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Radio Vatikan veröffentlicht umstrittenen Artikel samt Foto erneut

7. Juli 2015 in Kommentar, 93 Lesermeinungen
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Der Verantwortliche für die deutsche Sektion von Radio Vatikan, Pater Bernd Hagenkord SJ, gab sogar zu, dass das Foto problematisch sei: „Vielleicht nicht allzu klug gewählt“. Gastkommentar von Matthias von Gersdorff -UPDATE: Foto ist entfernt


Vatikan (kath.net) Ein Artikel in der deutschen Version von Radio Vatikan vom 2. Juli 2015 mit haarsträubenden Thesen zur Sexualmoral, das mit einem unmoralischen Foto bebildert wurde (Moraltheologe: „Kirchliche Sexualmoral ist in Bewegung“), wurde aufgrund von Protesten nach einem Tag wieder gelöscht.

Doch drei Tage später, am 6. Juli, wurde der Artikel samt Foto wieder veröffentlicht.

Der Verantwortliche für die deutsche Sektion von Radio Vatikan, Pater Bernd Hagenkord SJ, gab sogar zu, dass das Foto problematisch sei: „Vielleicht nicht allzu klug gewählt“.


Gleichzeitig versetzt er sich in die Opferrolle und schreibt: „Da sind einige Menschen da draußen wirklich ganz übel fixiert und können es nicht ertragen, dass manche Menschen anders sind. […] Jawohl, auch heute noch. Wildes verbales Draufhauen, als ob Worte keine Wirklichkeit und Wirkung hätten. Alles im Namen von Lehre, Wahrheit und Kirche.“

Hagenkords Stellungnahme ist schwerwiegend und besorgniserregend, denn es wird dadurch klar, dass für die deutsche Sektion von Radio Vatikan die Förderung der sexuellen Revolution (das tat der Artikel) und der Homo-Agenda (durch das Bild mit den beiden jungen Frauen bei gewissen Handlungen) wichtiger ist, als die Meinung von Katholiken zu Scham, Anstand und Sittsamkeit.

Die Personen, die gegen das Foto protestiert haben, agieren entsprechend Hagenkord gegen die Nächstenliebe – so weit sind wir gekommen!

Diese Angelegenheit ist einfach unglaublich: Man kann nicht mehr damit rechnen, dass Radio Vatikan Deutschland die katholische Moral verbreitet. Man kann nicht einmal mehr damit rechnen, dass Radio Vatikan keine unanständigen Bilder verbreitet.

Noch vor wenigen Jahren wäre eine solche Dekadenz kirchlicher Medien nicht vorstellbar gewesen.

UPDATE 8.7.2015:
Am Dienstag entfernte Radio Vatikan das stark umstrittene Foto:
Link zu Radio Vatikan.

Zur Dokumentation: Screenshot des Radio-Vatikan-Artikels ´Kirchliche Sexualmoral ist in Bewegung´ mit hochumstrittenem Foto



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Lesermeinungen

 e.g.o.38 11. Juli 2015 
 

Danke für Ihre Kommentare @ Suarez!

@ Overbeck
Die Gefahr öffentlich hingerichtet zu werden, besteht für Kardinal Kasper nicht, denn er glaubt ja daran, was die Leben-Jesu-Forschung über Jesus sagt (s.u.) Weil er sich in seiner Theologie an diesem konfessiologisch motivierten Konsens orientiert, muss er nicht weg, wie andere. Im übrigen greife ich seine historisch-unkritische Theologie an, nicht aber seine Person. Das müssten Sie doch bemerkt haben, wenn Sie genügend Textverständnis einbrächten. Ihren letzten Satz verzeih ich Ihnen, denn er hat mich daran erinnert, dass der Geist Gottes nur weht, wo er will. Und nach Joh 15,26 wird der Geist der Wahrheit bei denen sein, die Jesus bezeugen – und nicht verleugnen, wie es jene tun, die das Johev zu einer späten Erfindung erklären und sagen, dass man über den historischen Jesus nichts Genaues wisse, weil es erst Jahrzehnte nach seinem Auftreten zu erhaltenen schriftlichen Zeugnissen über ihn gekommen sei, dass die Evangelisten allesamt keine Augenzeugen gewesen seien usw.


6
 
 bernhard_k 11. Juli 2015 
 

Lieber Suarez

Ich sehe das genauso: Die Sexual- und Ehelehre der Katholischen Kirche ist eben viel zu wahr, schön, logisch und klar, als dass man inhaltlich dagegen argumentieren könnte. Und genau deshalb können die sog. "Reformer" auch gar nicht anders, als immer nur irgendwie unklar, unpräzise und ausweichend zu bleiben und zu taktieren ... (Die können einem fast schon leid tun.)


7
 
 Suarez 11. Juli 2015 

@Overbeck - "insbesondere e.g.o.38, der wiederholt Kardinal Kasper angreift"

Offenbar ist fundierte Kritik für Sie immer ein Angriff. Ein solches Kritikverständnis sollten Sie dringend überprüfen, denn sonst verunmöglichen Sie für sich und andere eine sachliche Auseinandersetzung mit vorgetragenen Thesen, denn etwas anderes ist die Theologie Kardinal Kaspers nicht.

Ich sehe an keiner Stelle, dass in der Kritik von e.g.o.38 an Kardinal Kaspers Thesen ein persönlich beleidigender Ton mitschwingt.

Erinnert sei aber, dass Kardinal Kasper auf Kritik an seinen Thesen, so von Seiten afrikanischer Bischöfe, mit eindeutig herabsetzenden Äußerungen reagierte, die sehr wohl geeignet waren, als beleidigend empfunden zu werden.

Insofern sollten Sie überprüfen, ob der Adressat ihres Kommentars nicht anderswo zu suchen wäre.


7
 
 Suarez 11. Juli 2015 

@Overbeck - Sie wissen schon, dass ich mich auf die Macht der Presse bezog

Leider ist auch bei Ihren Kommentaren mittlerweile eine Trivialisierung bemerkbar, die das Niveau des Forums arg herabsetzt.

Die Verfechter der kasperschen Theologie vermeiden, das ist durchaus auffällig und bezeichnend, jede inhaltliche Auseinandersetzung über diese Theologie.

Inhaltliche Kritik wird mit leeren, stereotypen Floskeln abgewiesen. Der persönliche Angriffen ersetzt dann das Argument, wobei man umgekehrt jede inhaltliche Kritik in einen persönlichen Angriff ummünzt.

Leider spricht diese Taktik der Verweigerung nicht für einen Ernst, wie er eigentlich unserem Glauben angemessen sein sollte.


7
 
 Overbeck 11. Juli 2015 
 

@suarez

Ich begrüße es sehr, dass Sie uns Foristen allgemein und insbesondere e.g.o.38, der wiederholt Kardinal Kasper angreift, an die Gefahren der Öffentl. Hinrichtung durch unsere Kommentare erinnern. Allerdings hat e.g.o. 38 Kardinal Kasper m.E. bislang keine Geisteskrankheit unterstellt.


2
 
 e.g.o.38 10. Juli 2015 
 

Öffentlich hingerichtet werden...

@ Suarez
.. Laien und Geistliche vom Pfarrer bis zum Bischof,die nicht glauben, dass man eine Biographie Jesu nicht mehr erstellen könne, weil es erst Jahrzehnte nach seinem Auftreten zu erhaltenen schriftlichen Zeugnissen über ihn gekommen sei, dass die Evangelisten allesamt keine Augenzeugen und auch keine Jünger Jesu gewesen seien, dass erst ein Unbekannter den Rahmen der Geschichte Jesu geschaffen und die umlaufenden Geschichten zu seinem Evangelium verbunden habe, dass demnach fast alle der Worte Jesu nicht historisch, sondern Erfindungen seiner späteren Gemeinde seien, dass das Johannesevangelium fast völlig eine Erfindung des Evangelisten sei. Wer demnach mit Papst em. Benedikt XVI.(Jesus I 64) erkannt hat, dass "aus den Ergebnissen der wissenschaftlichen Exegese die schlimmsten Bücher der Zerstörung der Gestalt Jesu, der Demontage des Glaubens geflochten worden" sind und das schreibt und öffentlich predigt, muss weg - und wenn es der Papst selber ist.


5
 
 Suarez 10. Juli 2015 

@e.g.o.38 - Die geübte Praxis der öffentlichen Hinrichtung

Auch dem Limburger Bischof Tebartz-van Elst wurde via FAZ unterstellt, geisteskrank zu sein. Insofern entspricht das einer mittlerweile geübten Praxis in progressiv barmherzigen Kirchenkreisen. Solche Unterstellungen haben den Vorteil, dass man sie nur schwer bis gar nicht entkräften kann. Es kommt da gar nicht auf den Wahrheitsgehalt an, die öffentliche Diffamierung dient allein dem Zweck, die Person als Unperson zu vernichten. Das Ganze stellt eine Art seelische Hinrichtung dar.

Wo solche Praktiken auch noch im Namen des Glaubens und dort der Barmherzigkeit geübt werden, da hat sich jeglicher christliche Geist und Glaube verflüchtigt, da herrscht nur noch Heuchelei.

Was an den Bischöfen Mixa und Tebartz-van Elst statuiert wurde, ist der neue Ausdruck einer "Barmherzigkeit", die keine Scheu davor hat, einen Menschen zu vernichten.


7
 
 Overbeck 10. Juli 2015 
 

Liebe(r) Wuna,
Sie hatten neulich getextet "Suarez at his best"...ich glaube mit dem Superlativ täuschen Sie sich...unser Suarez läuft langsam warm...und e.g.o. 38 gibt Rückenwind...Sie haben die richtige Entscheidung getroffen, an dieser Art von Diskussion nicht mehr teilzunehmen...Ihnen einen lieben Gruß aus Westfalen...


4
 
 e.g.o.38 9. Juli 2015 
 

Zur Erinnerung III

@ Pater Hagenkord SJ
Der Pressesprecher von S.Em. Kardinal Marx Bernhard Kellner hat 2010 versucht, aus dem kurzen Aufenthalt Bischof Mixas in einer psychiatrischen Klinik in der Schweiz eine psychische Erkrankung abzuleiten. Seine heuchlerischen Genesungsswünsche hat er mit der gönnerhaften Drohung verbunden, man wolle Einzelheiten seiner Krankheit zu seinem eigenen Schutz nicht öffentlich machen, man könne aber auch anders. Und was haben Sie gemacht? Sie haben Kellners Statement in voller Länge in Ihren Blog gestellt, obwohl Sie hätten erkennen müssen, dass die Skandalisierung des Klinikaufenthalts von Bischof Mixa eine infame Grenzüberschreitung darstellte - zumal einer Erklärung der betreffenden Basler Klinik zu entnehmen gewesen wäre, dass sich der Bischof dort keineswegs wegen Alkohol- und Wahrnehmungsproblemen oder "krankhafter Egozentrik" behandeln hat lassen. Seitdem reagiere ich allergisch auf spontane Krankheitsatteste von Jesuiten gegnüber glaubenstreuen Katholiken.


7
 
 e.g.o.38 9. Juli 2015 
 

Zur Erinnerung II

@ Pater Hagenkord
Ihre Entgleisung in Ihrem Vatikan Blog, Andersdenkende für krank zu erklären, scheint kein Ausnahmefall unter Ihren jesuitischen Ordensbrüdern zu sein. Bis zum „Fall Mixa“ dachte ich, es sei kommunistischen Diktaturen vorbehalten und eine Spezialität des KGB gewesen, Dissidenten und andere Missliebige in die Psychiatrie zu schicken. Doch schon vor fünf Jahren hat mich Ihr Vorgänger in der Funktion des Redaktionsleiters von Radio Vatikan, Ihr Jesuitenbruder Pater Eberhard von Gemmingen, eines Besseren belehrt. Der hatte am 17. Juni im Mainzer „ZDF-Morgenmagazin“ Bischof Mixa als Geisteskranken zu isolieren versucht: „Bischof Mixa müsste zur Wirklichkeit zurückfinden. Er ist auch ein kranker Mann, und deswegen ist es eigentlich blöde, wenn man so viel Lärm um ihn macht... Er hat einen Wirklichkeitsverlust. .... Er muss weg“. Erinnern Sie sich an Ihre eigene Rolle dabei?


7
 
 Suarez 9. Juli 2015 

@Wuna - Sünde und Freiheit

Nach der Lehre der Kirche ist gelebte Homosexualität eine schwere Sünde. Sie vertreten hier hingegen die Auffassung, dass gelebte Homosexualität darum keine Sünde sein könne, weil Erwachsene sie aus "freiem Entschluss" begehen. Mit katholischem Glauben ist das nicht vereinbar.

Die Kirche geht gerade davon aus, dass jede Sünde aus freiem Entschluss begangen wird und nur so personale Schuld überhaupt entsteht. Insofern verstehe ich Ihre Antwort nicht. Ich habe auch Homosexualität nicht mit Pädophilie gleichgesetzt, nur darauf hingewiesen, dass beide Formen der Sexualität nach der Lehre der Kirche sündhaft sind.

Ich "verunglimpfe" auch nicht pauschal(!) einen Orden, sondern spreche eine krisenhafte Entwicklung in diesem Orden an, die jeder mit wachem Blick selbst erkennen kann. Wenn in jesuitischen Hochschulen offen die Position vertreten wird, die "Amtskirche" sei tot und die katholische Lehre überholt, so spricht das nicht für einen gefestigten Glauben innerhalb dieses Ordens.


9
 
 Wuna 9. Juli 2015 
 

"Objektiver Blick"

@Suarez
Sie legen mir Dinge in den Mund/Feder, die ich gar nicht geschrieben habe. Natürlich ist Missbrauch nicht unerheblich, sondern ein Verbrechen. Ich habe derartiges auch nicht geschrieben oder angedeutet.
Das gilt im übrigens auch in den Fällen, in denen das missbrauchte Kind eine Bindung zum Täter aufbaut. Warum ich da einen Psychologen befragen soll, erschließt sich mir nicht. Der Punkt war doch dass Sie Homosexualität unter Erwachsenen auf eine Stufe stellen mit Pädophilie.
Der andere Punkt war, dass Sie pauschal einen Orden verunglimpfen, dem unser Papst angehört. Dabei reklamieren Sie einen "objektiven Blick" für sich. Ist das die ganze Grundlage?
Es ist richtig, dass Jesuiten an Missbrauchs fällen beteiligt waren, aber auch andere Orden und Weltpriester waren gut dabei. Da ein Ranking erstellen zu wollen ist doch absurd. Es waren aber auch Jesuiten, die, zumindest in D den Reinigungsprozess anstießen.
Ich möchte mich aus dieser Diskussion aber verabschieden.


2
 
 e.g.o.38 9. Juli 2015 
 

P. Hagenkords Ambivalenz I - Korrektur

Der letzte Satz muss heißen:
Die Antwort darauf gibt ein Kommentator, dessen Beitrag P.Hagenkord anstandslos freigeschaltet hat.


2
 
 Cremarius 9. Juli 2015 

Ein Blog und sein Fanclub

Liest man die Kommentare auf Pater Hagenkords Blog, dann mutet es an, als wäre dort allein ein Fanclub aktiv. Kritische Bemerkungen habe ich keine gefunden.
Ferner scheint dort ein sehr einfaches Weltbild vorzuherrschen: Kritiker seien entweder krank, rechtsradikal oder verkappt schwul. Diese Vokabeln werden immer wieder ausgetauscht und man versichert sich gegenseitig darin, auf der richtigen Seite zu stehen und als einzige der Wahrheit das Wort zu reden.
Worte haben Wirklichkeit?
Nein, denn kritische Kommentare scheinen unterdrückt zu werden, insofern haben sie keine Wirklichkeit. Das ist keine Streitkultur, sondern ein Drehen um sich selbst.
Es wäre höchst spannend, einmal zu überlegen, was Freud dazu gesagt hätte...
Wüsste man nicht, dass es die Seiten von Radio Vatikan seien, man hätte all dies auch für eine "Diskussion" auf einem x-beliebigen "Homoportal" halten können.
Diskriminiert werden übrigens diejenigen, die sich zu all dem kritisch äußern.
Toleranz?


9
 
 e.g.o.38 9. Juli 2015 
 

P. Hagenkords Ambivalenz II

Diese Grenze sah er nicht überschritten, als er Martinus am 8. Juli 2015 um 17:04, bezogen auf P. Hagenkord, sagen ließ:
„Ich teile die Auffassung nicht, dass es sich hierbei nicht um rechtsradikales Gedankengut handelt. Nach meiner Wahrnehmung sind die Blogger auf kat.net und die ehemaligen Blogger auf kreuz.net sehr wohl rechtsradikal faschistisch rassistisch und diskriminieren alles, was nicht in ihren Kram passt. Das Gedankengut ist nicht allein konservativ katholisch zu nennen, sondern es ist wirklicher Faschismus. Nicht umsonst hat der Verfassungsschutz die Betreiber dieser Seiten schon lange im Blick“.

Nach meiner Rechtsauffassung handelt es sich bei diesem Kommentar um eine Verhetzung von kath.net. als Forum und seiner Beiträge und Kommentatoren. Vor allem der letzte Satz hat es in sich und verlangt nach Klarstellung. Hat sich Kath.net. nicht auch gegen Prof. Zulehner erfolgreich dagegen gewehrt, mit kreuz.net in einen Topf geworfen zu werden?Der Rest ist blanke Verleumdung!


8
 
 e.g.o.38 9. Juli 2015 
 

P. Hagenkords Ambivalenz I

„Innerkirchlich wird der Ton rauer, das stellen wir schon länger fest. Aber selbst wenn wir hier oder da mal Fehler machen, sind wir nicht bereit, dieses Spiel mitzumachen“, sagte P. Hagenkord SJ am Schluss seines Blog-Beitrags am 6. Juli 2015unter dem Titel „Worte haben Wirklichkeit“. Heute, den 9. Juli, liest man im Anschluss an seinen obigen Satz folgende Aussage: „Da die Anzahl der so genannten Kommentare, die nicht freischaltbar sind, überhand nimmt, schließe ich jetzt (10 Uhr morgens) diesen Thread. Es tut mir Leid für alle, die sich konstruktiv beteiligen wollen und beteiligt haben, aber alles hat eine Grenze.“
Doch wo liegt bei P. Hagenkord selbst die Grenze? Die Antwort darauf gibt ein Kommentator, die P.Hagenkord anstandslos freigeschaltet.


5
 
 Suarez 9. Juli 2015 

@Wuna - Sie täuschen sich

In einem Abhängigkeitsverhältnis kann es sehr wohl zu intensiven Bindungsgefühlen auf Seiten des Abhängigen kommen. Sie sollten sich hier einmal den Stand der Psychologie vergegenwärtigen. Zudem ist bekannt, dass ein sexuell missbrauchtes Kind später eine extrem gestörte Sexualität aufweisen kann. Hier eröffnet sich also ein Teufelskreis.

Erst einmal muss man bezüglich ihres letzten Satzes festhalten, dass Papst Franziskus bislang der einzige Papst aus diesem Orden ist.

Desweiteren ist die Krise des Jesuitenordens nicht deshalb verschwunden, weil in ihm in Teilen noch ein authentischer Glaube zu finden ist. Es ging mir bei meiner Aussage um den Allgemeinzustand des Ordens und der ist bei objektivem Blick einfach verheerend.

Und dass besonders viele Fälle von Missbrauch bei Ordensmitgliedern des Jesuitenordens zu finden sind, ist keine Erfindung meinerseits.

Wollen Sie etwa bestreiten, dass solche schrecklichen Vorkommnisse unerheblich sind?


8
 
 Wuna 9. Juli 2015 
 

suarez at his best

Zitat 1:" Auch ein pädophil veranlagter Mensch kann sich um einen Minderjährigen kümmern,dem seine Zuneigung gilt".
Wir sind uns aber schon einig, dass eine Liebesbeziehung nur bei gegenseitigem Einvernehmen bestehen kann,d.h., wenn es kein Machtgefälle gibt?
Zitat 2: "Das deutet auf eine moralische Verwahrlosung des Jesuitenordens hin".
Aber der Orden hat wohl doch noch ausreichend moralische Kraft, um einen Papst hervorzubringen?


3
 
 Suarez 9. Juli 2015 

@e.g.o.38 - Sie machen auf einen sehr besorgniserregenden Zustand der Jesuiten aufmerksam

Wer in den letzten Jahren wachen Blickes auf den Jesuitenorden schaute, der kann nur von Entsetzen erfüllt sein. Dieser Orden steckt tief in einer existenziellen Krise, die sich immer deutlicher in einem sich offen zeigenden Glaubensverlust ausdrückt und zu einer Krise der Kirche wird.

Mitglieder des Jesuitenordens waren als Täter überproportional häufig in die Missbrauchsfälle in der Kirche verstrickt. Das deutet auf eine extreme moralische Verwahrlosung innerhalb des Ordens hin. Die Jusuitenhochschulen waren und sind es, die Katholizität durch eine neue "revolutionäre" Theologie ersetzen wollen, in der gerade dem Sexuellen eine besondere Präferenz zukommt. In letzter Konsequenz geht es um eine Verdunkelung, ja völligen Beseitigung des christlichen Sündenverständnisses. Sünde soll in Bezug auf Sexualität im Namen einer rein abstrakt gefassten Barmherzigkeit, die so beliebig interpretierbar ist, faktisch aufgehoben werden; eine neue Spielart der Befreiungstheologie.


9
 
 Diasporakatholik 9. Juli 2015 
 

@Inigo

Doch, Suarez hat recht:

Sie fungieren hier als Sophist (Wahrheitsverdreher) und führen die Menschen mit Ihren Thesen in die Irre!

Das von Ihnen zitierte Beispiel des Schwulen, der seinen an Krebs tödlich erkrankten (Sexual)partner aufopferungsvoll pflegte, taugt nicht als pauschale zumindest Teil-Gutheißung ausgelebter Homosexualität.

Wir wissen über diesen Einzelfall viel zu wenig, um da wirklich urteilen zu können:

Könnte sogar sein, dass sich durch so eine Krankheit und Pflege, einer oder beide Partner vielleicht bekehrten...?

"Über niemanden [die 99 Gerechten] wird im Himmel so viel Freude sein, wie über den bekehrten Sünder" -
das lehrt uns der HERR wiederholt in den Evangelien.

Aber ich wiederhole:

Damit wird eben NICHT die ursprüngliche Sünde gutgeheißen, denn diese ist ein denkbar schlechtes Zeugnis für die Mitmenschen und verführt sie auf den Weg des Verderbens (in die Hölle)!

Seien Sie sich dieser hohen Verantwortung bewusst, wenn Sie hier schreiben!


6
 
 Gebetskreis 8. Juli 2015 

S.g. P. Hagenkord,

das Thema hat inzwischen Schlammschlacht-Niveau erreicht. Sie schreiben daß Sie per mail übel beschimpft werden. das gehört sich NICHT für Christen.
überprüfen Sie aber bitte auch Ihre Schäfchen im Artikel:
" Martinus sagt:
8. Juli 2015 um 17:04
Ich teile die Auffassung nicht, dass es sich hierbei nicht um rechtsradikales Gedankengut handelt. Nach meiner Wahrnehmung sind die Blogger auf kat.net und die ehemaligen Blogger auf kreuz.net sehr wohl rechtsradikal faschistisch rassistisch und diskriminieren alles, was nicht in ihren Kram passt. Das Gedankengut ist nicht allein konservativ katholisch zu nennen, sondern es ist wirklicher Faschismus."
alles freie Meinungs-Äußerung?


8
 
 e.g.o.38 8. Juli 2015 
 

Zur Erinnerung @ Iñigo und alle anderen!

Mit den Dialogbeschlüssen von Fulda 2010 unter Federführung des DBK-Generalsekretärs Langendörfer SJ wurde die Dialogoffensive betr. Wiederverheiratete Geschiedene und Homosexuelleu.a. eingeleitet. Der dt.Provinzial Stefan Kiechle SJ hat zwei Jahre vor der Abdankung Papst Benedikts XVI. zu „newtube“ gesagt hat, man müsse Papst BenediktXVI. vor sich selber schützen. Auch beim Wegmobben von Bischof Mixa waren Jesuiten aktiv beteiligt, nicht zuletzt weil er noch als Bischof von Eichstätt den Jesuiten die spirituelle Priesterausbildung am dortigen Priesterseminar genommen hatte. Der Drahtzieher des gemischten Komplotts gegen Familienbischof Tebartz - van Elst war der Frankfurter Dompfarrer Johannes zu Eltz, der bei den Jesuiten in Frankfurt studiert hatte. Rechtzeitig vor der Waahl des neuen Papstes 2013 lag die spanische Übersetzung von Kard. Kaspers Buch "Barmherzigkeit" vor. Die Familiensynode 2015 ist demnach unter Federführung der deutschen Jesuiten sehr gut vorbereitet worden.


10
 
 e.g.o.38 8. Juli 2015 
 

Relativismus V

@Inigo
Ist bei Ihnen der Wunsch der Vater des Gedankens? Die Päpste hätten Kardinal Kaspers Lehre durch die „Beförderungen“ „für rein erklärt“? Irrtum! Das Gegenteil ist wahr: Den Irrtümern Kaspers ist von Papst Johannes Paul II schon in den 90er Jahren widersprochen worden. Wollen Sie da immer noch apodiktisch behaupten: „Kaspers Theologie ist und bleibt katholisch“? Der von Kardinal Schönborn ausgemachte Einzelfall mit einem „Element des Guten“, nämlich der Pflege eines Krebskranken bis zu dessen Tod, lässt sich nicht verallgemeinern, denn die statistische Dauer von solchen Lebenspartnerschaften besagt das Gegenteil. Zudem kann von wechselseitiger Treue, wie man hört, keine Rede sein. Daher sollte die Kirche ihr Ohr jenen Wissenschaftlern zuwenden, die behaupten, dass Homosexualität nicht genetisch bedingt sein kann (Zwillingsforschung) und damit heilbar sein muss.


11
 
 Suarez 8. Juli 2015 

@Iñigo - Objektiv ungeordnet, also gegen die Schöpfungsordnung stehend

Mit den gleichen Argumenten könnten Sie dann auch polygamen Beziehungen "Elemente des Guten" zuerkennen, da auch da Treue zu verschiedenen Partnern denkbar wäre.

Auch ein pädophil veranlagte Mensch kann sich um den Minderjährigen kümmern, dem seine Zuneigung gilt.

Alle diese Beziehungen werden in der Bibel eindeutig als gegen Gottes Wille gerichtet verurteilt. Was sich aber gegen Gottes Wille richtet, kann nicht gut sein, auch nicht partiell. Es gibt eben kein partiell Böses, weil es dann nämlich nicht mehr böses Tun wäre. In letzter Konsequenz führt die Theologie Kardinal Kaspers in eine moralische Indifferenz, die dann irgendwann zur Entsittlichung führt.

Sie Umschiffen weiterhin die Frage, was dann noch Schöpfungsordnung heißen soll. Ist diese Ordnung relativ? Was ist aber eine relative Ordnung in Bezug auf die Schöpfung? Irrte Gott als er die Welt und damit den Menschen schuf?


15
 
 Tadeusz 8. Juli 2015 

Etwas pervers ist das schon

Solche relativierenden halbweisen Sätze finde ich schrecklich:
"Auch wenn es nicht ganz gut ist, gibt es doch "Elemente des Guten"."

So kann man sogar die Verfolgung der Christen verargumentieren. Garantiert gibt es auch dort jede Menge von den "Elementen des Guten". Man muss einfach offen sein und genau hinschauen, so wie Inigo dass bei der offensichtlich klaren Sünde der Homosexualität tut...


10
 
 Iñigo 8. Juli 2015 

@ Suarez

Den Vorwurf des Sophismus weise ich zurück. Vielmehr sollten Sie differenzierter denken.

Natürlich gibt es Treue auch im Bösen, aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass auch Sünder Gutes tun können und auch tun. Kardinal Schönborn berichtete z.B. von einem (gleichgeschlechtlichen) Paar, wo ein Partner den anderen, als er tödlich an Krebs erkrankt war, aufopferungsvoll bis zum Ende pflegte. Das beruht nicht auf Geschlechtlichkeit/Sex, sondern auf Freundschaft und persönlicher Treue. (Übrigens basiert auch die Ehe nicht auf der Sexualität, sondern auf der Liebe, und das ist etwas anderes.)

In einem gebe ich Ihnen recht: Eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft schließt meistens - entsprechendes Alter und Gesundheitszustand vorausgesetzt - auch sexuelles Verhalten ein, das "objektiv ungeordnet" ist. Aber das macht dennoch nicht alles schlecht, was in einer solchen Partnerschaft gelebt wird.

Auch wenn es nicht ganz gut ist, gibt es doch "Elemente des Guten".


2
 
 jadwiga 8. Juli 2015 

Ich möchte mich hier gar nicht in diese hochtheologische Diskussion einmischen jedoch hoffe ich, dass es mir nicht übel genommen wird, wenn ich am Rande eine Bemerkung mache.

Sowohl Kardinal Kasper als auch P.Hagenkord lehren die kath. Lehre nur "zur Hälfte", sie erzählen die Halbwahrheiten. Es reicht nicht zu sagen, dass jede Liebe schön und wertvoll ist. Jeder Christ ist verpflichtet unbedingt dazu zu erwähnen, mit welchem Preis diese Liebe erkauf wurde, nämlich durch Kreuzestod. Durch dieses Kreuz wie durch eine Lupe, kann man dann erkennen, dass die homosexuellen Neigungen nicht in das Bild passen.


13
 
 bernhard_k 8. Juli 2015 
 

Logik kann nicht "weg" argumentiert werden!

Wer etwa mit (s)einer zweiten (=falschen) Frau ins Bett geht, obwohl er mit seiner ersten (=richtigen) Ehefrau vor Gott lebenslänglich verheiratet bleibt, begeht Ehebruch, sobald bzw. sooft er mit der zweiten Frau Sex hat.

Das ist die Logik, das ist die kirchliche Wahrheit und Schönheit, die die Heiligkeit der Ehe hochhält - alles andere ist dagegen argumentatives Herumeiern, Nebel werfen oder wie immer man das auch sonst noch bezeichnen möchte.

Gott und die Katholische Kirche lieben übrigens die homosexuell veranlagten Menschen; und genau deswegen(!) empfehlen sie auch den Weg, der wahrhaft glücklich macht: Enthaltsamkeit! Wer liebt, zeigt - quasi automatisch - den besten Weg auf! Wie etwa auch ein Bergführer, der vor Gletscherspalten warnt und sicher zum Gipfelkreuz führt ...


10
 
 Suarez 8. Juli 2015 

@Iñigo - Entschuldigung, aber das ist reiner Sophismus

Eine "gleichgeschlechtliche Partnerschaften" schließt homosexuelles Verhalten ein, dies in Abrede zu stellen, hieße bewusst eine Wirklichkeit verdrängen, was von homosexuellen Lobbygruppen nicht einmal ansatzweise versucht wird.

Es kommt doch wesentlich darauf an, worauf die "Partnerschaft" beruht und das ist unbestreitbar die Geschlechtlichkeit, also das Sexuelle.

Treue allein stellt definitiv noch kein "Element des Guten" dar. Es gibt schließlich die Treue im Bösen.


13
 
 Iñigo 8. Juli 2015 

@ Suarez: Antwort von Inigo

Das Dokument der Glaubenskongregation kenne ich. Und auch die Aussagen Kardinal Kaspers.
Und da müssen Sie schon genau hinsehen:
Kardinal Kasper spricht von "Elementen des Guten" nicht im Bezug auf homosexuelles Verhalten (d.h. sexuelle Betätigung), sondern in Bezug auf stabile gleichgeschlechtliche Partnerschaften auf Dauer (d.h. auf die partnerschaftliche, treue und liebende Verantwortung, die die Partner füreinander übernehmen).
In so einer Partnerschaft ist nicht alles Sex, so wie ja auch in einer Ehe nicht alles Sex ist. Und daher gibt es hier auch "Elemente des Guten" - so wie es auch in anderen Religionen Momente der Wahrheit gibt (wie schon die Kirchenväter wussten, wenn sie vom Logis speratikós sprachen). Das stellt übrigens nicht nur Kardinal Kasper fest, sondern auch Kardinal Schönborn u.v.a.

Somit stellt Kasper die Lehre auch nicht auf den Kopf, Sie stellen Kasper ungenau dar und kritisieren ihn gerade in dem, was er gar nicht gesagt hat.


1
 
 Suarez 8. Juli 2015 

Eigentlich wundert mich das nicht

Wie sonst wären die unzähligen Missbrauchsfälle in der Kirche, begangen von Priestern, zu erklären?


6
 
 Suarez 8. Juli 2015 

@Iñigo - Eine Frage hätte ich an Sie

Kenn Sie die "ERWÄGUNGEN ZU DEN ENTWÜRFEN EINER RECHTLICHEN ANERKENNUNG DER LEBENSGEMEINSCHAFTEN ZWISCHEN HOMOSEXUELLEN PERSONEN"?

...

Aber die homosexuelle Neigung ist « objektiv ungeordnet »,(9) und homosexuelle Praktiken gehören « zu den Sünden, die schwer gegen die Keuschheit verstoßen ».(10)

Schluss
11. Nach der Lehre der Kirche kann die Achtung gegenüber homosexuellen Personen in keiner Weise zur Billigung des homosexuellen Verhaltens oder zur rechtlichen Anerkennung der homosexuellen Lebensgemeinschaften führen.

...
__________

Wer, wie Kardinal Kasper von "Elementen des Guten" in Bezug auf homosexuelles Verhalten spricht, stellt damit sehr wohl die Lehre der Kirche auf den Kopf.

Zudem bleibt Kardinal Kasper eine Antwort schuldig, was nach seiner Theologie dann noch Schöpfungsordnung heißen soll.


10
 
 e.g.o.38 8. Juli 2015 
 

Relativismus IV

@Inigo
Haben Sie jetzt schon das Totschlagargument „aus dem Zusammenhang“ nötig? Zu Kardinal Kaspers Karrierefrage:
Mit der Eröffnungsrede zum zweiten Vatikanischen Konzil am 11. Oktober 1962, in der Papst Johannes XXIII. ankündigte, von nun an gegen die Irrtümer der Zeit „...nicht mit den Waffen der Strenge, sondern dem Heilmittel der Barmherzigkeit“ vorgehen zu wollen, waren die Schleusen für die öffentliche Überschwemmung der Kirche mit theologischen Irrtümern geöffnet. Davon profitierte der Universitätslehrer Walter Kasper so lange, bis er aus päpstlicher Barmherzigkeit in die Ämterhierarchie der Kirche eingereiht wurde, in der er theologisch gesehen keinen „Freigang“ mehr hatte und „in Deckung“ geblieben ist.
Das glaube ich Ihnen aufs Wort, dass Sie Hagenkord SJ persönlich sehr gut kennen. Sie kennen auch sehr gut Kiechle SJ, Langendörfer SJ, v. Gemmingen SJ und Lombardi SJ persönlich. Und auch Papst Franziskus, den ersten Jesuiten auf dem Thron Petri?
Vermutlich, nichtwahr?


9
 
 Iñigo 8. Juli 2015 

@ e.g.o.38: Kaspers Relativismus

Sehen Sie, genau das ist der Punkt:

Kasper hat dieses Buch 1972 geschrieben.
Glauben Sie, er wäre 1989 von Papst Johannes Paul II. zum Bischof und 2001 zum Kardinal ernannt worden, wenn er nicht ein rechtgläubiger Sohn der Kirche wäre? Glauben Sie, dass Glaubens- und Bischofskongregation in Unkenntnis grünes Licht zu diesen Ernennungen gegeben haben?

Bleibt als Alternative nur: Kaspers Theologie ist und bleibt katholisch. Und wenn Sie meinen, aus einigen Sätzen, die Sie aus dem Zusammenhang gerissen zitieren, das Gegenteil beweisen zu können, dann sollten Sie vielleicht
(1.) versuchen, Kaspers Theologie zu verstehen (was zugegeben nicht ganz einfach ist, aber das ist Ratzinger/Benedikt XVI. auch nicht)und
(2.) Ihr eigenes Verständnis von "katholisch" überprüfen.

Gehorsam in der Kirche könnte ja auch heißen, nicht für unrein zu erklären, was die Päpste für rein erklärt haben.


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 e.g.o.38 8. Juli 2015 
 

Relativismus III

@Inigo
Kardinal Kaspers theologische Reflexionen beruhen auf der falschen Spätdatierung der Evangelien und der damit verbundenen Bezweiflung der Historizität der Worte Jesu zu Ehe, Ehebruch und Ehescheidung und seiner Treue zum AT. Alles hängt davon ab, ob sich auf der Synode unter Papst Franziskus die spätdatierenden Progressivisten im Gefolge Kardinal Kaspers durchsetzen, welche bereit sind, die Evangelien „von Menschenhand“ zugunsten einer gewissen Barmherzigkeitspastoral zu relativieren, oder ob sich Kurienkardinal Müller, der Präfekt der Glaubenskongregation durchsetzt, welcher der in den apostolischen Schriften und in der Tradition der Kirche überlieferten göttlichen Wahrheit vertraut und im Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes an der kirchlichen Ehelehre festhält, wie sie im Apostolischem Schreiben „Familiaris Consortio“ (1981) von Papst Johannes Pauls II. verbindlich entschieden worden ist.Ich hoffe, dass die Relativistenallianz nicht bis Papst Franziskus reicht.


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 kreuz 8. Juli 2015 

Sie haben mit Mt. 5, 20 recht @ Iñigo,

denn die Bibel HAT recht.
und man könnte wochenlang Bibelsprüche gegeneinander posten.
zu Mt. 9,11 denke ich, daß die Zöllner ein Bewußtsein dafür hatten, daß sie in der "hinteren Reihe" saßen. nicht umsonst sagte der -dem Zöllner vergleichbare- Hauptmann: "Herr ich bin nicht würdig.."
mir fehlt bei den Lobbies der Randgruppen einfach dieses Bewußtsein, zumindest bei den Lautesten. Sie halten das Schild "unterdrückt" hoch und fordern Toleranz, die sie (und auch die veröffentlichte Meinung)den "normalen" Familien nicht mehr entgegenbringen. wer stärkt die "normalen" Familien in der heutg Zeit?


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 huegel76 8. Juli 2015 

Über den Artikel selbst kann man ja diskutieren,

das Bild ist einfach unnötig. Skandalös ist für mich aber vor allem Pater Hagenkord's Stellungnahme. Wer anderen auf so beleidigende Art und mit dieser Wortwahl deren Tonfall vorwirft, hat sich für mich als Leiter einer Medienabteilung disqualifiziert.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum er seinen privaten Blog auf der offiziellen Radio-Vatikan-Seite betreiben darf.


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 e.g.o.38 8. Juli 2015 
 

Relativismus II

@Inigo
Kasper weiter:
- "So ist der Glaube kein geschlossenes, sondern ein offenes System. Wir müssen deshalb die traditionelle Lehre von der Glaubensgewißheit und vom Glaubenszweifel neu durchdenken und der alten klerikalistischen Versuchung einer integralistischen Synthese in einem monolithischen Wahrheitsverständnis endgültig widerstehen."
- "Dogmen können durchaus einseitig, oberflächlich, rechthaberisch, dumm und voreilig sein. Es geht bei den unfehlbaren Sätzen auch nicht um Sätze, die apriori gar nicht falsch sein können, d. h. um Sätze, die losgelöst von der Situation und ihrem Gebrauch gar keinen Irrtum beinhalten können. Dogmen unterliegen der Geschichtlichkeit alles menschlichen Sprechens und sind konkret wahr nur in bezug auf den ihnen entsprechenden Kontext. Sie müssen deshalb immer wieder neu ausgelegt und in neue Situationen hinein übersetzt werden".(142-148)
Maßstab ist der Zeitgeist, durch den nach K.Kasper der Heilige Geist spricht. Das ist nicht Lehre der Kirche.


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 Cremarius 8. Juli 2015 

Was die Päpste sagten,- war das auch "diskriminierend"?

Wer sich die Mühe macht, im Internet einmal zu recherchieren, was die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. zu der Thematik der Homosexualität gesagt haben, der stößt rasch auf klare und eindeutige Aussagen. Papst Franziskus äußerte sich bekanntlich, nicht sehr erheitert, über eine "Lobby gay" im Vatikan.
All diese Verlautbarungen haben ebenso eine "Wirklichkeit", sollen sie sogar haben, eine Intention und könnten durchaus, von einer gewissen Klientel, als diskriminierend gebrandmarkt werden. Aufgabe des Priesters ist es jedoch, das Evangelium unverfälscht zu verkünden und wer das freimütige Reden im Dienste der Wahrheit unterdrücken möchte, der ist nicht tolerant, gleich wie lautstark er es behauptet, sondern er redet bestenfalls dem Zeitgeist das Wort.
Ein "Skandal" ist das Bild übrigens sehr wohl. Das griechische "skandalon" bedeutet "Ärgernis" und ein solches dürfte es zweifelsohne sein: die Art der Darstellung und die bewusste Provokation.


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 Iñigo 8. Juli 2015 

@ kreuz: Mt. 5, 18+19

ja und auch Mt 5,20 nicht zu vergessen.

Wie das Gesetz zu halten ist, hat außerdem Jesus selbst am besten vorgelebt - siehe z.B. Mt 9,11-13.


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 e.g.o.38 8. Juli 2015 
 

Zu Kaspers Relativismus I

@Inigo
Was regen Sie sich so auf? K.Kaspers Buch "Einführung in den Glauben" (1972) liegt vor mir. Darin finde ich Sätze, die vielleicht Jesuiten, nicht aber dem Lehramt der Kirche gefallen dürften. Daher ist Ihre Liste der „zuständigen Stellen“ für mich nicht relevant. Nun zu den Sätzen – mit den Seitenangaben zur Herstellung des Zusammenhangs:
- "Wir müssen heute davon ausgehen, daß wohl alle christologischen Hoheitstitel (Gottessohn, Menschensohn, Messias, Prophet, Gottesknecht usf.) nicht auf den irdischen Jesus zurückgehen, sondern der späteren urkirchlichen Verkündigung zuzuschreiben sind. Jesus hat nicht sich, sondern Gott und seine Herrschaft verkündet."(52-54)
- Die Wahrheit ist vielmehr ein Geschehen, in dessen Vollzug sich die ursprüngliche Voraussetzung erst bewährt. Wahrheit kann man nicht festhalten, Wahrheit stellt sich vielmehr heraus(61).
Das heißt, dass für Kardinal Kasper die in Jesus Christus geoffenbarte Wahrheit über seinen göttlichen Vater nur relativ ist.


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 Iñigo 8. Juli 2015 

@ Held der Arbeit : Kulturkampf?

Ich weigere mich, in meinem Verhalten und in meiner Rhetorik einem "Kulturkampf" Tribut zu zollen.
Für mich sind Katholiken so lange katholisch, als sie nicht von der Kirche - und nicht von selbstberufenen Inquisitoren - als unkatholisch verurteilt werden.

Das gilt natürlich auch für P. Hagenkord. Sie bezeichnen ihn als "Modernisten". Woher wissen Sie das? ich kenne ihn - im Unterschied zu Ihnen - persönlich: Als frommen und gemäßigt konservativen Jesuiten und Priester, der treu in der Kirche und zu ihrer Lehre steht.


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 kreuz 8. Juli 2015 

auch Mt. 5, 18+19

ist interessant

www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/mt5.html#18


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 Held der Arbeit 8. Juli 2015 

Kulturkampf?

@Iñigo doch, in den westlichen Gesellschaften ist ein Kulturkampf über die Deutungshoheit der Begriffe Ehe und Familie entbrannt, dies kann nicht geleugnet werden und dieser reicht bis in die Kirche hinein.

Da die Moderne aus sich selbst heraus immer nach Emanzipation streben wird, versteht das "Lager der Modernisten" Freiheit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe immer auch als Emanzipation von "traditionellen Ehe- und Familienbildern".

Im Umkehrschluss strebt die "Reaktion", so scheint es, nach Erhalt von Ehe und Familie und erscheint daher einem Modernisten wie Pater Hagenkord als "krankhaft fixiert".

Meine Frage wäre, ob nicht mit der "Emanzipation von Ehe und Familie" die Moderne in ihr Entstadium eingetreten ist, indem sie die Grundlagen der menschlichen Gesellschaft zerstört und ob nicht von einer Metaebene aus geschaut werden müsste, wie dieser Zerstörung Einhalt geboten werden kann, ohne in das für die Moderne typische Revolutions-Restaurationsschema zurückzufallen.


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 Iñigo 8. Juli 2015 

@e.g.o.38

(1.)Muss ich Ihnen die "zuständigen Stellen" wirklich aufzählen?
- der Ortsbischof von Bozen-Brixen
- der Provinzial der Serviten
- die Bildungskongregation
- die Glaubenskongregation
Ich stelle also keineswegs ein Parallel-Lehramt in den Raum. Aus der Wortwahl "zuständige Stellen" kann man das auch beim schlechtesten Willen nicht herauslesen. Das ist keine "Hermeneutik des Verdachts", das ist einfach schlechte "Eis-Egese", d.h. "Hineinlesen" statt "Herauslesen".

(2.) Wer ist das "Lager der Modernisten"? Haben wir Krieg? Ist das katholisch?

(3.) Sie unterstellen Kardinal Kasper er würde "sein Lehramt" gegen das "der Kirche" stellen. Damit stellen Sie Kardinal Kasper aus der Kirche hinaus.
Würden Sie nur sagen, Kasper liege falsch, dann wäre das eine berechtigte (wenn auch m.E. falsche) Kritik. Jemanden öffentlich für "außerhalb der Kirche" zu erklären, der nach dem Urteil des Papstes durchaus katholisch ist, noch dazu einen Kardinal, grenzt an Verleumdung.

P.S.: Kennen Sie Mt 5,22?


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 Iñigo 8. Juli 2015 

@ Gandalf

Ich wusste nicht, dass wir per Du sind, aber warum nicht unter Brüdern?
Ich hab's schon geschrieben und schreib es noch einmal: Ich hab das Foto nur im Kleinformat gesehen und hab das für ein normales "Küsschen" gehalten. Dass man das Foto auch auf Großfomat sehen kann, hab ich erst aus anderen Postings erfahren. Und ich habe schon SpatzInDerHand unter "Entschuldigung II" geschrieben, dass ich ihm recht gebe.


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 Gandalf 8. Juli 2015 

@Iñigo

Du schreibst: "Diese Art Küsschen geben sich heute Geschwister, Cousinen, Freunde ganz ohne irgendeinen sexuellen Unterton." Hmmm, ich habe eine Riesenverwandtschaft, etliche nicht einmal katholisch. Hab noch nie erlebt, dass bei einen der großen Verwandtschaftstreffen es solche Küsse gab. P.S. Und ich hab gar nichts gegen ordentliche Küsse ;-)


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 Waldi 8. Juli 2015 
 

Ja da schau her:

Pater Bernd Hagenkord SJ, gab sogar zu, dass das Foto problematisch sei: „Vielleicht nicht allzu klug gewählt“.
Das Foto finde ich überhaupt nicht problematisch. Nur dass es von Radio Vatikan unter deutscher Regie zur Schau gestellt wird, ist das Problem! In jedem Erotikheftchen würde diese Foto überhaupt nicht auffallen! Früher hat man die Eltern vor dem Jugendmagazin "Bravo" gewarnt. Etwas zugespitzt formuliert, muss man heute die Jugend vor der "in Bewegung geratenen kirchlichen Sexualmoral" warnen! Die Frage, die der Rundfunk-Berichterstatter Reinhard Raffalt schon 1971 gestellt hat: "Wohin steuert der Vatikan"?, stelle ich mir heute selbst immer häufiger! Schon kurz nach dem Konzil schrieb der Staatsrechtler Carlo Schmidt: "Alles fließt, lehrt Heraklit, der Felsen Petri - der fließt mit"!


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 Waldi 7. Juli 2015 
 

Sehr geehrter @Iñigo,

klicken Sie einfach das Lesben-Bild am unteren Ende des Berichts an und dann noch einmal bei kathTube - und schon haben Sie es im Großformat vor Augen. Dann werden Sie sehen, dass das linke Lesberl die Zunge dem rechten Lesberl an die Unterlippe drückt, weil dieses rechte Lesberl ihr hübsches Goscherl nicht aufmacht. Beweis genug?


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 e.g.o.38 7. Juli 2015 
 

"Zuständige Stellen"?

@ Iñigo Sie empfehlen @ Kreuz
"Aber überlassen Sie bitte das Urteil über "katholisch" - "nicht katholisch" den zuständigen Stellen."
Da haben Sie sich aber im Numerus vergriffen: Es gibt nur eine einzige "zuständige" Stelle, nämlich das Lehramt der katholischen Kirche. Es gibt kein Lehramt der Theologen und keines des Jesuitenordens und keines der Glaubenspraxis von Laien. Demnach können auch Sie kein Urteil über "katholisch" - "nicht katholisch" abgeben, es sei denn, Sie hätten sich selbst bei der "zuständigen Stelle" informiert.
@ Kreuz hat mit Recht ihre Aufmerksamkeit auf den Präfekten der Glaubenskongregation Kurienkardinal G.L.Müller gelenkt, der für eine Beantwortung zuständig wäre. Der gibt erfahrungsgemäß jedem Fragenden - auch aus dem Lager der Modernisten - gerne Auskunft. Haben Sie schon einmal von dieser Möglichkeit, etwa in Sachen Lintners Sexuallehren, Gebrauch gemacht? Oder halten Sie es mit Kardinal Kasper, der sein Lehramt gegen das der Kirche stellt?


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 e.g.o.38 7. Juli 2015 
 

Inakzeptable Verschleierung

@Iñigo
Wenn Prof. Lintner auf die im Zweiten Vatikanischen Konzil angesprochene "Sichtweise" hinweist, wonach „sexuelles Verhalten als leibliche Kommunikation“ zu gelten habe" und verschweigt, dass es sich beim Gemeinten ausschließlich auf einen in einer sakramentalen Ehe vollzogenen Sexualakt zwischen Mann und Frau handelt, der nicht der unmittelbaren Zeugung eines Kindes dient, dann schließt er im genannten Ausdruck die sündhaften Sexualakte von Homosexuellen nicht aus, was gegen die Lehre der Kirche(KK) gerichtet ist. Damit stellen Ihre Einsprüche unter den Punkten
2. (Der Beitrag enthält keine einzige Häresie, keine Leugnung kirchlicher Lehre, keine falschen Behauptungen)und
3. (Er enthält auch keine Forderung und keine moralische Bewertung - schon gar nicht in Widerspruch zum Lehramt der Kirche.)wegen ihres verschleiernden Charakters inakzeptable Augenwischerei dar, um die letztendlich gewollte "Öffnung" der kirchlichen Sexuallehre vorerst (aber vergeblich)zu vertuschen.


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 kreuz 7. Juli 2015 

s.g. Iñigo

"Aber überlassen Sie bitte das Urteil über "katholisch" - "nicht katholisch" den zuständigen Stellen."

"zuständige Stellen", das klingt so deutsch. so wie: Lohnsteuerjahresausgleich. so nüchtern wie ein trockenes Stück Brot.
aber gut, wenn schon: Kardinal Müller`s Ansicht zu dem ganzen Sommer-Loch wär doch interessant?

www.domradio.de/themen/laien/2015-06-05/kurienkardinal-zdk-hat-keine-kompetenz-lehrfragen


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 Andreas Kappel 7. Juli 2015 
 

Naja der Artikel

ist eher eine nüchterne Kenntnisnahme der Wirklichkeit als eine Untergrabung der Lehre.

Eins noch wer einen etwas harmloses wie einen Kuss als pornografisch bezeichnet sollte sich nicht wundern warum religöse Menschen als Verklemmt, Prüde und Leibfeindlich gelten. Mal zur persönlichen Überprüfung die deutsche Definition von Pornografie:

Eine verbreitete Definition fasst unter dem Begriff der (»einfachen«) Pornografie »eine grobe Darstellung des Sexuellen, die in einer den Sexualtrieb aufstachelnden Weise den Menschen zum bloßen (auswechselbaren) Objekt geschlechtlicher Begierde degradiert«, wobei das Kriterium der »aufdringlich vergröbernden, anreißerischen, verzerrenden, unrealistischen Darstellung, die ohne Sinnzusammenhang mit anderen Lebensäußerungen bleibt«, von Bedeutung ist.


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 SpatzInDerHand 7. Juli 2015 

@Iñigo:

Klicken Sie das Bild unter dem kath.net-Artikel an, wenn Sie möchten, dann klicken Sie nochmals drauf und haben es groß. Ich sehe da eine Dame, die entweder drei Lippen hat oder die die Zunge benutzt ;)


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 Iñigo 7. Juli 2015 

@ bernhard_k

Ihr Urteil in Ehren - es entspringt aber nicht der Faktenlage, sondern Ihren Vorurteilen.
Ich bin auch katholisch und kann keinen - auch keinen subtilen - "Angriff" erkennen, schon gar nicht auf die Lehre der Kirche.
Da müssten Sie schon genauer werden, wie gesagt: Wenn Sie es nicht am Text nachweisen können, dann sollten Sie das Urteil lieber jenen überlassen, die dazu berufen sind.
Sie können Prof. Lintner ja anzeigen, wenn Sie meinen, dass Ihr theologischer Sachverstand besser ist als seiner. Aber überlassen Sie bitte das Urteil über "katholisch" - "nicht katholisch" den zuständigen Stellen.

Auch Kardinal Kasper ist katholisch; und wenn Sie das Gegenteil behaupten, sind Sie es, der sich ins Unrecht setzt.

Mit Verlaub, die Attitüde, dass wir nicht mehr miteinander reden und diskutieren, sondern sofort schreien: "Das bzw. Der ist nicht (mehr) katholisch" ist selbst die aller unkatholischste Haltung, die es gibt.
Punkt.


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 Iñigo 7. Juli 2015 

@ SpatzInDerHand - Entschuldigung II

Sorry, ich hab keine Zunge gesehen. Auf dem Kleinformat ist's echt nicht auszumachen. Wo sehen Sie das?
Wenn Sie Recht haben, dann gebe ich Ihnen auch Recht, kein Problem.


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 bernhard_k 7. Juli 2015 
 

Das sind subtile Angriffe auf die (Ehe-)Lehre der Heiligen Katholischen Kirche ...

... das dürfte uns doch klar sein!


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 kreuz 7. Juli 2015 

@Marienzweig

habe ein bißchen sarkastisch geschrieben.
und doch: es sind die Windmühlen des verheerenden Zeitgeistes.
da renn ich wie Sancho Panza, denn es ist fast schon eine Ehre, vom gegenwärtigen mainstream nicht ganz für voll genommen zu werden.
die Gräben sind da. Gott läßt das alles zu. die Muttergottes wird`s richten, über kurz oder lang :-)


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 Iñigo 7. Juli 2015 

@ Bücherwurfm: Entschuldigung

O.k. das habe ich nicht gewusst - jetzt jedenfalls ist das Foto nur noch auf kath.net. zu sehen.
Und es ist weder pornographisch noch erotisch, auch nicht geschmacklos - es ist harmlos. Diese Art Küsschen geben sich heute Geschwister, Cousinen, Freunde ganz ohne irgendeinen sexuellen Unterton.
Dass die Verknüpfung mit dem Text etwas insinuiert, was weder der Text noch das Bild ausdrückt, mag vielleicht - wie P. Hagenkord auch sagt - "unklug" sein.
Ein "Skandal" ist für mich beim besten Willen nicht zu erkennen.


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 Iñigo 7. Juli 2015 

... und zwei Kleinigkeiten

@ tünnes
Das Naturrecht hat mit der Verknüpfung von Sexualität und Liebe nichts zu tun. Das ist genau nicht Naturrecht, sondern personale Ethik bzw. Theologie des Leibes.
Mit dem Naturrecht können Sie die Verknüpfung von Sexualität und Fortpflanzung und die Verbindung von Mann und Frau begründen, aber nicht die Liebe, ja nicht einmal die Monogamie (die nach dem einhelligen Urteil aller Theologen des 19. Jahrhunderts (!) aus der Sakramentalität stammt. Wäre sie aus der Natur, hätte es im Alten Testament keine Polygamie geben dürfen, so das Argument damals.)

@ alphonsus:
Welche personellen Konsequenzen meinen Sie? Radio Vatikan ist ein Nachrichtenportal, keine Kanzel.
Und wenn Sie meinen, dass Prof. Lintner nicht auf dem Boden der kirchlichen Lehre steht, dann (1.) lesen Sie genau, (2.) weisen Sie es nach und (3.) melden Sie es bei seinem Bischof in Brixen.
Es könnte aber sein, dass Bischof und Glaubenskongregation Lintners Buch schon kenen und nicht Ihrer Meinung sind. So ein Pech.


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 bücherwurm 7. Juli 2015 

@Iñigo - Korrektur:

Das Foto war von gestern bis heute erneut online gestanden. Zuvor war der Radio-Vatikan-Artikel komplett offline gestellt gewesen. Heute wurde im Lauf des Vormittags das Foto heruntergenommen, der Artikel ist weiterhin aufrufbar.


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 Iñigo 7. Juli 2015 

Einspruch!

Ich muss nach ausführlicher Lektüre des Beitrags dem Gros der Postings widersprechen; und ich bitte, bevor weiter diskutiert wird, das auch zu tun:

http://de.radiovaticana.va/news/2015/07/02/moraltheologe_%E2%80%9Ekirchliche_sexualmoral_ist_in_bewegung%E2%80%9C/1155529

1. Das inkriminierte Foto wurde nicht, wie fälschlich gemeldet, erneut publiziert.
2. Der Beitrag enthält keine einzige Häresie, keine Leugnung kirchlicher Lehre, keine falschen Behauptungen.
3. Er enthält auch keine Forderung und keine moralische Bewertung - schon gar nicht in Widerspruch zum Lehramt der Kirche.

Das einzige, was ich finde, sind Beobachtungen, die tatsächlich nicht zu leugnen sind:
1. Das Naturrecht wurde, vor allem seit Johannes Paul II., durch eine personale Ethik abgelöst (Theologie des Leibes);
2. Eine Vermittlung beider Sichtweisen "ist schwierig".
3. Es zeigt sich ein "Umdenken" im Umgang mit homosexuellen Menschen.
4. Gleichgeschlechtliche Partnerschaft ist keine Ehe.

Was ist daran falsch?


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 alphonsus 7. Juli 2015 

Und was jetzt?

Gibt es personelle Konsequenzen? Alles andere ist Kindergarten.


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 Marienzweig 7. Juli 2015 

@kreuz

" ... der ist nicht so blöd wie wir und rennt gegen die Windmühlenflügel"
Gegen die Windmühlenflügel rennen?
Es ist mehr als das.
Es ist unser Einstehen für Christi Lehre und deshalb nicht vergeblich.
Vorgestern bat ich jemanden um seine Mail-Adresse. Erst zuhause bemerkte ich, dass auf der Visitenkarte -ganz unaufdringlich und optisch sehr ansprechend gestaltet- ein Kreuz aufgedruckt war.
Mit jedem Verteilen dieser Karte gibt dieser Mann ein Glaubenszeugnis ab.
Das finde ich unglaublich stark!


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 nilpf 7. Juli 2015 

...und auf Radio Maria

Da Radio Maria die Nachrichten von Radio Vatikan übernimmt, waren diese Häresien minutenlang auch auf Radio Maria zu hören...
...da war ich dementsprechend geschockt.
Aber noch mehr schockt mich, dass man sich nicht einmal beim vatikan-eigenen Radio mehr sicher sein kann, Katholisches zu hören.


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 Toribio 7. Juli 2015 
 

@ Charlene: Wohin soll's gehen? - Forts.

Das lässt sich aus dem Thesenpapier von P. Lintner erahnen... im empfehle dazu die Lektüre seines vielsagenden Artikels in der 'Furche':

http://www.furche.at/system/showthread.php?t=71607

Die H. Korrespondenz beschreibt das Ganze anschaulich:
"Für einen Perspektivenwechsel in der Beurteilung der Homosexualität - Eine Form des Liebens: Wenn Homosexuelle eine Liebesbeziehung eingehen, dann gehört wie bei allen anderen die Sexualität zur Realität dieser Beziehung. Ihre Sexualität kann zwar nicht die Möglichkeit der Zeugung ausschöpfen. Da es in der Sexualität aber nicht lediglich um den Natur-Zweck geht, behält sie ihre sittliche Würde, wenn sie in eine personale Beziehung integriert ist."
Bestimmt ahnen Sie schon, was jetzt kommt... die Anpreisung der vielbeschworenen neuen Beziehungsethik! Es gibt dafür bestimmt mehrere "Spezialisten", aber es fällt auf, dass zwei davon eine besondere Rolle zu spielen scheinen... neben P. Lintner auch der Münchner Moraltheologe Konrad Hilpert.


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 Toribio 7. Juli 2015 
 

@ Charlene: Starke Argumente!

Der Krankenschein austeilende Pater H., der das Propagandageschäft der "anderen" betreibt... ganz richtig: so wie er sich für die "anderen" stark macht, die die Kirche mit ihrer Sexualmoral nicht ertragen können, das ist Lüge, Betrug u. Missbrauch!
Richtig, glaubenstreue Katholiken werden bestimmt nicht mehr länger gewillt sein, sich vom Homophobiekeulen schwingenden Pater H. an der Nase herumführen zu lassen!
Huch, welche Fülle an neuen Begriffen: "Schwul-sein-ist-normal-Foto", Provokationsgehechel, "Würzburg-Publik Forum-Che Guevara-Organzatuch"-Kirche... Ihr Einfallsreichtum u. Ihre Formulierungskünste sind wirklich beeindruckend!
Schön, dass Sie sich vom renommierten Herrn Lintner nichts aufschwatzen lassen, aber auf eines möchte ich doch hinweisen: die Reformkatholiken von unten drängen mit Vehemenz auf eine Reform der kirchl. Sexualmoral, ständig beklagen sie die Defizite der kath. Sexuallehre... und fordern neue Akzentsetzungen in der Sexualethik. Wohin soll's gehen?


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 stri 7. Juli 2015 
 

Seltsam

Die kirchenzersetzenden Kräfte sammeln sich in Gremien und marschieren durch die Insitutionen. Unaufhaltsam nehmen sie über diese Gremien und über die Politik negativen Einfluss auf die Kirche.Dabei sind die wie ein Krebsgeschwür, de von seinem Wirt lebt und ihn zugleich zerstört.Der treue Katholik hingegen hat kaum eine Lobby und es gibt nicht einmal koordinierte Gebetsaufrufe etc. gegen dieses Treiben. Da muss sich etwas ändern wenn wir nicht warten wollen, bis diese Gremien in einigen Jahren mangels Kirchensteuerrückgang verschwinden. Man sollte nur bedenken, dass vorher alles kirchliche verschwindet bis am Ende nur noch der Kirchenbeamte da ist.


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 Tadeusz 7. Juli 2015 

Abrißbirne Hagenkord

Die deutsche Vatican Ratio Sektion und der Führung von Pater Hagenkord findet auch die linke Gender-Ideologie gut. Ja, die gleiche Ideologie, die durch die Weltkirche kräftig abgelehnt wird.

Nicht so die deutschsprachige Watikanradioseite:
"Die Gender-Debatte kann der katholischen Kirche helfen zu verstehen, welche großen Möglichkeiten für sie selbst darin liegen, Frauen und ihre Talente besser in die Kirche einzubinden."

Auf dem beigefügten Photo sieht man welche internationalen Vereinigungen unterstützt sind.

Ganz klar. Bei der deutschen Sektion des katholischen Senders handelt es sich offenbar um öffentliche Unterstützer der LGTB Vereinigung.

Katholizismus ist nur eine dünne Fasade, die langsam und unaufhaltsam bröckelt. Demnächst haben wir wahrscheinlich mit "coming out" zu tun.

http://de.radiovaticana.va/news/2015/07/02/flachsbarth_%E2%80%9Egender-debatte_bietet_auch_der_kirche_chancen/1155502


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 kreuz 7. Juli 2015 

der bekannte Moraltheologe ist

Seit August 2013: Mitglied im Europa-Regional-Komitee der CTEWC (Catholic Ethicists in the World Church)
Seit September 2013: Präsident der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie
Seit Juli 2014: Präsident von INSeCT - International Network of Societies for Catholic Theology (aus der home-päätsch)
Zeitgeist ist geil, verkauft sich und macht Freunde. der ist nicht so blöd wie wir und rennt gegen die Windmühlenflügel :-)


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 Diasporakatholik 7. Juli 2015 
 

Reif für den Gustav Heinemann Bürgerpreis

Mit solchen Beiträgen empfiehlt sich P. Hagenkord SJ glatt für den Gustav Heinemann Bürgerpreis der SPD wie weiland sein Mitbruder Klaus Mertes SJ.


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 e.g.o.38 7. Juli 2015 
 

Hagenkord II

@Iñigo SJ
Die vom "bekannten Moraltheologen Lintner" angesprochene "Sichtweise", des Zweiten Vatikanischen Konzils, wonach „sexuelles Verhalten als leibliche Kommunikation“ zu gelten habe" bezieht sich völlig eindeutig auf den in einer sakramentalen Ehe vollzogenen Sexualakt zwischen Mann und Frau, der nicht dem Zeugen eines Kindes dient. Lesen Sie bitte dazu, was ich unten zu Sex-Anormalien gesagt habe, die dem Jesuitenorden aus den Canisius-Skandalen Berlin 2010 nicht unbekannt sein dürften. Homosexaulität ist nach dem AT(Levitikus)und dem NT(Römer)vor Gott eine verdammungswerte Sünde. Das Sexualverhalten von Homos und Lesben neuerdings als "leibliche Kommunikation“ im Sinne des VII zu bagatellisieren, ist für einen gelernten Historiker wie mich eine theologische Unverschämtheit. Über den Tatbestand der "Häresie" habe ich nicht zu urteilen, aber mit der Lehre der katholischen Kirche, wie ich sie von OSTR Dr. Alfred Läpple vermittelt bekommen habe, ist Lintner nicht vereinbar.


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 Gandalf 7. Juli 2015 

Das geniale Sommer-Theater...

...findet dieses Jahr bei Radio Vatikan Deutsch statt. 3. Akt: Bild wieder weg. Was macht Regisseur Hagenkord jetzt? Gibt's jetzt wieder Publikumsbeschimpfung? Sowas kommt immer gut an ;-)


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 jadwiga 7. Juli 2015 

@Iñigo, Es fehlt die Liebe zum Kreuz!

Der harmlose Artikel ist einfach zu passiv! Kein Feuer, keine Gottes Liebe, keine Leidenschaft. Wer keine Fehler macht, der ist noch lange nicht heilig.

Jesus sagte: "Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut"


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 M.Schn-Fl 7. Juli 2015 
 

Warum ist P. Hagenkord SJ noch Leiter der deutschen Abt.

von Radio Vatikan. Ganz einfach, weil der Gesamtleiter von Radio Vatikan P. Lombardi SJ die Hand über ihn hält.
Unter Jesuiten gilt immer noch die Solidarität um jeden Preis.


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 Cremarius 7. Juli 2015 

Wie in einem falschen Film...

„Da sind einige Menschen da draußen wirklich ganz übel fixiert und können es nicht ertragen, dass manche Menschen anders sind. […] Jawohl, auch heute noch. Wildes verbales Draufhauen, als ob Worte keine Wirklichkeit und Wirkung hätten. Alles im Namen von Lehre, Wahrheit und Kirche.“ - Hat Jesus nicht gesagt, dass er nicht abschaffen, sondern vollenden wolle, dass er kein Iota an der Thora verändern möchte, hat er den Ehebruch nicht klar als Sünde benannt, hat Paulus die Homosexualität nicht verurteilt, wurden die frühen Christen nicht ermahnt, sich nicht mit der Welt gemein zu machen? Was sagen die Lehrbücher der Dogmatik und der Katechismus? Wie äußerten sich der Heilige Johannes Paul und Vater Benedikt? Fällt all das nicht unter die Lehre und die Wahrheit? Will mancher doch das Alte von dem Neuen Testament trennen und Moses und seine klaren Worten ausblenden? Kann das goldene Kalb auch der Zeitgeist sein? Mancher erträgt wohl etwas anderes nicht und ist auf anderes fixiert...


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 Charlene 7. Juli 2015 

Propaganda

@Inigo
Der Artikel bringt keine antikirchlichen Inhalte, weil er überhaupt keine argumentativen Inhalte hat. Er schürt eine Stimmung.

Er referiert Behauptungen eines Moraltheologen, der angeblich "renommiert" sei. Gut, dass man das mal erfährt.
Der renommierte Herr sagt:
1. Kirchliche Sexualmoral ändert sich. Ganzheitliche Betrachtung und so. Weiße Bescheid.
2. Das mit der neuen Ehe hat die Kirche noch nicht kapiert. Shit happens.
3. Wenigstens weiß die Kirche jetzt aber, dass Homosexuelle es nicht leicht haben im Leben. Was ja schomma ein Anfang is.

Über allem schwebt ein "Schwul-sein-ist-normal-Foto", dessen Handlung uns vertraut ist als Provokationsgehechel im Rahmen von Papstbesuchen.

Bleibt die Frage, was das soll? Ein Anfang von was ist gemeint? Will der renommierte Theologe noch mal aufmucken, bevor ihn die Afrikaner auf der Herbst-Synode in die Mottenkiste der 70er "Würzburg-Publik Forum-Che Guevara-Organzatuch"-Kirche packen und so davor schützen endgültig einzustauben?


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 SottoIlMonte 7. Juli 2015 
 

inigo hat Recht

da steht nichts darin, worüber man sich aufregen sollte


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 Iñigo 7. Juli 2015 

Kann mir jemand genau sagen ...

was an dem Beitrag - übrigens ein Bericht über einen wesentlich ausführlicheren Artikel - nicht der katholischen Lehre entspricht?
Vielleicht einmal das Original anschauen?

http://de.radiovaticana.va/news/2015/07/02/moraltheologe_%E2%80%9Ekirchliche_sexualmoral_ist_in_bewegung%E2%80%9C/1155529

Und dann genau sagen, was man für unkatholisch hält? Vielleicht bleibt am Ende ja doch keine Häresie übrig, sondern nur unterschiedliche Meinungen?


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 Charlene 7. Juli 2015 

Klartext von Pater H.

Statt Argumente zu bedenken, stellt Pater H. den Argumentierenden Krankenscheine aus. Pater H. zückt die Homophobiekeule ("übel fixiert", "nicht ertragen können", "wildes verbales Draufhauen"), die anderen werden in Klappsmühlen verortet und Pater H. meint, damit sein Gegenüber erledigt zu haben.

In Taz, SZ oder queer ist man das gewohnt. Bei Radio Vatikan muss man noch umdenken.

Lieber Pater H.: Ich ertrage gut, dass andere anders sind. Besser noch: Ich respektiere den "Anderen" als Geschöpf, das in Freiheit handelt. Sein Handeln aber heiße ich deswegen nicht gut.

Wir erwehren uns hier Zweierlei:

1. Dass Sie unter dem Etikett "katholisch" und "Vatikan" sowie kirchensteuerfinanziert das Propagandageschäft der "anderen" betreiben. Das ist Lüge, Betrug und Missbrauch.

2. Dass wir mundtot gemacht werden sollen. Es sind die "anderen", die die Kirche nicht ertragen können. Sie verdrehen Tatsachen.

Gut ist: Pater H. kann uns jetzt nicht mehr an der Nase herumführen.


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 Waldi 7. Juli 2015 
 

Eindeutige Darstellung von Lesben in Aktion!

Ich habe mir das Bild im Großformat angesehen. Ein Grad mehr und es wäre reinste Pornographie. Mich haut dieses Bild, wo die linke der rechten die Zunge zwischen die Lippen presst, nicht um, weil man ähnliche Bilder an jedem Kiosk für jeden, auch für Kinder, deutlich sichtbar "bewundern" kann. Dass aber die Deutsche Sektion von Radio Vatikan dieses Bild als "Werbematerial" zur süffisanten Schau stellt, um möglicherweise die Bischofs-Synode im Oktober dieses Jahres zu beeinflussen, ist schon ein dicker Hund! Die einzigen, die sich über diesen geschmacklosen Schnitzer von Radio Vatikan freuen werden, ist die DBK und das "ZdK"! Ach, da fällt mir das Buch vom Rundfunk-Berichterstatter Reinhard Raffalt ein, mit dem Titel: "Wohin steuert der Vatikan"? Ich zitiere daraus einen Satz, den der afrikanische Bischof N'Daymen auf der römischen Synode im Herbst 1971 ausgesprochen hat: "Ich bin nicht Tausende Meilen gereist, um hier, (im Vatikan), Tarantella zu tanzen"! Was würde er heute sagen?


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 Cremarius 7. Juli 2015 

Der Regenbogen als Symbol des Bundes und seine Entwertung

Der Regenbogen ist bekanntlich das Symbol des Bundes Gottes mit seinem Volk Israel. Dass die Homosexuellen-Bewegung sich dessen bemächtigt hat, kann die Kirche selbstverständlich nicht verhindern, doch es wäre vielleicht angebracht, zumindest im eigenen Bereich, sensibler zu verfahren und nicht der weiteren Entwertung, Verwässerung dieses bedeutenden Bundeszeichens Vorschub zu leisten. Dass man dies nicht tut, stimmt sehr nachdenklich, ist indes möglicherweise symptomatisch...


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 Johannes Baptist 7. Juli 2015 
 

übel fixiert

Leider muss ich P. Hagenkord vehement widersprechen. Übel fixiert nicht einige da draussen, sondern vor allem die Medien. Beispiel: Als in der Schweiz die Zahl der Eheschliessungen publiziert wurde, was für ein Bild wurde von zahlreichen Medienhäusern mitgeliefert? Man darf dreimal raten: Natürlich ein gleichgeschlechtliches Paar. Ein anderes Beispiel: Papst Franziskus ruft eine Synode zusammen, deren Grundfrage eigentlich sein sollte: Wie können wir den Glauben und die Glaubensweitergabe in den Familien fördern oder in Gang setzen. Welches Thema ist laut Medien das Wichtigste? Man darf einmal raten, weil es allen klar ist.
Und uns Pfarrer lässt man im Regen stehen, weil wir aufgrund der herbeigeschriebenen Querelen unterdessen eine so schlechte Reputation haben, dass uns sowieso niemand glaubt. Dass kirchliche Medien bei diesem Spiel mitmachen, schlägt dem Fass den Boden aus!


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 Diasporakatholik 7. Juli 2015 
 

Mir fällt in diesem Zusammenhang das Sprichwort ein:

"Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse auf dem Tisch."

Mal sehen, wie die Katze (hier: Papst) reagiert, wenn sie zurückkehrt...


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 nicodemus 7. Juli 2015 
 

Pater Bernd Hagenkord SJ ?

Wie kommt ein Mensch, wie er, zu Radio Vatican - müsste man fragen?
Ja,ja,ja die Jesuiten. Von Gemmingen war auch einer. Warum muss es ein Priester sein, der das Radio von deutscher Seite leitet? Wer entscheidet das überhaupt - wer Sprecher wird?
Wenn ich das entscheiden könnte, dann würde ich das Radio in die Hand von Forum Deutscher Katholiken "Freude am Glauben" geben!Da ist katholisches Herzblut drin!
Um Gotteswillen, bloss nicht mit dem Haufen "ZDK" verwechseln!!!


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 Tadeusz 7. Juli 2015 

Hagenkord

Ich finde die Aussagen von den Jesuiten (!) Hagenkord einfach nur schrecklich. Sie deuten darauf hin, dass die offizielle deutsche "Katholizismus" mit der Weltkirche, Jezus und Ewangelien nichts mehr gemeinsames hat.

Sätze von Hagenkord wie "Da sind einige Menschen da draußen wirklich ganz übel fixiert und können es nicht ertragen, dass manche Menschen anders sind" verraten viel mehr als ich wissen will.

Schrecklich.

Ich hoffe, dass Vatican einmal bekannt gibt, dass das Katholischsein von der Kirchensteuer nicht abhängig sein kann. Dann bricht dieses Kartenhaus der antikatholischen Gestalten innerhalb der deutschsprachigen Kirchen für immer zusammen.


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 girsberg74 7. Juli 2015 
 

Einfache Gleichung

Kein Geld an Radio Vatikan, keine Förderung von Glaubens- und Sittenverfall.

Ich frage mich schon lange, warum mir ein sachter (kreidemäßiger) Tonfall von dort nicht mehr gefällt.


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 tünnes 7. Juli 2015 
 

Natürlich ist klar, dass man theologisch insofern vom Naturrecht weg will, indem man den Geschlechts-Akt von der Liebe abgekoppelt betrachten möchte. Das dies durch Pille und Co. eh schon abgetrennt wurde, wird m.E. auch hier wiederum als gut und richtig vorausgesetzt. (Ist es aber nicht)
Wenn man das getrennt betrachtet, dann kann man auf solche Gedanken kommen. M.E. ist das aber genau der Denkfehler, weil der Mensch als ganzes zu betrachten ist und die (mögliche oder unmögliche) Frucht nicht einfach von der Liebe zu trennen ist.
Insofern. Im Westen nicht neues.
Das hat erst mal nix mit mangelnder Nächstenliebe zu tun und schon gar nicht, dass ich ganz übel fixiert wäre. Sorry.


13
 
 Thomas-Karl 7. Juli 2015 

War nicht gestern

der internationale Tag des Kusses? :-)


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 AlbinoL 7. Juli 2015 

Natürlich berichtet Radio Vatikan wie alle deutschen Kirchensteuermedien

eher aus einer progressiven Perspektive die vermeintlich jene von Papst Franziskus ist bzw. thematisiert hier etwas einseitig. Sich dann über das Bild zu empören finde ich etwas übertrieben. In diesem Fall hat Hagenkord in seinem Blog durchaus recht. Klar ist aber auch: Es wird mal wieder eine bestimmte Sichtweise transportiert (jene Sichtweise der Teilnehmer des Geheimtreffens in Rom und auch Hagenkord war unter diesen Teilnehmern)
Und zu den Aussagen des Theologen die von den Überlegungen Pater Hagenkords sicher nicht weit auseinander liegen passt das Bild doch ganz gut. Theologie der Liebe oder wie war das Stichwort? :-)
PS Ich finde es toll dass sich unsere deutschsprachigen Theologen für ihre Pläne immer so tolle Schlagwörter ausdenken, gegen die man natürlich nicht sein kann. Entweder man ist unbarmherzig oder man liebt nicht.


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 Stefan Fleischer 7. Juli 2015 

Gehe ich recht in der Annahme

dsss unser Heiliger Vater über diese ganze Affäre zumindest "not amused" sein dürfte, sofern er überhaupt davon erfährt. So erwarte ich nun von Herrn Hagenkord, dass er den Artikel zusammen mit dem Foto seinen Ordensbruder Papst Franziskus zur Stellungnahme unterbreitet und diese dann veröffentlicht. Andernfalls wird er es mir und vermutlich noch vielen anderen nicht verargen können, wenn wir ihn als eine jener Katholiken sehen, die "keine Filiale von Rom" sein wollen, selbst auf das Risiko eines Schismas hin.


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 Distributist 7. Juli 2015 
 

Es ist ganz einfach

Die Lehre der Kirche widerspricht Ihren Ansichten, Herr Hagenkord. Wenn Sie sich dagegen auflehnen, ist es Ihre Privatansicht. Sie können eine Änderung so sehr herbeiwünschen, wie Sie wollen, aber solange diese nicht herbeigeführt wurde, stehen Sie als Katholik auf der falschen Seite.

Es geht meiner Ansicht nach nicht um konservativ oder progressiv. Der Kern der gesamten Angelegenheit ist: Lebe ich so, wie es die Kirche möchte, oder so, wie ich es will? Bin ich mein eigenes Lehramt und hat sich die Kirche darauf einzustellen, oder ist es umgekehrt?

Die Ehe als Keimzelle der Gesellschaft hat nur Sinn, wenn diese Keimzelle Kinder schafft. Der Bedeutungswandel der Ehe vom Mittelpunkt des menschlichen Universums, der Kraft, die Leben zeugt, zur Komfortzone mit Küssen, Sex und Steuervorteilen bei jederzeitiger Möglichkeit der Auflösung dieser Beziehung ist das Problem. Das betrifft homosexuelle, aber auch den Großteil der heterosexuellen Beziehungen in unserer Gesellschaft.


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 SpatzInDerHand 7. Juli 2015 

Pater Hagenkord, da Sie hier bei uns offenbar mitlesen,

möchte ich auf ein paar Dinge aufmerksam machen.
1.) Der von Ihnen kritiserte Tonfall war kein Tonfall von kath.net, auch nicht von uns Lesern. Wo Sie das aufgeschnappt haben, was Sie zitieren, ist mir schleierhaft - auf ehrenwerten Seiten wohl eher weniger.
2.) Sie schreiben sehr richtig: "Worte haben Wirklichkeit". Ich kann Sie in dieser Erkenntnis nur unterstützen. Sie gilt auch für den ursprünglichen Artikel, den Sie jetzt wieder veröffentlicht haben. Übrigens: Auch Bilder haben Wirklichkeit - auch die von Radio Vatikan veröffentlichten!
3.) Mich stört eklatant Ihre Art, die Tonlage anderer zu kritisieren und sich dabei gutmenschlich-wohlwollend zu fühlen. Es ist in keiner Weise so, dass man auf Ihrer Seite des kirchlichen Grabens zimperlich in der Wortwahl wäre. Wenn Sie mal kurz in lehramtstreue kath. Schuhe schlupfen wollten, bekämen Sie das sehr schnell und sehr direkt zu spüren - herzliche Einladung, hier mal Ihre Augen zu öffnen!


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