Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die Achillesferse des Teufels
  11. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

«'Aktion gegen religiösen Terror' wirkt auf mich befremdlich»

13. April 2015 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Humanistische Alternative Bodensee“ nimmt Abstand von geplanter Demonstration „Wir sind Jan Hus“


Konstanz (kath.net/pm) Die Humanistische Alternative Bodensee (HABO) zeigt sich kritisch gegenüber einer geplanten Demonstration am 5. Juli 2015, die von einem Bündnis, an dem unter anderem Freidenker-Initiativen, der „Humanistische Freidenker-Verband Ostwürttemberg“ sowie der „Internationale Bund für Konfessionslose und Atheisten Baden-Württemberg“ beteiligt sind, ausgerichtet wird. Dies gab die HABO in einer Presseaussendung bekannt. Der Protest, der unter das Motto „Wir sind Jan Hus – für Gedankenfreiheit und Menschenrechte!“ gestellt wurde, soll an den Orten der Konstanzer Altstadt entlang führen, welche mit der Verbrennung des Reformators während des Konzils in Verbindung gebracht werden und an dessen 600-jährigen Todestag man erinnern möchte.


Der Sprecher der HABO, Dennis Riehle, sieht nicht nur die Titelauswahl der Veranstaltung emotional aufgeladen: „Eine ‚Aktion gegen religiösen Terror‘, die laut den Veranstaltern eine Verbindung zwischen der brutalen Hinrichtung Hus‘ und dem Attentat auf das Satire-Magazin ‚Charlie Hebdo‘ Anfang Januar 2015 in Paris herstellen soll, wirkt auf mich befremdlich. Aus meiner Sicht werden hier eher Ressentiments geschürt als ehrlich und aufrichtig zu gedenken. Dass sich Atheisten, Humanisten, Freidenker und Konfessionslose für Grundrechte einsetzen, das ist selbstverständlich und berechtigt. In wieweit man hierfür allerdings zwei nach meinem Empfinden kaum miteinander vergleichbare, nicht alltägliche Ereignisse als Speerspitze eines Widerstandes heranziehen sollte, bleibt für mich fraglich“.

Riehle, der sich ebenso dafür eingesetzt hatte, das Konstanzer Konzilsjubiläum zur kritischen Reflektion über die Religionsfreiheit und die damalige wie heutige Haltung der Kirche zu diesem Thema zu nutzen, bevorzugt andere Formen der Auseinandersetzung: „Für mich bleibt der Dialog vorrangig. Dort ist der direkte Austausch von Argumenten möglich und manch Unzufriedenheit unsererseits dürfte in solch einem Rahmen eher gehört werden als auf einem doch eher populistisch wirkenden Demonstrationszug. Insofern setzen wir weiterhin auf die Zusammenarbeit mit den Organisatoren des Jubiläums und vertrauen darauf, dass die wachsende Gruppe der Menschen ohne religiöse Überzeugungen am ehesten dann ernst genommen wird, wenn sie selbst bereit ist, konstruktiv am gesellschaftlichen Meinungsbildungsprozess mitzuwirken“.

Nach Einschätzung des HABO-Sprechers nutzt die geplante Veranstaltung der Stimme der Humanisten nicht weiter: „Ich denke, durch dieses Bild erhält unsere Bewegung den Stempel der Polemik. Wir bedauern überdies, dass die Kollegen mit uns im Vorfeld keinen Kontakt aufgenommen haben. Möglicherweise hätte man in weiteren Gesprächen einen differenzierteren Ausdruck gefunden, dem Eindruck religiöser Absolutheitsansprüche entgegenzutreten“, so Riehle abschließend.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Atheismus

  1. Atheist Dawkins: Er hoffe nicht, dass das Christentum durch den Islam ersetzt werde
  2. Kirchensteuernachzahlung von Atheistin: Gericht gibt Kirche recht
  3. Atheisten: Menschen brauchen Gott, um moralisch zu handeln
  4. Ihr Atheismus zieht den Zorn Gottes auf uns herab!
  5. Ägypten möchte Atheismus verbieten
  6. Globaler Atheistenkongress wegen mangelnder Beteiligung abgesagt
  7. Zur nichtgesendeten ARTE-Doku über Antisemitismus
  8. Kanada: Atheistische Pfarrerin muss gehen
  9. USA: Einwohner reagieren auf Verbot der öffentlichen Weihnachtskrippe
  10. 'Kreuze können überall sichtbar sein, auch in Schulen'






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  13. Thomas von Aquin über Migration
  14. Republik der Dünnhäutigen
  15. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz