Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  2. Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien
  3. Kein Diakonat der Frau
  4. Papst verteidigt Teilnahme von Laien bei Bischofssynode
  5. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  6. Afrikanische Bischöfe suchen Leitlinien für Umgang mit Polygamie
  7. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  8. Es geschehen Zeichen und Wunder!
  9. Bosbach: „70 bis 80 Prozent der Bevölkerung tragen diese Migrationspolitik nicht mehr mit“
  10. Papst: Von der Leyen brachte mich zum Nachdenken über Frauenrolle
  11. USA: 21-jähriger Basketballprofi wird Priester
  12. „Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“
  13. Hollerich: Alternativen zur kirchlichen Machtpyramide gesucht
  14. „Meine Freunde in Nordisrael erleben seit einem Jahr fast täglichen Raketenbeschuss durch Hisbollah“
  15. Schönborn bei Synode in Rom: Kirche im Globalen Süden zuhören

Die Mütter, die Kirche und Maria

12. Mai 2018 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


«In der Kirche Christi brauchen wir die Frauen und Mütter; die Kirche als solche ist unsere Mutter, und sie wird in besonderer Weise von Maria, der Jungfrau und Gottesmutter repräsentiert.» Predigt von Josef Spindelböck.


St. Pölten (kath.net/St. Josef)
7. Sonntag der Osterzeit B (13.05.2018)
L1: Apg 1,15-17.20a.c-26; L2: 1 Joh 4,11-16; Ev: Joh 17,6a.11b-19

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Der Muttertag wird auch in kirchlichem Rahmen gewürdigt und gefeiert, und das mit Recht!

Wir danken Gott dem Herrn für die Liebe aller Frauen und Mütter; wir danken ihm auch für die Kirche, welche die Mutter aller Gläubigen ist und sein soll; besonders aber sind wir von Freude, Liebe und Dankbarkeit erfüllt, dass uns Gott in Maria eine geistliche Mutter geschenkt hat, die vom Himmel her unser Erdendasein begleitet.

Der 7. Sonntag der Osterzeit kann uns in den Texten der Lesungen und des Evangeliums Wesentliches sagen über unser christliches Leben:

Die Lesung aus der Apostelgeschichte hat einen traurigen Hintergrund: Es musste ein neuer Apostel für das Kollegium der Zwölf gewählt werden, gleichsam ein „Ersatzmann“, da Judas Iskariot den Herrn verraten und sich anschließend selber das Leben genommen hatte. Die Wahl fällt auf Matthias, der dann zusammen mit den übrigen Aposteln ein Zeuge des Lebens Jesu sowie seines Todes und seiner Auferstehung und Himmelfahrt sein wird. Dieses Beispiel zeigt uns, dass es im Leben auch Aufgaben und Berufungen gibt, die wir uns nicht zuerst selber ausgesucht haben, sondern die uns gleichsam nachträglich angetragen werden.


So manch eine Mutter wird sich das vielleicht auch denken: Nicht alles ist planbar und machbar, und plötzlich ist einer Frau die Verantwortung für ein Kind oder mehrere übertragen! Im Vertrauen auf Gott, der uns stärkt, nimmt sie diese neue Aufgabe an und hofft mit Recht auch auf die Unterstützung des Vaters ihrer Kinder. Es gibt auch Beispiele geistiger Mutterschaft: sei es von Seiten von Ordensschwestern, die mütterlich für andere da sind, aber auch im Sozial- und Pflegebereich sowie in der Betreuung und Erziehung von Kindern. Hier setzen sich Frauen hochherzig ein für junge Menschen, die ihnen anvertraut sind, und beschenken sie mit mütterlicher Liebe! Und sie tun dies auch dort, wo es nicht ihre eigenen Kinder sind, die sie auf diese Weise liebevoll betreuen.

Die Lesung aus dem ersten Johannesbrief spricht ausdrücklich von Gott, der die Liebe ist. Tatsächlich hat jede menschliche Liebe ihren Ursprung in Gottes Liebe. Die Liebe der Mutter und des Vaters ist für die heranwachsenden Kinder entscheidend; hier formt sich ihr Gottesbild. Denn Gott sehen wir noch nicht von Angesicht zu Angesicht. Wenn wir aber in der Liebe bleiben, bleibt Gott in uns, und im Heiligen Geist wird uns die Kraft geschenkt, diese Liebe selbstlos weiterzugeben, wie das gerade die vielen Frauen und Mütter tun, deren wir uns heute dankbar erinnern. Die Kirche insgesamt, der wir durch die Taufe angehören, ist für uns eine geistliche Mutter.

Sie stärkt uns mit dem Wort Gottes, das sie uns verkündet, leitet uns durch die Hirten im Glauben an den dreieinigen Gott, und führt uns zu den Quellen der Sakramente. Das Taufbecken ist wie ein geistlicher Mutterschoß, aus dem wir durch Wasser und Heiligen Geist neu geboren worden sind für das Reich Gottes. In der Kirche Christi brauchen wir die Frauen und Mütter; die Kirche als solche ist unsere Mutter, und sie wird in besonderer Weise von Maria, der Jungfrau und Gottesmutter repräsentiert.

Das Evangelium nach Johannes enthält Worte des Trostes. Jesus ist zwar in seiner Himmelfahrt heimgegangen zum Vater; doch er lässt die Seinen nicht als Waisen zurück. Waise sind bekanntlich Kinder, die keinen Vater und keine Mutter mehr haben. Umgekehrt heißt dies, dass Gott der Herr für uns sorgt und uns als seine Kinder liebt. Das Geschenk des Heiligen Geistes ist uns zuteil geworden, und in diesem Heiligen Geist werden wir gestärkt als Menschen, die zwar nicht von dieser Welt sind, wohl aber in dieser Welt leben, bis Gott der Herr sie heim ruft in sein himmlisches Reich.

Das Wort Gottes heiligt uns in der Wahrheit, und zu dieser Wahrheit des Glaubens gehört es, dass wir einander beistehen sollen entsprechend unserer jeweiligen Berufung. Dies tun in vorzüglicher Weise die Frauen und Mütter. Wir danken ihnen dafür und beten für sie! Wir alle aber wollen uns der Fürbitte der seligen Jungfrau Maria anempfehlen; sie ist das Urbild der mütterlichen Kirche, die uns die Liebe Gottes immer neu schenkt und vermittelt. Amen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lesa 13. Mai 2018 

Muttertag am 13.Mai 2018

Heuer fällt der Muttertag auf den Erscheinungstag von Fatima!

"Er ist Mensch geworden und hat ein Herz angenommen, um uns auch als Mensch
zu lieben. In Ihm finden wir das Heil."

"Jesus hat seiner Mutter eine unaussprechliche Macht über sein Herz verliehen, wodurch sie die Vermittlerin aller Gnaden ist, welche von demselben ausgehen. Der hl. Bernhard sagt: "Wir müssen wissen, dass alle Hoffnung, alle Gnade, alles Heil, das in uns ist, von ihr auf uns überströmt. - Ohne Zweifel wird der Sohn die Mutter und der Vater den Sohn erhören. Kann der Sohn (die Mutter) abweisen oder (vom Vater) abgewiesen werden? Kann der Sohn unerhört lassen oder unerhört bleiben? Beides ist unmöglich. Stets wird Maria Gnade finden, und Gnade allein ist es, was uns nottut."

"Ich bitte euch, für die Bekehrung aller Menschen zu beten. Dazu brauche ich euer Gebet. Ich wünsche, dass eure Herzen sich mit dem Meinigen vereinigen, wie mein Herz mit dem meines Sohnes vereinigt ist." (M.Medjugorje)


3
 
 Montfort 12. Mai 2018 

Danke für die Erwähnung der "geistigen Mutterschaft" zum Muttertag!

"Es gibt auch Beispiele geistiger Mutterschaft: sei es von Seiten von Ordensschwestern, die mütterlich für andere da sind, aber auch im Sozial- und Pflegebereich sowie in der Betreuung und Erziehung von Kindern. Hier setzen sich Frauen hochherzig ein für junge Menschen, die ihnen anvertraut sind, und beschenken sie mit mütterlicher Liebe! Und sie tun dies auch dort, wo es nicht ihre eigenen Kinder sind, die sie auf diese Weise liebevoll betreuen."

Von Maria, der Mutter Jesu, die unsere "Mutter in der Ordnung der Gnade" ist, dürfen sich viele Frauen in ihrer "geistigen Mutterschaft" bestärkt und begleitet wissen. Nicht zu vergessen die Mütter, die Kinder geboren und großgezogen haben und später auch noch anderen "geistige Mütter" werden, auch Priestern.

Unsere Kirche wäre arm, wüsste sie nicht um diese "geistige Mutterschaft"! Auch den protestantischen Gemeinschaften ist zu wünschen, dass sie die Mutterschaft Mariens "in der Ordnung der Gnade" neu entdecken und erfahren können.


7
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Mutter

  1. Psychologe Peterson ermutigt Frauen zum ‚Abenteuer Mutterschaft’
  2. „Eltern verdienen größte Hochachtung!“
  3. Eine Gebetsgruppe für Mütter: 'Mothers Prayers – Mütter Gebete'
  4. Birgit Kelles 'Muttertier' 'ist lesenswert und macht nachdenklich'
  5. 'Nicht alles was ist, ist auch Familie'
  6. Neues Buch von Birgit Kelle: ‚Muttertier‘!
  7. Das Muttersein neu entdecken
  8. Zum Muttertag: Danke für jedes 'Ja zum Leben'!
  9. Mama und Tochter
  10. Ich trieb ab – jetzt kann ich Muttertag feiern






Top-15

meist-gelesen

  1. Es geschehen Zeichen und Wunder!
  2. Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien
  3. Kein Diakonat der Frau
  4. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  5. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  6. „Meine Freunde in Nordisrael erleben seit einem Jahr fast täglichen Raketenbeschuss durch Hisbollah“
  7. „Das ist Leben. Auf dieser Erde… Danke Jesus“
  8. Estnische Bistumssprecherin Paas: „Das ist pure Freude! Das ist in der Tat ein historischer Moment!“
  9. Zählen Uriel und Raguel zu den Erzengeln?
  10. Meldestelle "www.christenschutz.at": Einbruch in die Karlskirche durch Antifa vermutet
  11. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  12. Gänswein weihte am Samstag zwei Neupriester im Stift Heiligenkreuz
  13. Bosbach: „70 bis 80 Prozent der Bevölkerung tragen diese Migrationspolitik nicht mehr mit“
  14. Papst verteidigt Teilnahme von Laien bei Bischofssynode
  15. Afrikanische Bischöfe suchen Leitlinien für Umgang mit Polygamie

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz