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Die perverse Wurzel der Weltlichkeit

18. November 2013 in Aktuelles, 22 Lesermeinungen
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Franziskus-Perle des Tages: Der weltliche Geist verhandelt über das Wesentliche und führt zur Apostasie. Einheitsdenken, Globalisierung der hegemonialen Uniformität und pubertäres Fortschrittsdenken. Die neuen Menschenopfer. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angesichts eines Angebotes der Weltlichkeit bevorzugt es das Volk Gottes, sich von Gott zu entfernen, und geht in die Apostasie. In seinen Betrachtungen zur heutigen heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ ging Papst Franziskus von der Lesung aus dem ersten Buch an die Makkabäer aus (1 Makk 1,10-15.41-43.54-57.62-64) und beschäftigte sich mit der „perversen Wurzel“ der Weltlichkeit.

Der Papst unterstrich, dass die Führer des Volkes nicht mehr gewollt hätten, dass Israel von den anderen Nationen abgesondert sei. So hätten sie ihre eigenen Traditionen aufgegeben, um hinzugehen und mit dem König zu verhandeln: „Zu dieser Zeit traten Verräter am Gesetz in Israel auf, die viele zum Abfall überredeten. Sie sagten: Wir wollen einen Bund mit den fremden Völkern schließen, die rings um uns herum leben; denn seit wir uns von ihnen abgesondert haben, geht es uns schlecht“ (1 Makk 1,11).

Sie hätten „Verhandlungen“ aufgenommen und seien darüber begeistert. Es sei dies, als sagten sie: „Wir sind die Progressiven, wir gehen mit dem Fortschrittsdenken dort hin, wo alle Leute hingehen“. Dabei handelt es für Franziskus um den „Geist des pubertären Fortschrittsdenkens“, der meint „dass bei allen Entscheidungen ein Vorwärtsgehen besser ist, als in den Gebräuchen der Treue zu bleiben“. Diese Menschen also verhandelten mit dem König „über die Treue zum immer treuen Gott: das ist Apostasie, Ehebruch“. Sie verhandelten nämlich nicht über einige Werte, sondern über das Wesentliche ihres Seins: die Treue zum Herrn.


„Und das ist ein Widerspruch“, so der Papst eindringlich: „wir verhandeln nicht über Werte, sondern wir verhandeln über die Treue. Und genau das ist die Frucht des Teufels, des Fürsten dieser Welt, der uns mit dem Geist der Weltlichkeit voranbringt. Und dann kommt es zu den Konsequenzen. Sie haben die Sitten der Heiden angenommen. Dann noch einen Schritt weiter: der König schrieb seinem ganzen Reich vor, alle sollen zu einem einzigen Volk werden ‚und jeder solle seine Eigenart aufgeben’. Das ist nicht die schöne Globalisierung der Einheit aller Nationen, jede mit ihren Sitten, aber vereint. Das ist die Globalisierung der hegemonialen Uniformität, das ist gerade das Einheitsdenken. Und dieses Einheitsdenken ist Frucht der Weltlichkeit“.

Danach „fügten sich alle Völker dem Erlass des Köngs: sie nahmen auch den Gottesdienst an, den er angeordnet hatte, ‚sie opferten den Götterbildern und entweihten den Sabbat’“. Schritt für Schritt gehe man auf dieser Straße weiter, und am Ende „ließ der König auf dem Brandopferaltar den unheilvollen Gräuel aufstellen“ (vgl. 1 Makk 1,54):

„Aber Pater, das geschieht auch heute! Ja! Denn der Geist der Weltlichkeit ist auch heute da, auch heute führt er uns zu dieser Lust danach, Progressive auf der Linie des Einheitsdenkens zu sein. ‚Wer im Besitz einer Bundesrolle angetroffen wurde oder zum Gesetz hielt, wurde aufgrund der königlichen Anordnung zum Tod verurteilt’ (vgl. 1 Makk 1,57): und das haben wir in diesen Monaten in der Zeitung gelesen. Diese Leute haben über die Treue zu ihrem Herrn verhandelt. Getrieben vom Geist der Welt haben diese Leute über ihre Identität verhandelt, sie haben über ihre Zugehörigkeit zu einem Volk verhandelt, zu einem Volk, das Gott so sehr liebt, das Gott als sein Volk will“.

Franziskus erinnerte an den Roman „Der Herr der Welt“ des britischen Geistlichen Robert Hugh Benson aus dem Jahr 1907. Dieses Werk setze sich gerade mit jenem Geist der Weltlichkeit auseinander, der zur Apostasie führe. Heute meine man, so die Warnung des Papstes, dass „wir alle wie alle sein müssen, dass wir normaler sein müssen, wie das alle tun, mit diesem pubertären Fortschrittsdenken“. Und dann „geht die Geschichte weiter: die Todesurteile, die Menschenopfer“. „Ihr aber“, fragte Franziskus, „denkt ihr, dass heute keine Menschenopfer dargebracht werden? Sie werden dargebracht, viele! Und es gibt Gesetze, die diese schützen“:

„Was uns aber tröstet, ist, dass vor diesem Weg, den der Geist der Welt einschlägt, der Fürst dieser Welt, dass vor dem Weg der Untreue immer der Weg des Herrn bleibt, der sich nicht selbst verleugnen kann, er, der Treue: er erwartet uns immer, er liebt uns so sehr und er vergibt uns, wenn wir voll Reue über einen Schritt, über manchen kleinen Schritt in diesem Geist der Weltlichkeit, zu ihm gehen, dem treuen Gott vor seinem Volk, das untreu ist. Im Geist der Kinder der Kirche beten wir zum Herrn, dass er uns mit seiner Güte, mit seiner Treue vor diesem weltlichen Geist rette, der über alles verhandelt; dass er uns behüte und uns vorwärts gehen lasse, wie er sein Volk in der Wüste vorwärts gehen lassen hat, indem er es bei der Hand nahm, wie ein Papa sein Kind führt. An der Hand des Herrn werden wir in Sicherheit gehen“.

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