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Die kalte abstrakte Lehre ohne Freude, ohne Liebe, ohne Gott

26. März 2015 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Die Gesetzeslehrer ohne Glauben und ohne Gesetz. Die Freude des Evangeliums ist der Prüfstein des Glaubens einer Person. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Du wirst Stammvater einer Menge von Völkern“: die Freude Abrahams – „des Vaters der Menge“ – über die Verheißung seiner Vaterschaft bildete den Ausgangspunkt der Betrachtungen zu den Lesungen vom Tag (Gen 17,1a.3-9; Joh 8,51-59) von Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe am Donnerstag der fünften Woche der Fastenzeit in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“.

Abraham sei wie seine Frau Sara alt, doch er glaube, öffne sein Herz der Hoffnung und sei voll des Trostes. Jesus rufe dann den Gesetzeslehrern in Erinnerung, dass Abraham in der Hoffnung juble, „weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich“ (Joh 8,56):

„Und das ist es, was diese Gesetzeslehrer nicht verstanden. Sie verstanden die Freude der Verheißung nicht. Sie verstanden die Freude der Hoffnung nicht. Sie verstanden die Freude des Bundes nicht. Sie verstanden nicht! Sie verstanden es nicht, sich zu freuen, weil sie den Sinn für die Freude verloren hatten, der allein aus dem Glauben kommt. Unser Vater Abraham konnte sich freuen, weil er Glauben hatte: er ist im Glauben gerecht gemacht worden. Diese da hatten den Glauben verloren. Sie waren Gesetzeslehrer, doch ohne Glauben! Mehr noch: sie hatten das Gesetz verloren! Denn der Mittelpunkt des Gesetzes ist die Liebe, die Liebe zu Gott und zum Nächsten“.


Der Papst fuhr fort:

„Sie hatten nur ein System präziser Lehren, das sie Tag um Tag weiter ‚präzisierten’, damit es nur ja keiner anrühre. Männer ohne Glauben, ohne Gesetz. Sie hingen an den Lehren, die auch zu einer kasuistischen Haltung führten: darf man dem Kaiser Steuern entrichten oder darf man das nicht? Diese Frau da, die sieben Mal verheiratet gewesen war – wenn sie in den Himmel kommen wird, wird sie dann die Frau von diesen sieben Männern sein? Diese Kasuistik... Das war ihre Welt, eine abstrakte Welt, ein Welt ohne Liebe, eine Welt ohne Glauben, eine Welt ohne Hoffnung, eine Welt ohne Vertrauen, eine Welt ohne Gott. Und deshalb konnten sie sich nicht freuen“.

Vielleicht sei es ja möglich gewesen, dass die Gesetzeslehrer etwas „unterhaltsam“ gefunden hätten, „doch ohne Freude, im Gegenteil: voller Angst“. „Das ist das Leben ohne den Glauben an Gott, ohne Vertrauen in Gott, ohne Hoffnung auf Gott“, so Franziskus. Ihr Herz sei versteinert gewesen: „Es ist traurig, ein Gläubiger ohne Freude zu sein, und die Freude fehlt, wenn der Glaube fehlt, wenn keine Hoffnung da ist, wenn es kein Gesetz mehr gibt, sondern nur Vorschriften, die kalte Lehre“.

„Die Freude des Glaubens“, so der Papst abschließend, „die Freude des Evangeliums ist der Prüfstein des Glaubens einer Person. Ohne Freude ist diese Person kein wahrer Gläubiger. Jetzt gehen wir dann nachhause, aber zuvor feiern wir die Messe mit diesen Worten Jesu: ‚Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich’. Und bitten wir den Herrn um die Gnade, in der Hoffnung zu jubeln, um die Gnade, den Tag Jesu sehen zu dürfen, wenn wir uns zusammen mit ihm einfinden werden, und um die Gnade der Freude“.


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