Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. DILEXI TE!
  4. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  10. „Sind wir noch katholisch?“
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  14. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  15. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus

Die kalte abstrakte Lehre ohne Freude, ohne Liebe, ohne Gott

26. März 2015 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: Die Gesetzeslehrer ohne Glauben und ohne Gesetz. Die Freude des Evangeliums ist der Prüfstein des Glaubens einer Person. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Du wirst Stammvater einer Menge von Völkern“: die Freude Abrahams – „des Vaters der Menge“ – über die Verheißung seiner Vaterschaft bildete den Ausgangspunkt der Betrachtungen zu den Lesungen vom Tag (Gen 17,1a.3-9; Joh 8,51-59) von Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe am Donnerstag der fünften Woche der Fastenzeit in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“.

Abraham sei wie seine Frau Sara alt, doch er glaube, öffne sein Herz der Hoffnung und sei voll des Trostes. Jesus rufe dann den Gesetzeslehrern in Erinnerung, dass Abraham in der Hoffnung juble, „weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich“ (Joh 8,56):

„Und das ist es, was diese Gesetzeslehrer nicht verstanden. Sie verstanden die Freude der Verheißung nicht. Sie verstanden die Freude der Hoffnung nicht. Sie verstanden die Freude des Bundes nicht. Sie verstanden nicht! Sie verstanden es nicht, sich zu freuen, weil sie den Sinn für die Freude verloren hatten, der allein aus dem Glauben kommt. Unser Vater Abraham konnte sich freuen, weil er Glauben hatte: er ist im Glauben gerecht gemacht worden. Diese da hatten den Glauben verloren. Sie waren Gesetzeslehrer, doch ohne Glauben! Mehr noch: sie hatten das Gesetz verloren! Denn der Mittelpunkt des Gesetzes ist die Liebe, die Liebe zu Gott und zum Nächsten“.


Der Papst fuhr fort:

„Sie hatten nur ein System präziser Lehren, das sie Tag um Tag weiter ‚präzisierten’, damit es nur ja keiner anrühre. Männer ohne Glauben, ohne Gesetz. Sie hingen an den Lehren, die auch zu einer kasuistischen Haltung führten: darf man dem Kaiser Steuern entrichten oder darf man das nicht? Diese Frau da, die sieben Mal verheiratet gewesen war – wenn sie in den Himmel kommen wird, wird sie dann die Frau von diesen sieben Männern sein? Diese Kasuistik... Das war ihre Welt, eine abstrakte Welt, ein Welt ohne Liebe, eine Welt ohne Glauben, eine Welt ohne Hoffnung, eine Welt ohne Vertrauen, eine Welt ohne Gott. Und deshalb konnten sie sich nicht freuen“.

Vielleicht sei es ja möglich gewesen, dass die Gesetzeslehrer etwas „unterhaltsam“ gefunden hätten, „doch ohne Freude, im Gegenteil: voller Angst“. „Das ist das Leben ohne den Glauben an Gott, ohne Vertrauen in Gott, ohne Hoffnung auf Gott“, so Franziskus. Ihr Herz sei versteinert gewesen: „Es ist traurig, ein Gläubiger ohne Freude zu sein, und die Freude fehlt, wenn der Glaube fehlt, wenn keine Hoffnung da ist, wenn es kein Gesetz mehr gibt, sondern nur Vorschriften, die kalte Lehre“.

„Die Freude des Glaubens“, so der Papst abschließend, „die Freude des Evangeliums ist der Prüfstein des Glaubens einer Person. Ohne Freude ist diese Person kein wahrer Gläubiger. Jetzt gehen wir dann nachhause, aber zuvor feiern wir die Messe mit diesen Worten Jesu: ‚Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich’. Und bitten wir den Herrn um die Gnade, in der Hoffnung zu jubeln, um die Gnade, den Tag Jesu sehen zu dürfen, wenn wir uns zusammen mit ihm einfinden werden, und um die Gnade der Freude“.


Dem Autor auf Twitter folgen!



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  5. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  6. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  7. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  8. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  9. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  10. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  11. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  12. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  13. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  14. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  15. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz