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Es gibt in der Kirche Skandale, kein Katholik kann das leugnen…

29. Juli 2012 in Spirituelles, 9 Lesermeinungen
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John Henry Kardinal Newman (1801-1890), von Benedikt XVI. seliggesprochener Theologe, predigte einst: Es gibt „in der Geschichte und im Leben der Katholiken unaufhörlich eine Menge Dinge, die dem Widerspruchsgeist in die Hände arbeiten“


Birmingham (kath.net) John Henry Kardinal Newman (1801-1890) predigte einst über Unkraut und Weizen in der Kirche. Papst Benedikt XVI. hat den englischen Kardinal, den früher Anglikaner, er dann in seiner katholischen Zeit ein Oratorium in Birmingham gründete, im Jahr 2010 seliggesprochen.

"Es gibt in der Kirche Skandale, tadelswerte und beschämende Vorkommnisse; kein Katholik kann das leugnen. Die Kirche hat sich immer dem Vorwurf und der Schande ausgesetzt, Mutter unwürdiger Söhne zu sein. Sie hat gute Kinder, und weitaus mehr solche, die schlecht sind... Gott hätte eine Kirche gründen können, die rein ist; er hat jedoch vorhergesagt, dass das vom Feind gesäte Unkraut zusammen mit dem Weizen wachsen werde bis zur Ernte am Ende der Welt. Er sagte, dass seine Kirche einem Fischernetz gleiche, in dem sich „Fische aller Art“ befinden, die aber erst am Abend sortiert werden (Mt 13,47f). Und er ging noch weiter und erklärte, dass es weitaus mehr Schlechte und Unvollkommene als Gute geben würde. „Viele sind gerufen“, so sagte er, „aber wenige auserwählt“ (Mt 22,14), und sein Apostel verkündet, dass es einen Rest gibt, der aus „Gnade erwählt ist“ (Röm 11,5). Es gibt also in der Geschichte und im Leben der Katholiken unaufhörlich eine Menge Dinge, die dem Widerspruchsgeist in die Hände arbeiten...


Wir lassen aber den Kopf nicht vor Scham sinken und verbergen unser Gesicht nicht in den Händen, sondern erheben Gesicht und Hände zu unserem Erlöser „Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn..., so schauen unsere Augen auf den Herrn, unseren Gott, bis er uns gnädig ist“ (Ps 123,2). Wir wenden uns an dich, gerechter Richter, denn du schaust auf uns. Wir machen uns nichts aus Menschen, solange wir dich haben... solange du uns, wenn wir versammelt sind, gegenwärtig bist, und wir dein Zeugnis und deine Zustimmung in unseren Herzen tragen."

Sel. John Henry Newman (1801-1890), Theologe, Konvertit und Kardinal, Gründer eines Oratoriums in England. Aus: Predigten zu verschiedenen Anlässen, Nr. 9, 2.6

Interview mit Bischof Müller von Regensburg über Kardinal Newman



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Lesermeinungen

 1Pace 30. Juli 2012 

„The Law Written On The Heart“ and “The Echo Of God’s Voice” (J. H. Newman)

In seiner Dissertation „Internationale Cardinal-Newman-Studien, XXI. Folge: Religiöse Erfahrung –Glaubenserfahrung – Theologie. Eine Studie zu einigen zentralen Aspekten im Denken John Henry Newmans“ (Uni Regensburg, 2010, ISSN 0934-7259, als E-Book auszugsweise im Netz) beschäftigt sich Stefan Hofmann u. a. mit der Konzeption Newmans über das Gewissen (Pkt. 3.2.5., S. 168 ff). Er verweist darauf, dass Newman 1865 explizit ausgeführt habe, dass ihn ein lange Zeit IRRENDES Gewissen zum rechten Ziel gebracht habe. – Ist dies nicht ein Impuls und gibt dies nicht Hoffnung für den respektvollen Umgang mit jedweder Art von „Abweichlern“?


1
 
 Mami26 30. Juli 2012 
 

Ernuechternd,...

... dass viele gerufen sind, aber nur wenige auserwählt.
Moege der Herr uns durch Sein endloses Erbarmen zu den Auserwaehlten rufen.


1
 
  29. Juli 2012 
 

Liebe(r) H.Kraft, gar so einfach liegt die Sache mit den Piusbrüdern dann aber doch nicht! Wenn wir unsere orthodoxen oder die anglikanischen oder anderweitig protestantische Glaubensbrüder soweit bringen würden, das alles zu glauben, was die Piusbrüder ohne Zweifel fest bekennen, dann wäre doch des Jubels kein Ende! Und alle Welt würde mit dem Kopf schütteln, ob so viel Kleinkarriertheit, wollte man dann vor den Vollzug der vollen Kirchengemeinschaft von ihnen noch ein Bekenntnis zu den Dokumenten des II. Vatikanums abverlangen. Eine Zustimmung noch dazu zu Texten, welchen die Konzilsväter wohlgemerkt eines „Pastoral-Konzils“ die niedrigste Verbindlichkeit aller dort verabschiedeter Dokumente überhaupt beigemessen haben!
Sollten wir nicht, statt über vermeintliche „Verbohrtheiten“ zu klagen, vielmehr „mit aller Glut des Herzens“ – oder in Ihrem Fall – mit aller „Kraft“ ;o) um die Einheit der Kirche beten?


1
 
 Mäuserich 29. Juli 2012 
 

O, Herr Kraft!

Pauschalurteile können Sie gut fällen. Deswegen meinte ich ja gferade, man sollte mal Newmans Zustimmungslehre lesen. Wer ist hier eigentlich verbohrt(er)?


1
 
  29. Juli 2012 
 

Kardinal Newman

zu Mäuserich.)
Es ist doch so, dass wir es mit den Piusbrüdern um Erzbischof Lefebvre um ganz in sich verbohrte Menschen zu tun haben. Mit ihnen wird es auch keine Einigung geben, da diese ja auch die Glaubenslehren so verdrehen und auch so sehen, wie sie es wollen.
Ich selber kann diesen Piusbrüdern nichts abgewinnen und Erzbischof Müller hat recht, wenn er sagt: ,auch die Piusbrüder müssen voll und ganz das 2. Vat. Konzil anerkennen` und einen Weg zurück gibt es nicht.
Kardinal Newman kann deshalb für uns nur ein Vorbild sein.
H. Kraft


4
 
 FranciscoL 29. Juli 2012 

Papst benedikt über Kard.Newmann und Gewissen etc.

\"Von Newman her lernten wir den Primat des Papstes verstehen: Gewissensfreiheit - so sagte uns Newman - ist nicht identisch mit dem Recht, “sich vom Gewissen zu dispensieren, einen Gesetzgeber und Richter zu ignorieren und von unsichtbaren Verpflichtungen unabhängig zu sein”. So ist Gewissen in seinem wahren Sinn Fundament der päpstlichen Autorität. Denn ihre Macht kommt aus der Offenbarung, die das nur unvollkommen erleuchtete natürliche Gewissen ergänzt, und “das Eintreten für das moralische Recht des Gewissens ist der Sinn seiner Existenz\"

www.newmanfriendsinternational.org/bibliography/?p=1443


2
 
 SCHLEGL 29. Juli 2012 
 

Kardinal Newman

Der Wiener Alterzbischof, Kardinal Dr. Franz König († 2004) war ein besonderer Verehrer von Kardinal Newman und hat dessen Seligsprechung vorausgeahnt. Jedenfalls hat er uns als Seminaristen die Schriften von John Henry Newman sehr empfohlen, übrigens auch gegenüber Menschen, die gegenüber der katholischen Kirche Vorbehalte und Zweifel angemeldet haben. Kardinal Dr. König hatte ein feines Gespür dafür, was den Menschen geistlich weiterhilft.
Kardinal Newman verdanken wir auch den Spruch, es gäbe zwei Dinge, auf die er anstoßen würde, nämlich den Papst und dann das Gewissen! Und er fügte hinzu, er würde zuerst auf das Gewissen und dann auf den Papst anstoßen .Msgr. Franz Schlegl


3
 
 Mäuserich 29. Juli 2012 
 

Würde man sich mit Newman befassen

und vor allem wieder seine Zustimmungslehre und sein Essay über die Entwicklung der Glaubenslehre lesen und verstehen, könnte die Piusbruderschaft ohne weiteres Vat II anerkennen und man ihr aus dieser Anerkennung vor allem keinen Strick drehen.


2
 
  29. Juli 2012 
 

Kardinal John Henry Newman

Auch dieser große Kardinal wusste um Konflikte und Streit innerhalb der ganzen Kirche. Er selbst hat diese Auseinandersetzungen auch mit seiner eigenen Person erlebt. Seine Konversion von der anglikanischen Kirche zur katholischen Kirche wahr überhaupt nicht einfach und man muss sich dazu in dieses 19. Jahrhundert hineindenken.
Papst Benedikt XVI. wird es jetzt im Alter von über 85 Jahren im Vatikan sehr schwer gemacht. Es ist insgesamt gesehen für die ganze Kirche eine Schande, was da im Vatikan gelaufen ist.
H. Kraft


1
 

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