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Kardinal Caffarra: ‚Amoris laetitia’ ist objektiv unklar

1. Juni 2016 in Weltkirche, 47 Lesermeinungen
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Das Päpstliche Schreiben sei im Sinne der Kontinuität des Lehramtes zu interpretieren, sagt der ehemalige Leiter des Päpstlichen Institutes für Studien zu Ehe und Familie, Carlo Kardinal Caffarra.


Rom (kath.net/LSN/jg)
Das achte Kapitel des Päpstlichen Schreibens „Amoris laetitia“ sei „objektiv unklar“, weil es sogar unter Bischöfen unterschiedliche Interpretationen des Textes gebe. Das sagte Carlo Kardinal Caffarra in einem Interview mit dem italienischen Nachrichtenportal „La Nuova Bussola Quotidiana“.


Nicht eindeutige Texte seien im Sinne der Kontinuität des Lehramtes zu interpretieren, fuhr der emeritierte Erzbischof von Bologna fort. In Fragen der Lehre und der Moral könne sich das kirchliche Lehramt nicht selbst widersprechen, ergänzte er. kath.net hat hier berichtet.

Die Alternative zu einer Kirche mit kontinuierlicher Lehre sei nicht eine pastorale Kirche sondern eine beliebige Kirche, die vom Zeitgeist abhängig sei. Die Glaubenslehre sei nichts anderes als die göttliche Offenbarung des göttlichen Planes für die Menschen. „Wenn die Kirche nicht darin grundgelegt ist, was hat sie den Menschen dann zu sagen“, fragt Caffarra, der 1981 von Papst Johannes Paul II. zum ersten Leiter des Päpstlichen Institutes für Studien zu Ehe und Familie ernannt worden ist.


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