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‚Der Papst verwässert die Haltung der Kirche zur Abtreibung nicht’

27. September 2013 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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P. Frank Pavone, Vorsitzender der Lebensschutzorganisation ‚Priests for Life’ verteidigt die Aussagen Papst Franziskus’ zur Abtreibung. Der Zugang des Papstes zur Abtreibung stärke sogar die ablehnende Position der Kirche, schreibt er.


Staten Island (kath.net/jg)
Papst Franziskus denke gar nicht daran, die klare Linie der Kirche hinsichtlich der Abtreibung zu verwässern, schreibt P. Frank Pavone, Vorsitzender der Lebensschutzorganisation „Priests for Life“ (dt. „Priester für das Leben“).

In einem Interview mit der Jesuitenzeitung „ Civilta' Cattolica “ hatte Franziskus gesagt, die Kirche könne sich „nicht nur mit der Frage der Abtreibung befassen, mit homosexuellen Ehen, mit Verhütungsmethoden“. Man müsse „den Kontext beachten“. Kath.net hat das Interview veröffentlicht. Diese Aussagen hätten viele Lebensschützer verwirrt und alarmiert, schreibt Pavone auf seinem Blog.

Pavone hält ist diese Sorge für unberechtigt. Papst Franziskus spreche über den Lebensschutz nicht nur im Zusammenhang von Geboten und Verboten, sondern eingebettet in den Glauben. Er leite den Lebensschutz von den Grundlagen des Glaubens her. Die Konsequenzen die sich für die Lebensschutzbewegung daraus ergeben würden, seien eindeutig, auch wenn der heilige Vater Ausdrücke wie „Lebensschutz“ oder „Ungeborene“ nicht verwende, fährt Pavone fort.


Dies sei beispielsweise in der Predigt zu seiner Amtseinführung deutlich geworden, als er den Schutz jeder Person, insbesondere der Kinder von den „Herodes unserer Zeit“ gefordert hatte. Auf ähnliche Weise habe der Papst in seiner Predigt am Palmsonntag „Verbrechen gegen das menschliche Leben“ angeprangert. Er habe damit eine Formulierung verwendet, die auch das Zweite Vatikanische Konzil gebraucht habe, als es in der Konstitution „Gaudium et spes“ die Abtreibung als „abscheuliches Verbrechen“ bezeichnet hat, erinnert Pavone. Franziskus sei aber nicht bei der Verurteilung stehen geblieben. Der Papst „fordert uns auf, das Böse als das zu sehen, was es ist, aber nie das Vertrauen in den Sieg des Guten zu verlieren, das wir dank des Todes und der Auferstehung Christi haben dürfen“, fährt er fort.

Manche Lebensschützer seien auch durch die Aussage Franziskus beunruhigt gewesen, man müsse die Abtreibung „im Kontext“ sehen. Dies sei „weder neu noch unerwünscht“, schreibt Pavone. Damit sei gemeint, dass man die Sünde der Abtreibung ablehnen, gleichzeitig aber Barmherzigkeit mit der Mutter üben solle. Dies entspreche der Linie der Lebensschutzbewegung, sowohl das abgetriebene Kind wie auch die Mutter zu lieben, fährt er fort.

Die kirchliche Lehre über die Abtreibung solle nach Willen des Papstes nicht alleine stehen, als wäre sie ein verhandelbares moralisches Verbot. Sie solle vielmehr im Zusammenhang mit der Lehre über Gott stehen. Dies sei in der Predigt Franziskus’ vom 16. Juni deutlich geworden. Die Bibel stelle uns Gott als den Lebendigen vor, als denjenigen, der das Leben gebe und uns zur Fülle des Lebens führe. Die Gebote seien keine „Litanei von Verboten“ sondern ein Ja zu Gott, zur Liebe und zum Leben. Allzu oft würden die Menschen nicht das Leben wählen, sondern aus selbstsüchtigen Motiven einer lebensfeindlichen Ideologie folgen. An die Stelle Gottes würden dann vergängliche menschliche Götzen treten, die neue Formen von Sklaverei und Tod mit sich brächten, zitiert Pavone Franziskus.

Die ablehnende Position der Kirche zur Abtreibung werde durch die Darstellung dieses Zusammenhanges sogar gestärkt, analysiert Pavone. Eine Abtreibung verletze nicht nur das fünfte Gebot („Du sollst nicht töten“), sondern auch das erste („Du sollst neben mir keine anderen Götter haben“). Wer das Leben nicht respektiere, wende sich von Gott ab, interpretiert Pavone die Aussagen des Papstes. Er schließt seinen Blogeintrag mit dem Satz: „Lang lebe die Lebensschutzbewegung, lang lebe der Papst!“


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