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Franziskus besucht das zweite Randgebiet in Europa

22. September 2013 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Franziskus prangert in Sardinien das Weltwirtschaftssystem an, in dessen Mittelpunkt der Götze Geld steht, während die Ränder abbrechen. Der Papst empfiehlt das Land Unserer Lieben Frau ‚Bonaria’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Papst Franziskus in Sardinien. Bereits in den frühen Stunden des heutigen Sonntags traf der Papst in Cagliari ein. Seine erste Begegnung mit den Menschen war ein bewegendes Treffen mit der Welt der Arbeit. Franziskus legte die vorbereitete Ansprache beiseite und sprach in freier Rede. Der Papst geißelte das aktuelle Weltwirtschaftssystem, in dessen Mittelpunkt der Götze Geld stehe, was zu einer Wegwerfkultur zur Verteidigung des Götzen führe. Alle am Geld Interessierten sammelten sich im Mittelpunkt des Systems, während die Ränder – die Alten und jungen Menschen – wegbrechen. Arbeit dagegen verleihe dem Menschen seine Würde. Franziskus rief zu der von Jesus geforderten Schlauheit auf, um sich gegen diesen Götzen zu stellen und ihn zu entlarven. Hoffnung dagegen sei die Hoffnung aller in gegenseitiger Solidarität. Hoffnung sei wie eine Glut unter der Asche, die auch durch die Solidarität angefacht werde. Es sei leicht zu sagen: „Verliert nicht die Hoffnung. Ich aber sage euch: lasst euch die Hoffnung nicht rauben!“. Er sei nicht als herzlicher Kirchenangestellter der schönen Worte gekommen, sondern als jemand, der die Probleme kenne und etwas für deren Lösung tun wolle. Beobachter stellten fest: Franziskus hat seine erste Sozialenzyklika mitten unter den Menschen geschrieben.


Auch in seiner Predigt zur heiligen Messe beim Heiligtum Unserer Lieben Frau „Bonaria“, dem die Stadt Buenos Aires ihren Namen verdankt, ging der Papst erneut auf den Sinn seines Besuches ein, den er in drei Punkten erläuterte.

Zunächst sei ert gekommen, um die Mühen, Ideale und Hoffnungen Sardiniens zu teilen und die Menschen im Glauben zu stärken. Seit langem leide die Insel unter Situationen der Armut. So sei eine aufrechte Zusammenarbeit aller notwendig, verbunden mit dem Engagement der Institutionen, um den Menschen und Familien die Grundrechte zu gewährleisten und eine brüderlichere und solidarischere Gesellschaft wachsen zu lassen.

Zum Zweiten sei Franziskus gekommen, um sich zu Füßen der Gottesmutter zu begeben, die ihren Sohn schenke und in diesem Heiligtum verehrt werde, um um ihren Schutz zu flehen: „Heute wollen wir Maria danken, damit sie uns immer nahe ist, und wir wollen unser Vertrauen in sie und unsere Liebe zu ihr erneuern“.

Maria bete zusammen mit der Gemeinschaft der Jünger (vgl. Apg 1,12-14) und lehre, volles Vertrauen in Gott zu haben, in sein Erbarmen. Der Papst betonte die Macht des Gebets: „Werden wir es nie müde, an die Tür Gottes zu klopfen! Bringen wird durch Maria unser ganzes Leben zu Gott, alles Tage!“.

Das Evangelium lasse dann vor allem den Blick Jesu auf die Mutter erfassen (vgl. Joh 19,25-27). Vom Kreuz herab blicke er auf Maria und Johannes: „In Johannes sind wir alle da, auch wir, und der Blick Jesu empfiehlt uns der mütterlichen Obhut Mariens“.

Abschließend erklärte Franziskus, dass er mitten unter die Menschen gekommen sei, um dem Blick Mariens zu begegnen, da sich in ihm gleichsam der Blick des Vaters und des Sohnes widerspiegle. „Wir brauchen ihren Blick der Zärtlichkeit“, so der Papst, „ihren mütterlichen Blick, der uns besser kennt als jeder andere, den Blick voller Mitleid und Fürsorge“: „Um dem Vater voller Liebe zu begegnen, sagen wir heute: Maria, schenke uns deinen Blick! Maria, schenke uns deinen Blick! Maria, schenke uns deinen Blick!“

Auf dem oft schwierigen Weg seien wir nicht allein: „Wir sind ein Volk, und der Blick der Gottesmutter hilft uns, uns untereinander in brüderlicher Weise anzublicken“. So lehre Maria, jenen Blick zu haben, der versuche, aufzunehmen, zu begleiten, zu schützen“. Franziskus rief dazu auf, keine Angst zu haben und hinauszugehen, um auf die Benachteiligsten und jene zu blicken, die Jesus noch nicht kennen, auf die Verlassenen und Kranken, auf die jungen Menschen in Schwierigkeiten: „Und lassen wir es nicht zu, dass sich etwas zwischen uns und ihren Blick stellt!“.

"Maria, schenke uns deinen Blick!"
"Maria, schenke uns deinen Blick!"
"Maria, schenke uns deinen Blick!"


Predigt als VIDEO



Große Ansprache an die Welt der Arbeit!




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