Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  6. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. Maria - Causa Salutis
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

'Am liebsten wäre ich für einen Tag katholisch gewesen!'

29. September 2015 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Israelischer Journalist beschreibt seine Eindrücke vom US-Besuch des Papstes: Katholiken hätten „einen Höhenflug“ erlebt wie „vielleicht seit Jahrhunderten nicht“. Er wünsche sich den Papst als Rollenmodell und Inspiration. Von Petra Lorleberg


New York (kath.net/pl) „Wenn ich ein Katholik wäre, wenigstens für einen Tag, dann könnte ich Papst Franziskus als ‚meinen Papst‘ beanspruchen. Ich könnte ihn als meinen Boss, mein Rollenmodell, meine Inspiration bezeichnen. Ich könnte meine Mitmenschen gütig anschauen und sagen: Das ist die Sorte geistlicher Hirten, die wir Katholiken hervorgebracht haben, und was habt ihr zu bieten? Und brennend vor Neid würden sie, wenn ich vorbeiginge, murmeln: ‚Da geht ein Katholik.‘“ Mit einer gesunden Prise Humor und doch in spürbarer innerer Überzeugung schrieb dies Chemi Shalev in seinem Blogbeitrag in der israelischen Tageszeitung „Haaretz“, nachdem er den Papstbesuch in den USA selbst miterlebt hatte. Der israelische Journalist ist Herausgeber der US-Ausgabe von „Haaretz“ und beschreibt sich selbst als „strikt unreligiöse Person“. Es sei keinesfalls schade, wenn man Jude sei, doch dieses eine Mal wäre Katholischsein noch besser gewesen, stellte er fest, dies konnte ihm auch die explizite Erinnerung an „zwei Jahrtausende von Verfolgungen und Hinrichtungen, von Massakern und Pogromen… auch wissend um Pädophilie und Päderastie“ nicht vergällen.


Katholiken hätten während des US-Besuches des Papstes „einen Höhenflug“ erlebt „wie seit Jahren, vielleicht seit Jahrhunderten nicht“, schilderte Shalev. Er sei in New York an einigen Kirchen Manhattans vorbeigekommen, während der Papst in New Yorks Kathedrale St. Patrick die Messe feierte. Diese Kirchen wären sonst unter der Woche im allgemeinen leer, doch nun habe er vor diesen Kirchen Menschenmengen gesehen, die sich aufgeregt unterhalten haben und dann die Kirchen betraten, um darin zu beten. „Ich beneidete sie heftig um ihre Freude, ihr Hochgefühl, ihre Begeisterung, um ihr erneuertes Selbstbewusstsein“.

Auch einem hartgesottenen Rationalisten und Agnostizisten konnte, so Shalev, während des Papstbesuches klar werden: „Dieser besondere Bischof von Rom ist nichts geringeres als der Großmeister moderner Wunder. In nur wenigen Tagen hat der fast achtzigjährige Prälat – dessen Englisch, ich hoffe, er vergibt mir, nahezu unverständlich ist – Washington erobert, New York neutralisiert und Philadelphia plattgewälzt. Prahlende Politiker hat er in schwärmerische Groupies verwandelt, verbitterte Journalisten hat er zu plappernden Chearleadern umgeformt, die Reichen und Prominenten, die Hohen und Mächtigen hat er in begeisterte Fans verwandelt, die nach einem Wink oder einem Blick von ihm schmachten.“

Link zum englischsprachigen Blogbeitrag: You Don't Have to Be Catholic …

Petra Lorleberg auf Twitter folgen!




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Scotus 29. September 2015 

@quovadis

Der Papst hat die Menschen ja nicht sooooooo begeistert, weil er keine roten Schuhe trägt, sondern weil er einen Fiat 500 fährt.

Scherz beiseite: Es ist schön, dass es Papst Franziskus gelingt, so viele Menschen anzusprechen und zu begeistern. Auch in meinem nicht-katholischen Umfeld, wo ich sonst nur Hohn und Verachtung der Kirche gegenüber vernehme, sind ähnliche Töne zu hören.

Sicher fehlt noch viel, um endgültig JA zur Kirche zu sagen. Die Begeisterung ist nur von kurzer Dauer. Aber es könnte ein Anfang sein, den man unterschätzen sollte. - Jedenfalls öffnet Papst Franziskus auch die Herzen jener, die sonst nur Mauern aufgebaut und Türen zugemacht haben.


5
 
  29. September 2015 
 

Sehr geehrter Herr Shalev,

Ihre Ausführungen brachten mich erst zum Schmunzeln; dann wurde ich nachdenklich.
Tun Sie doch den entscheidenden Schritt und werden Sie katholisch. Ansonsten bleibt außer oberflächlicher Begeisterung nichts übrig.


1
 
 Rolando 29. September 2015 
 

Was ist das Hindernis, nicht katholisch zu werden?


6
 
 quovadis 29. September 2015 
 

Ich frage mich wirklich

Wie konnte der Papst die Menschen sooooooo begeistern, wo er doch keine roten Schuhe trägt?


1
 
  29. September 2015 
 

Schöner Beitrag! :)


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Gemelli-Chefarzt: Papst Franziskus wäre fast gestorben
  3. "Nicht glücklich": Papst bedauert Äußerung zu Russland
  4. Papst tauft Kind in der Gemelli-Klinik
  5. Papst im Kongo eingetroffen
  6. Papst übt schwere Kritik am deutsch-synodalen Weg und spricht von 'schädlicher Ideologie!
  7. Erneut keine Fasten-Exerzitien mit Papst und Kurie in den Bergen
  8. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  9. Vatikan: Papst stellt Live-Gottesdienste ein
  10. Papst Franziskus: Zölibat ist ein Geschenk und eine Gnade!






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  7. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  8. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  11. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Palantir-CEO: Unsere Firma ist völlig "anti-woke"
  14. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  15. Jüngster katholischer Priester Spaniens segnet Tennischampion Carlos Alcaraz

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz