Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. "Die Macht der Dummheit"
  6. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  9. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  10. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  11. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  12. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  13. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  14. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  15. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung

New York Times: Papst hat nicht verstanden, worum es geht

16. Oktober 2018 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Sein Lob für Kardinal Wuerl und das Verharmlosen seiner ‚Fehler’ würden zeigen, dass Franziskus nicht verstanden habe, welchen Schaden die Missbrauchskrise in der Kirche angerichtet habe, schreibt die Zeitung.


New York City/Vatikan (kath.net/jg)
Die Journalisten des Editorial Board der New York Times haben anlässlich des Briefes von Papst Franziskus an den zurückgetretenen Erzbischof von Washington D.C., Kardinal Donald Wuerl, den Umgang des Papstes mit der Missbrauchskrise kritisiert. (Siehe Link am Ende des Artikels)

Franziskus habe Wuerl dafür gelobt, zu vornehm zu sein um sich gegen die Vorwürfe gegen seine Person zu verteidigen. Diese Einschätzung zeige, dass der Papst nicht verstanden habe, worum es gehe, schreibt die New York Times.

Wuerl habe nicht so viel Schuld auf sich geladen wie andere Bischöfe. Er sei aber Teil einer „klerikalen Kultur“ gewesen, die pädophile Verbrechen hinter Euphemismen versteckt, unprofessionelle Untersuchungen und Evaluierungen von Priestern durchgeführt sowie Fälle sexuellen Missbrauchs vor den Pfarrgemeinden verborgen und diese nicht der Polizei angezeigt habe.


Wuerl ist nicht zuletzt durch den Bericht der Grand Jury des Bundesstaates Pennsylvania über sexuellen Missbrauch in den Diözesen des Bundesstaates in die Kritik geraten. Sein Name wird mehr als 200 Mal genannt. Ihm wird weiters vorgeworfen, die sexuelle Belästigung und den Missbrauch von Seminaristen seines Vorgängers als Erzbischof von Washington D.C., Theodore McCarrick, vertuscht zu haben. Wuerl hat stets geleugnet, von dem Fehlverhalten McCarricks gewusst zu haben.

Franziskus habe Wuerls Handlungen lediglich als „Fehler“ bezeichnet. Der Kardinal bleibe auch in der einflussreichen Bischofskongregation. Mit diesem Verhalten stärke der Papst den Eindruck, er habe – ähnlich wie zunächst in Chile – nicht verstanden, welchen außergewöhnlichen Schaden die Kleriker angerichtet hätten, die schamlos ihre Macht und das Vertrauen von Kindern und Erwachsenen missbraucht hätten. Der Bericht der Grand Jury von Pennsylvania zeige deutlich, dass es sich nicht um „unangebrachte Kontakte“ sondern brutale und wiederholte Vergewaltigungen Unschuldiger gehandelt habe, welche die Opfer für ihr Leben gezeichnet habe, kritisiert die New York Times.

Um das Vertrauen der Gläubigen und der Öffentlichkeit wieder zu gewinnen, müsse der Vatikan entschiedenere Schritte setzen. Der Papst müsse deutlich machen, dass die Art und Weise, in der sich sexueller Missbrauch in der Kirche ausbreiten konnte, überhaupt nichts „Vornehmes“ an sich habe, dass er nicht den kleinsten „Fehler“ im Umgang mit Missbrauchsfällen dulden werde und dass er der „verkommenen vatikanischen Kultur“, die das alles ermöglicht habe, ein Ende setzen werde, fordern die Journalisten.

Die Hauptaufgabe des Editorial Board der New York Times sind die Leitartikel, welche die Ansicht der Redaktion und der Herausgeber vertritt.


Link zum Artikel der Herausgeber der New York Times (englisch):

The Pope Ignores the Damage as Another Prelate Falls


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 st.michael 17. Oktober 2018 
 

Nicht erst jetzt

Dieser Mann versteht meines Wissens sein Amt nicht.
Er geht so durch die welt,will sie von der Kirche erlösen, die seiner Ansicht nach Schuld an vielen üblen hat.
Für ihn ist das was tradition bedeutet mit hexenwahn, kreuzzuegen und Inquisition verbunden und zwar dergestalt wie die weltlichen Medien Sie darstellen.
Er plappert fröhlich ins blaue jeder bekommt sein Fett weg oder auch nicht, vetternwirtschaft wird gross geschrieben.
Treibt er es zu bunt werden Kritiker verteufelt denn für ihn ist unfehlbarkeit gleich narrenfreiheit, ganz im Sinne der heutigen Zeit.
Die Kirche macht er ganz schnell noch zur Ökumene Bude fuer alle, er ist ein Papst dieser Welt.
Schauerlich.


4
 
  16. Oktober 2018 
 

PF weiß ganz genau um was es geht - ist auch dieses dunkle Kapitel Teil seiner Agenda


8
 
 Passero 16. Oktober 2018 
 

Glasnost

Laut möchte ich rufen: All ihr Missbrauchstäter, bekehrt euch, falls ihr es nicht schon getan habt (und verzweifelt nicht, denn auch ihr könnt bei Gott Barmherzigkeit erlangen)!
All ihr wirklichen Missbrauchsopfer, der Heiland kann auch eure Seelen heilen! Und verzeiht euren Tätern, denn auch das will Gott von euch!
Aber ihr falschen Ankläger, die ihr gar nicht missbraucht worden seid und die allgemeine Stimmung benutzt, um den Ruf von Klerikern kaputt zu machen und / oder um Geld herauszuholen, bekennt öffentlich eure Verleumdungen und macht gut, was noch gutgemacht werden kann!
Ihr Bischöfe, lasst niemals (etwa aus Furcht vor den Medien) Priester „ins Bodenlose” fallen, die zwar von üblen Menschen des Missbrauchs beschuldigt werden, aber keinen begangen haben!
Und all ihr Hirten der Kirche, lebt ein beispielhaftes, keusches Leben und verkündet hinsichtlich der Sexualität trotz des breiten Gegenstromes den Willen Gottes und die Lehre der Kirche!


6
 
  16. Oktober 2018 
 

@Montfort

Bei dieser Übergabe müssten aber

- und es ist mir wirklich peinlich das über unseren Papst sagen zu müssen -

als Beweis zwei unabhängige Zeugen dabei sein!


13
 
 felix1 16. Oktober 2018 
 

Der Papst versteht nichs

Hier sieht man klar, dass der Papst das Problem des Missbrauchs nicht verstehen wollte.
Wie dankte er dem eh. Kardinal Donald Wuerl für das er getan hätte.
Endlich sollte der Papst einsehen, dass solche Missbrauche innerhalb der Kirche total schlecht sind, und alle solche Dinge stark verboten werden.
Leute welche Missbrauch zulassen, müssen bestraft werden!


10
 
 Hadrianus Antonius 16. Oktober 2018 
 

@Diadochus

Das ist kein Geheimnis und kein Rätsel, sondern der Inhalt von "Ipse harmonia est".
Tibi Christe Splendor Patris


7
 
 Montfort 16. Oktober 2018 

Vielleicht könnte doch demnächst jemand

den Bericht der Grand Jury des Bundesstaates Pennsylvania über sexuellen Missbrauch in den Diözesen des Bundesstaates an den Papst PERSÖNLICH übergeben?

Sonst sagt PF in zwei Jahren noch, er habe NICHTS bekommen und habe NICHTS gewusst bzw. sei falsch informiert worden!


20
 
 Diadochus 16. Oktober 2018 
 

Duldung

Es bleibt ein Geheimnis und ein Rätsel von Papst Franziskus, weshalb er den Missbrauch duldet und verharmlost. Der Papst hat es nur dem Anstand der Katholiken zu verdanken, dass ihm bis jetzt trotzdem relativ wohlwollend begegnet wurde. Die Reaktionen hätten auch andere sein können oder es müssten vielleicht sogar andere sein. Auch der Beitrag der Journalisten des Editorial Board in dem Artikel ist sehr wohlwollend und milde.


17
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  2. Vatikan ernennt Richterinnen und Richter im Fall Rupnik
  3. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  4. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  5. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  6. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  7. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  8. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  9. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  10. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?






Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Die Macht der Dummheit"
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  6. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  9. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  10. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  11. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  12. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  13. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
  14. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  15. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz