Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  8. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  11. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Australische Bischofskonferenz: Ehe nur zwischen Mann und Frau

1. Juni 2015 in Familie, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischöfe warnen: Neudefinitionen der Ehe könnten sie zukünftig beispielsweise auch auf mehrere Personen ausweiten.


Sydney (kath.net) „Ehe ist sowohl eine personale Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau wie auch eine schützende Institution für ihre Kinder. Diese Schutzfunktion für Kinder ist das Herz der Ehe. Von den antiken Philosophen bis zu modernen Sozialwissenschaftlern wurde in allen Gesellschaften anerkannt, dass Kinder von verheirateten Eltern profitieren. Kinder leiden, wenn diese Schutzfunktion verringert oder aufgelöst wird.“ Dies erläuterte vergangen Woche eine Pressemeldung der Australischen Bischofskonferenz über einem Pastoralbrief in Reaktion auf das Ergebnis des irischen Volksentscheides, wonach gleichgeschlechtliche Partnerschaften vor Gesetz der klassischen Ehe gleichgestellt werden soll. Die Bischöfe wandten sich mit ihren Aussagen ausdrücklich „an alle Australier“, also nicht nur an die katholischen Gläubigen. „In das Band zwischen Mutter und Kind wird durch die Ehe der Mann dauerhaft eingebunden.“ Mutter und Vater brächten jeweils einzigartige Fähigkeiten in die Beziehung zu ihrem Kind ein.

Die natürliche Umwelt für Kinder, für die Fortpflanzung und für ihren Schutz sei der Bund zwischen einem Mann und einer Frau, erläuterten die Bischöfe. Die Ehe „bildet eine Familieneinheit, die bereits vor und unabhängig von politischen Institutionen existiert hat“, die Gesellschaft gründe „auf der natürliche Liebe und den Verpflichtungen von Ehemännern und Ehefrauen für ihre biologischen Kinder“.


„Der Staat bringt nicht die Ehe hervor, sondern er hat die Aufgabe, Ehe anzuerkennen und zu unterstützen wegen der Notwendigkeit des Schutzes der Kinder.“ Deshalb würden andere gefühlsgetragene Bindungen – wie beispielsweise die Freundschaft -, vom Staat nicht in Regeln gefasst, sondern sind Privatangelegenheiten.

„Auch die Religionen anerkennen und segnen die Ehe, aber haben sie nicht erfunden. Ehe existierte bereits vor dem Christentum. Christliche Auffassungen über die Ehe basieren auf der Bibel und wurden durch theologische Reflexion bereichert.“

Von manchen Seiten werde eine Neudefinition der Ehe gefordert. Ehe solle eine gefühlsmäßige Beziehung zwischen beliebigen zwei (oder mehr) Personen sein. Zwar sollten liebende, gefühlsvolle sexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen respektiert werden, „doch sie sind keine Ehe. Eine solche Neudefinition würde die Ehe schwächen, indem sie die einzigartige Bedeutung des Ehemannes und der Ehefrau in ihrer Beziehung zum Kind untergraben würde. Das Gesetz könnte die Idee verstärken, dass Ehe nur ein emotionaler Bund sei, nicht ein körperlicher Bund, der das Hervorbringen und den Schutz von Kindern zum Ziel hat.“ Dies würde auch die Instabilität von Ehen fördern.

Eine Änderung der Definition der Ehe werde sie auch in gefährlicher und neuer Art politisieren. So, wie Ehe bisher verstanden wird, benötigt sie den Staat zu nichts anderem, als dass er sie unterstützt. Doch eine Neudefinition kann nur durch staatliche Gesetzgebung erfolgen. Wenn die Ehe zukünftig allerdings vom Staat definiert werde, kann man sie sehr verschieden neu definieren, beispielsweise kann sie dann auch auf mehrere Personen ausgeweitet werden.

In der Folge werden Eltern in Dokumenten nicht mehr „Vater“ und „Mutter“ genannt, sondern „Elter 1“ und „Elter 2“, wie dies bereits in manchen Staaten geschieht. Bereits in der Grundschule werden Kinder über alternative „Ehe“-Formen belehrt. Die Freiheit, darunter auch die Religionsfreiheit, wird angegriffen. Erfahrungen in anderen Ländern zeigen, „dass es sogar gegen das Gesetz verstoßen könne, die klassische Sicht der Ehe zwischen Mann und Frau zu vertreten!“

Link zur Pressemitteilung der Australischen Bischofskonferenz: What is Marriage?

Australische Bischofskonferenz: A Pastoral Letter from the Catholic Bishops of Australia to all Australians on the ´Same-sex Marriage´ Debate


Foto (c) Australische katholische Bischofskonferenz


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Australien

  1. Video des Messerangriffs auf assyrischen Bischof soll öffentlich bleiben
  2. Australischer Priester kämpft vor Gericht für Lateinische Messe
  3. Maskenkontrolle: Australische Polizei unterbricht Feier der Messe
  4. Australischer Bischof ruft zur Covid-Impfung auf
  5. Australische Katholiken klagen Bischof in Rom an
  6. Australischer Bundesstaat will ‚Konversionstherapien’ streng bestrafen
  7. Australien: Maßregelung für Kritik an LGBT-freundlichem Lehrplan
  8. Australien möchte Religionsgemeinschaften besser schützen!
  9. Australien: Gesetz zwingt Priester zum Bruch des Beichtgeheimnisses
  10. Kardinal Pells Kampf gegen Missbrauch in der Erzdiözese Melbourne






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  4. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  5. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  6. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz