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Süddeutsche Geschichten

6. September 2011 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
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Die „Süddeutsche Zeitung“ bewegt das Thema "Legionäre Christi" in Bayern, leistet sich bei kirchlichen Themen erneut grobe Schnitzer und verbreitet Unwahrheiten


München (kath.net/rn) Die Süddeutsche Zeitung hat am vergangenen Samstag einen reißerischen Bericht über den Umzug des Noviziats der Legionäre Christi nach Bayern veröffentlicht. Wie KATH.NET exklusiv berichtet hatte, werden die Legionäre Christi demnächst in das Bistum Passau in die Nähe von Altötting übersiedeln. Die Süddeutsche kommentierte dies unter anderem mit: "Sie standen dem Faschismus nahe, ihr Gründer missbrauchte Ordensbrüder sexuell, gelten heute als erzkonservativ - und bilden Exorzisten aus: Die umstrittenen ‚Legionäre Christi’ wollen sich im bayerischen Neuötting ansiedeln".

Im Bericht wird mit Angela Reddemann auch eine “Insiderin” zitiert, die im "Legionärs-Netzwerk" mit dabei war. Reddemann war von 2009 bis März 2011 Chefredakteurin bei Zenit und galt dort eher als eine personelle Notlösung. Die Personaldecke bei Zenit war in den letzten Jahren sehr dünn, profilierte katholische Journalisten hatten außerdem die Postenübernahme abgelehnt. Die Zenit-Leitung, die nicht der deutschen Sprache mächtig war, konnte daher kaum kontrollieren, was die deutschsprachige Zenit-Abteilung produzierte. In der Süddeutschen heißt es dazu wörtlich: "Die Ordensschwester der Gemeinschaft ‚Verbum Dei’ hat bei der katholischen Nachrichtenagentur Zenit mitgearbeitet, ein Projekt von Legionären, wie auch das Internetportal kath.net. Doch in diesem Frühjahr hat sie gekündigt. Die Redaktion sei kontrolliert und zensiert worden, wenn sie nicht auf Linie schrieb. Die Leitungsstrukturen seien undurchsichtig gewesen."


Dass KATH.NET kein „Projekt der Legionäre Christi“ ist, wäre bei minimaler journalistischer Recherche leicht feststellbar, ein Blick in das Impressum von Kath.Net hätte genügt. Vertiefende Informationen findet man auch auf kathpedia. KATH.NET hat im Zusammenhang mit dieser Behauptung die Süddeutsche Zeitung um eine Stellungnahme ersucht und bis jetzt noch keine Antworten erhalten.

Reddemann, die im Frühjahr 2011 im Streit von Zenit ausgeschieden ist und laut Insidern bei Zenit nur als personelle Übergangslösung galt, behauptet dann über “Zenit” weiters: "Es ging darum, eine rechtsgerichtete Leserschaft mit einem Nachrichtenorgan wie Traubenzucker zu beglücken. So etwas subventionieren diese Leser dann auch gerne".

KATH.NET hat im Zusammenhang mit den “Süddeutschen”-Behauptungen, dass die Legionäre Christi auf Zenit einen gewissen Einfluss haben, mit P. Andreas Schöggl, einem Sprecher der Legionäre gesprochen. Dieser erklärte dazu gegenüber KATH.NET: “Die redaktionelle Arbeit in der internationalen Nachrichtenagentur Zenit erfolgt unabhängig und in voller Eigenverantwortung der jeweiligen Journalisten und Redakteure. Diese fühlen sich als engagierte Katholiken den verbindlichen Lehren der Kirche verpflichtet. Die Legionäre Christi sind im Tagesgeschäft der Nachrichtenagentur nicht involviert.”

Auf die Frage, wer denn Frau Reddemann bei Zenit die Anstellung ermöglicht hat, erklärte Schöggl: “Personalentscheidungen hinsichtlich der deutschen Sprachsektion von Zenit wurden durch die internationale Redaktionsleitung der Nachrichtenagentur getroffen. Die Kongregation der Legionäre Christi war daran nicht beteiligt und kann diese daher auch nicht kommentieren.”


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