Gefahr
  13. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  14. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten
  15. US-Arzt gibt Freundin im Schlaf Abtreibungspillen, Baby stirbt

New York Times: Papst hat nicht verstanden, worum es geht

16. Oktober 2018 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Sein Lob für Kardinal Wuerl und das Verharmlosen seiner ‚Fehler’ würden zeigen, dass Franziskus nicht verstanden habe, welchen Schaden die Missbrauchskrise in der Kirche angerichtet habe, schreibt die Zeitung.


New York City/Vatikan (kath.net/jg)
Die Journalisten des Editorial Board der New York Times haben anlässlich des Briefes von Papst Franziskus an den zurückgetretenen Erzbischof von Washington D.C., Kardinal Donald Wuerl, den Umgang des Papstes mit der Missbrauchskrise kritisiert. (Siehe Link am Ende des Artikels)

Franziskus habe Wuerl dafür gelobt, zu vornehm zu sein um sich gegen die Vorwürfe gegen seine Person zu verteidigen. Diese Einschätzung zeige, dass der Papst nicht verstanden habe, worum es gehe, schreibt die New York Times.

Wuerl habe nicht so viel Schuld auf sich geladen wie andere Bischöfe. Er sei aber Teil einer „klerikalen Kultur“ gewesen, die pädophile Verbrechen hinter Euphemismen versteckt, unprofessionelle Untersuchungen und Evaluierungen von Priestern durchgeführt sowie Fälle sexuellen Missbrauchs vor den Pfarrgemeinden verborgen und diese nicht der Polizei angezeigt habe.


Wuerl ist nicht zuletzt durch den Bericht der Grand Jury des Bundesstaates Pennsylvania über sexuellen Missbrauch in den Diözesen des Bundesstaates in die Kritik geraten. Sein Name wird mehr als 200 Mal genannt. Ihm wird weiters vorgeworfen, die sexuelle Belästigung und den Missbrauch von Seminaristen seines Vorgängers als Erzbischof von Washington D.C., Theodore McCarrick, vertuscht zu haben. Wuerl hat stets geleugnet, von dem Fehlverhalten McCarricks gewusst zu haben.

Franziskus habe Wuerls Handlungen lediglich als „Fehler“ bezeichnet. Der Kardinal bleibe auch in der einflussreichen Bischofskongregation. Mit diesem Verhalten stärke der Papst den Eindruck, er habe – ähnlich wie zunächst in Chile – nicht verstanden, welchen außergewöhnlichen Schaden die Kleriker angerichtet hätten, die schamlos ihre Macht und das Vertrauen von Kindern und Erwachsenen missbraucht hätten. Der Bericht der Grand Jury von Pennsylvania zeige deutlich, dass es sich nicht um „unangebrachte Kontakte“ sondern brutale und wiederholte Vergewaltigungen Unschuldiger gehandelt habe, welche die Opfer für ihr Leben gezeichnet habe, kritisiert die New York Times.

Um das Vertrauen der Gläubigen und der Öffentlichkeit wieder zu gewinnen, müsse der Vatikan entschiedenere Schritte setzen. Der Papst müsse deutlich machen, dass die Art und Weise, in der sich sexueller Missbrauch in der Kirche ausbreiten konnte, überhaupt nichts „Vornehmes“ an sich habe, dass er nicht den kleinsten „Fehler“ im Umgang mit Missbrauchsfällen dulden werde und dass er der „verkommenen vatikanischen Kultur“, die das alles ermöglicht habe, ein Ende setzen werde, fordern die Journalisten.

Die Hauptaufgabe des Editorial Board der New York Times sind die Leitartikel, welche die Ansicht der Redaktion und der Herausgeber vertritt.


Link zum Artikel der Herausgeber der New York Times (englisch):

The Pope Ignores the Damage as Another Prelate Falls


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. Papst spricht drei Stunden mit Missbrauchsopfern aus Belgien
  2. Causa Rupnik: Papst bittet um Geduld für laufenden Vatikan-Prozess
  3. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  4. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  5. Vatikan ernennt Richterinnen und Richter im Fall Rupnik
  6. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  7. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  8. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  9. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  10. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. O Adonai, et Dux domus Israel
  8. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  9. O radix Jesse
  10. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  11. O clavis David
  12. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  13. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  14. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  15. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz