Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  11. Frankreich: Comeback der Beichte?
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. „Catholic priest. Ask me anything”
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025

Kümmert es jemanden, dass die ISIS Christen massakriert?

11. August 2014 in Kommentar, 50 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Britisches Oberhausmitglied David Alton zitiert Angehörige von Genozidopfern im Irak: „Wir werden massakriert und niemanden kümmert es. Wir sprechen die Sprache Jesu, wir gehören zu den ersten Christen, doch die christliche Welt hat uns vergessen.“


London (kath.net) „Niemand kümmert sich um uns. Wir fliehen von einem Ort zum nächsten, wir sind erschöpft. Wir wurden betrogen. Wir werden massakriert und niemanden kümmert es. Wir sprechen die Sprache Jesu, wir gehören zu den ersten Christen, doch die christliche Welt hat uns vergessen. Wir sind die ursprüngliche Bevölkerung von Ninive und jeder möchte uns getötet sehen.“ Dieser Aufschrei irakischer Christen überbrachte von Lord David Alton, einem Mitglied des britischen Oberhauses und langjährigem Politiker, am Samstag in seinem Beitrag für den britischen Onlinedienst „Independent Catholic News“. Die ersten Luftschläge der USA gegen die ISIS sind darin noch nicht erwähnt. Er habe, schrieb Alton weiter, eine „herzzerreißende Nachricht von einer Familie bekommen, die aus Ninive geflohen ist. Darin war beschrieben, wie sie von den Milizen der ISIS überwältigt worden und dann geflohen waren, ‚um unsere Kinder und Schwestern und Ehefrauen zu beschützen‘. Dann fragten sie: ‚Wo ist die UN? Wo ist die NATO? Wo sind EU und US? Wo ist Putin?“ Die Bitte der irakischen Christen an die internationale Gemeinschaft sei: „Tut was ihr könnt um diesen Genozid zu stoppen.“


Alton stellte fest: „Die Gleichgültigkeit vieler westlicher Regierungen gegenüber der notvollen Situation irakischer Minderheiten ist wirklich schockierend. Der ‚Islamische Staat‘ führt einen Völkermordkrieg gegen Christen, Jeziden und andere Minderheiten, doch die internationale Gemeinschaft schaut weg“. Die ISIS habe bereits „ein Gebiet unter ihre Kontrolle bekommen, das fast zwei Drittel der Fläche Großbritanniens erreicht. Häuser wurden geplündert und ausgeraubt. Gräber und Heiligtümer wurden zerstört. Kreuze wurden zertrümmert und von den Kirchen entfernt. Und hinter dieser Zerstörung findet sich der tiefsitzende Hass auf ein altes Volk, das hier über Jahrhunderte in Frieden mit seinen Nachbarn gelebt hat. Die irakischen Christen sind die ursprünglichen Bewohner von Mesopotamien, Abkömmlinge der antiken Babylonier, Chaldäer, Assyrer und einer großen Zahl arabischer Stämme und sie lebten seit dem ersten Jahrhundert n.Chr. im Irak. 2.000 Jahre später werden die Häuser der Nachkommen dieser Urchristen mit dem Nazarener-Erkennungszeichen für Christen beschmiert. Und wenn sie sich weigern zu konvertieren, werden sie zur Flucht gezwungen oder umgebracht.“

„In Bosnien und Ruanda hatte die Internationale Gemeinschaft die Hilfe für verfolgte Minderheiten unterlassen. Wir sagen ‚Never again‘ [Nie wieder], doch in Mosul und Ninive ist das ‚Never again‘ schon wieder vorbei. Dies ist nur ein weiteres Beispiel für den bitteren Fehler, die weltweite Gültigkeit der Menschenrechte und der UN-Lehre von einer ‚Verantwortung für Schutz‘ aufrechtzuerhalten.“

Link zum Originaltext: Iraq: As ISIS massacres Christians, Lord Alton asks: Does anybody care?

Spendenmöglichkeit für Betroffene via „Kirche in Not“!

Kirche in Not Deutschland

Kirche in Not Österreich

Kirche in Not Schweiz

ZDF heute - Christen auf der



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Irak

  1. Irakischer Bischof: Christen blicken mit großen Sorgen in die Zukunft
  2. Nordirak: Angespannte Sicherheitslage in der Ninive-Ebene
  3. Irakischer Erzbischof: Leben in Mosul normalisiert sich
  4. Irak: Erzbischof befürchtet „schwerwiegende Folgen“
  5. Irak: Kirche würdigt muslimische Rettungsaktion von Christinnen
  6. Kardinal: Wiederaufbau des Irak braucht "Kultur des Respekts"
  7. „Kirche in Not“ startet neues Großprojekt im Irak
  8. Bagdad von Sicherheitskräften abgeriegelt
  9. Vor Islamisten gerettete Handschrift soll in den Irak zurück
  10. Freude über geplante Papst-Reise in den Irak






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Bischof sein in Opferperspektive
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  13. Frankreich: Comeback der Beichte?
  14. „Catholic priest. Ask me anything”
  15. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz