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Kardinal Dolan spricht bei Trump-Amtseinführung

30. Dezember 2016 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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New Yorker Erzbischof und fünf weitere Religionsführer - darunter zwei Erfolgstheologen - repräsentieren bei der Amtseid-Zeremonie am 20. Jänner die "große Bedeutung des religiösen Glaubens" für die USA.


Washington (kath.net/ KAP)
Der New Yorker Erzbischof Timothy Dolan wird als Vertreter der katholischen Kirche an der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump in Washington teilnehmen. Er fühle sich "geehrt", bei der Feier im Kapitol eine Lesung vortragen und zu Gott für das neue Staatsoberhaupt und das Land beten zu dürfen, teilte der Kardinal gegenüber dem Nachrichtendienst "Catholic News Service" (Mittwoch Ortszeit) mit. Gemeinsam mit Dolan werden fünf weitere Religionsführer bei der Amtseid-Zeremonie am 20. Jänner teilnehmen. Tags darauf ist in der Washingtoner Nationalkathedrale ein interreligiöses Gebet vorgesehen, für das jedoch noch keine Details bekanntgegeben wurden.


Dolan hatte Trump und seine Gegenspielerin, die demokratische Kandidatin Hillary Clinton, am 20. Oktober bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung seiner Erzdiözese, dem "Al Smith Dinner", empfangen. Es war dies der letzte gemeinsame Auftritt der beiden Kandidaten vor der Wahl. Im Wahlkampf warnte der Kardinal vor Trumps Plänen für die US-Migrationspolitik. Ständig hatte er jedoch den Wunsch geäußert, nach der Wahl mit den Vertretern aller Parteien in Kontakt zu bleiben.

Laut Angaben des Online-Portals "International Business Times" (Donnerstag Ortszeit) sind zwei der beteiligten Geistlichen - die mit Trump befreundete Pastorin Paula White vom "New Destiny Christian Center" sowie Bischof Wayne T. Jackson von der Gemeinschaft "Great Faith Ministries International" - Vertreter einer Erfolgstheologie (engl.: "prosperity theology"). Dieser Auffassung zufolge ist Geschäftserfolg ein sichtbarer Beweis für die Gunst Gottes.

Bei der Auswahl der Religionsführer habe man auf Unterschiedlichkeit geachtet, gab der für die Amtseinführung zuständige Komitee-Vorsitzende, Tom Barrack, bekannt. Man wolle damit der großen Bedeutung gerecht werden, die der religiöse Glaube "für unsere multikulturelle, pulsierende Nation" spiele. Weitere der teilnehmenden Religionsvertreter sind die evangelikalen Pastor Samuel Rodriguez und Franklin Graham - der Sohn des Erweckungspredigers Billy Graham - sowie Rabbi Marvin Hier, der Vorstand und Gründer des Simon Wiesenthal Centers ist und wie Kardinal Dolan als Trump-Kritiker gilt.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Ulrich Motte 31. Dezember 2016 
 

Anticalvinistisches Vorurteil

Keine Religion oder Konfession ist gefeit gegen falsche Darstellungen ihrer Lehre, oft durch eigene Anhänger.
Kathnet weist darauf ja fast täglich hin. Reichtum, Gesundheit, sonstiger Erfolg zeigen nach calvinistischer Lehre, daß Menschen von Gott etwas geschenkt wird, und gerade nicht, daß Arme, Kranke, usw. von Gott verworfen sind. Im Gegenteil sollen nach calvinistischer Lehre etwa Reiche ihr Geschenk zum Nutzen vor allem auch von Armen einsetzen. Die oben erwähnten "Wohlstandsprediger" sind im übrigen regelmäßig Pfingstler/Charismatiker. Sowenig die beiden Großkirchen diese schlimme Irrlehre "Wohlstandsevangelium" teilen, so sehr sind sie grundsätzlich offen für deren Lehre, während das wichtigste calvinistische Bekenntnis (Westminster Bekenntnis) diese Lehre schon im ersten Artikel ausschließt.


1
 
  31. Dezember 2016 
 

"Vertraue Allah - aber binde dein Kamel an"

Das spitzbübische Sprichwort aus dem arabischen Kulturkreis zeigt das Spannungsfeld von Glaube und Taten. Natürlich sollen wir Gott vertrauen und glauben, aber dennoch kommt Erfolg nun einmal vom Tun. Die Erfolgstheologie enthält zum größten Teil diese Botschaft: wer Erfolg haben will, braucht Gottvertrauen, muss aber auch handeln. Und das hat Trump gemacht mit seinen zahlreichen Geschäften. Der Erfolg hat ihm recht gegeben. Die Vorstellung, Erfol sei etwas schlechtes, kommt eher aus der protestantischen Ecke, der jedes Menschenwerk suspekt ist. Für uns Katholiken hingegen zählt beides, der Glaube und die Werke.


3
 
 Chris2 30. Dezember 2016 
 

Die These, dass geschäftlicher Erfolg

ein Zeichen von Erwählung ist, kann man bestenfalls als skurril bezeichnen. Selbst eine weltlich gesehen satte 'Negativbilanz' eines Lebens muss keineswegs die ewige Verdammnis bedeuten. Denn Gott sieht auf das Herz und die Anstrengungen des Einzelnen, egal wie viel messbares am Ende dabei herausgekommen ist. Zwar kann Reichtum auch ein Segen sein, v.a., wenn man ihn ehrlich erworben hat und damit viel Gutes tut. In der Mehrzahl der Fälle dürfte er aber eher von Gott wegführen. Selbst, wenn das mit dem Kamel und dem Nadelöhr wirklich nur ein Übersetzungsfehler sein sollte...


5
 
 Calimero 30. Dezember 2016 
 

@Ebuber

Keine Sorge, alles im grünen Bereich.

"... Geschäftserfolg ein sichtbarer Beweis für die Gunst Gottes"
Das ist zwar nicht katholisch aber dafür streng calvinistisch und damit durchaus christlich.


3
 
 Ebuber 30. Dezember 2016 
 

Trump und die Erfolgstheologie

Vielleicht geht es anderen Lesern ähnlich: Einerseits hoffe ich, dass Trump etwas gegen die massenhaften Abtreibungen unternimmt und tatsächlich den Geldgebern hierfür den Hahn abdreht. Ich hoffe auf mehr Rückkehr zur klassischen Familie, auf Abkehr von Gender usw....
Andererseits befremden mich Aussagen, wie z.B. diese hier genannte: "Dieser Auffassung zufolge ist Geschäftserfolg ein sichtbarer Beweis für die Gunst Gottes." Gerade erst habe ich an anderer Stelle gelesen, dass geschäftlicher Erfolg auch auf einen Pakt mit Satan zurückgehen kann, ja dass so manch ein Weltstar seine Seele an den Fürsten der Welt verkauft hat, um Erfolg zu haben, was dann ja auch eintraf.... Beten und hoffen wir mal, dass Donald Tramp tatsächlich Gott für seine Erfolge dankt und sein Tun und Handeln in Seinen Dienst stellt. Mögen auch die Gebete von Kardinal Dolan dem neuen Präsidenten der USA helfen.


8
 

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