Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  4. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  5. „Sind wir noch katholisch?“
  6. "Die Macht der Dummheit"
  7. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  10. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  11. Josef Grünwidl wird Erzbischof von Wien
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  14. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  15. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex

Erzbischof: Eucharistie für Homosexuelle und Wiederverheiratete

17. Dezember 2015 in Weltkirche, 28 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das persönliche Gewissen solle entscheiden, ob wiederverheiratete Geschiedene und Homosexuelle würdig seien die Eucharistie zu empfangen. Die Betroffenen müssten die Lehre der Kirche kennen, ihr aber nicht unbedingt zustimmen, sagt Erzbischof Cupich


Chicago (kath.net/LSN/jg)
Blase Cupich, der Erzbischof von Chicago, hat in einem Interview mit dem Nachrichtensender ABC vorgeschlagen, den Kommunionempfang für zivilrechtlich wiederverheiratete Geschiedene und praktizierende Homosexuelle dem individuellen Gewissen überlassen. Die betroffenen Personen sollten für sich selbst entscheiden, ob sie die Eucharistie empfangen wollten oder nicht. Das sei nicht Aufgabe der Priester oder Bischöfe, sagt Cupich.

Ihre Situationen sollten im sogenannten „Forum Internum“, also beispielsweise im Beichtgespräch oder der geistlichen Begleitung mit einem Priester, erwogen werden. Wer im Gespräch mit einem geistlichen Begleiter zu einer Entscheidung komme, müsse seinem Gewissen folgen. Das sei Lehre der Kirche und gelte für wiederverheiratete Geschiedene ebenso wie für Homosexuelle, antwortet Cupich auf Frage des ABC-Reporters.


Diese müssten über ein „gebildetes Gewissen“ verfügen, die Lehre der Kirche verstehen und mit einem geistlichen Begleiter arbeiten, ergänzt Cupich. Die in diesem Prozess gewonnene Entscheidung sei zu respektieren. Niemand der die Kommunion spende könne beurteilen wer würdig und wer unwürdig sei, ergänzt Cupich.

Das geltende Kirchenrecht beurteilt die Zulassung zur Kommunion anders. „Zur heiligen Kommunion dürfen nicht zugelassen werden Exkommunizierte und Interdizierte nach Verhängung oder Feststellung der Strafe sowie andere, die hartnäckig in einer offenkundigen schweren Sünde verharren“, heißt es wörtlich im Can. 915 des CIC von 1983.

Der Theologe George Weigel hat das „Interne Forum“ als einen von der „deutschen Fraktion“ in letzter Minute eingebrachten Versuch zur Gesichtswahrung bei der Familiensynode bezeichnet. Vorher waren bereits drei Vorschläge dieser Gruppe abgelehnt worden. Die Beurteilung im „Forum Internum“ sei eine Neuauflage des Arguments der persönlichen Gewissensentscheidung gewesen, schreibt Weigel. Erzbischof Cupich scheint das genau so zu verstehen, wenn er nur verlangt, die betroffen Person müsse die Lehre der Kirche verstehen, nicht aber ihr zustimmen. Im Abschlussdokument der Synode wurde schließlich noch ergänzt, dass das rechte Gewissen anhand der Lehre der Kirche gebildet ist.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Eucharistie

  1. Theologin: Eucharistie vereint, heilt und verwandelt
  2. Weihbischof Hofer bei "Adoratio" über die tiefste Form des Gebets
  3. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  4. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  5. Satanist sagt unter Eid: Wir haben keine Eucharistie für ‚schwarze Messe‘
  6. Erzbischof Naumann klagt gegen Satanisten: Fordert Herausgabe der Eucharistie
  7. Christus am verkehrsreichsten Flughafen der Welt begegnen
  8. Wirre Anordnung von Kardinal Cupich: Gläubige sollen Kommunion nur im Stehen empfangen
  9. 'Ich bin bei euch bis zum Ende der Zeiten'
  10. Die Eucharistie – Mein Weg zum Himmel






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  4. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  5. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  6. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  7. Josef Grünwidl wird Erzbischof von Wien
  8. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  9. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  10. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  11. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  12. "Die Macht der Dummheit"
  13. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  14. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  15. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz