Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Kardinal Müller warnt vor Glaubensspaltung wie im Schicksalsjahr 1517!

3. September 2015 in Deutschland, 62 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Präfekt der Glaubenskongregation: Was die Trennung von Glaubenslehre und Glaubenspraxis angehe, solle man in Deutschland „sehr wachsam sein und die Lektion der Kirchengeschichte nicht vergessen“, berichtete die „Tagespost“.


Regensburg (kath.net) Vor einer Glaubensspaltung wie im Schicksalsjahr 1517 hat Gerhard Kardinal Müller (Foto), Präfekt der Glaubenskongregation, gewarnt. Darüber berichtete die „Tagespost“. Was die Trennung von Glaubenslehre und Glaubenspraxis angehe, solle man in Deutschland „sehr wachsam sein und die Lektion der Kirchengeschichte nicht vergessen“, so Müller. Er mahnte zur Redlichkeit in der Verkündigung und erinnerte daran, dass die Glaubenslehrer die Menschen nicht in einer falschen Heilssicherheit wiegen dürften, nur um keinen Anstoß zu provozieren. „Wir dürfen die Menschen nicht täuschen, was die Sakramentalität der Ehe, ihre Unauflöslichkeit, ihre Offenheit auf das Kind, und die fundamentale Komplementarität der beiden Geschlechter angeht. Pastorale Hilfe muss das ewige Heil im Blick haben.“ Überlegungen zu einem neuen Offenbarungsverständnis im Sinne der „Lebenswirklichkeit“ lehnte er explizit ab. „Es geht nicht darum, die Offenbarung der Welt anzupassen, sondern die Welt für Gott zu gewinnen.“ Müller äußerte sich im Rahmen der Präsentation der deutschen Übersetzung des Buches „Gott oder Nichts“ von Robert Kardinal Sarah.


Kardinal Müller kritisierte das „Klima des deutschen Führungsanspruchs für die ganze Weltkirche“. Dem stünde allerdings die hohe Zahl der Kirchenaustritte, verwaiste Beichtstühle und leere Seminare und Ordenshäuser in Deutschland entgegen. Müller erwähnte, dass man ihn häufig frage, woher das Establishment der sogenannten „deutschen Kirche“ den Anspruch ableite, bei allen Symptomen eines dramatischen Niedergangs ausgerechnet in den Fragen der Sexualmoral und der katholischen Ehelehre Schrittmacher für die Weltkirche zu sein. Nur eine „nachhaltige Neuevangelisierung mit allem apostolischen Freimut und Eifer“ könne dem Schalwerden des Christentums in Deutschland entgegenwirken, erläuterte Müller, so die „Tagespost“.

Im Hinblick auf die bevorstehende Bischofssynode zum Thema Familie kritisierte der Kurienkardinal die Problemblindheit, mittels derer die Zulassung zivil Verheirateter, die noch in einer gültigen kirchlichen Ehe lebten, zur heiligen Kommunion und die Anerkennung homosexueller Beziehungen „zu Zentralthemen einer Pastoral der Zukunft erklärt“ würden. „Mit allen Mitteln wird versucht, exegetisch, historisch, dogmengeschichtlich und mit Hinweis auf Psychologie und Soziologie die katholische Ehelehre, die sich aus der Lehre Jesu ergibt, zu dekonstruieren und zu relativieren, nur damit die Kirche gesellschaftskonform erscheint. Wer treu zur Lehre der Kirche steht, wird publizistisch bekämpft und gar noch als Gegner des Papstes diffamiert, so als ob nicht der Papst und alle Bischöfe in Gemeinschaft mit ihm Zeugen der geoffenbarten Wahrheit wären, die ihnen zur treuen Verwaltung übertragen wurde, damit sie nicht von Menschen auf menschliches Maß abgesenkt wird“, sagte der Präfekt der Glaubenskongretation wörtlich, wie die „Tagespost“ berichtete.



kath.net-Lesetipp
Gott oder Nichts
Ein Gespräch über den Glauben
Von Nicolas Diat; Robert Sarah
Sonstiger Urheber Georg Gänswein; Übersetzt von Katrin Krips-Schmidt; Claudia Reimüller
Hardcover, 399 Seiten
2015 Fe-Medienverlag
ISBN 978-3-86357-133-7
Preis 18.30 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

- Link zum kathShop

- Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus:

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]
Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Foto oben Kardinal Müller (c) kath.net/Markus Gehling


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Müller

  1. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  2. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  3. Kardinal Müller: "Wenn Bischöfe Menschen prinzipiell von den Sakramenten fernhalten…"
  4. Kardinal Müller: Priester sind die letzte Berufsgruppe wo man Kollektivurteile fällt
  5. Kardinal Müller: Ziel der Geschichte ist nicht Klassenkampf, sondern die Gemeinschaft der Heiligen
  6. „Rassismus ist ein direkter Widerspruch zu Gott“
  7. Kardinal Müller warnt vor Unterdrückung der katholischen Kirche
  8. Kardinal Müller: Bischöfe dürfen öffentliche Messen nicht verbieten
  9. Müller: „Der Souverän der Kirche ist nicht das Volk, sondern Gott“
  10. Kardinal Müller würdigt NS-Widerstandskämpfer Bonhoeffer






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz