Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  7. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  8. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  9. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  10. Brötchentüten für die Demokratie
  11. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  14. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

Will der Vatikan kroatischen Bischof suspendieren?

1. September 2011 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Streit um eine exklusive Klosterimmobilie : Pulaer Bischof Milovan missachtete Anordnung aus Rom


Zagreb-Vatikanstadt (kath.net/KAP) Neue Stufe im Streit zwischen dem Vatikan und Kroatien um eine exklusive Klosterimmobilie in Istrien: Die kroatische Tageszeitung "Vecernji list" berichtet unter Berufung auf "gut unterrichtete Kirchenkreise", der Vatikan drohe, den Bischof von Porec-Pula, Ivan Milovan (siehe Foto), abzulösen. Milovan habe die Anordnung des Vatikan missachtet, beim kroatischen Justizministerium Beschwerde einzureichen. Das Ministerium hatte zuvor entschieden, dass ein zwischen kroatischem Staat, kroatischer Kirche und einem Benediktinerkloster in Italien umstrittenes Grundstück in Dajla in staatlichen Besitz zurückkehren solle.


Streitpunkt ist ein Stück Land von 250 Hektar in bester Lage an der istrischen Küste bei Dajla, dessen Wert auf 30 Millionen Euro geschätzt wird. Der Zwist um das Grundstück hat seine Wurzeln im 19. Jahrhundert, als das Kloster Dajla dem italienischen Benediktinerkloster Praglia bei Padua vermacht wurde. In kommunistischer Zeit wurde die Liegenschaft 1948 verstaatlicht und nach der Wende 2004 an die Diözese Porec-Pula übergeben.

Seitdem dauert der Streit an; 2008 wurde eine päpstliche Kardinalskommission eingesetzt, um den Konflikt zu lösen. Rom übertrug die Besitzrechte seinerseits an die italienischen Benediktiner. Kroatiens Regierung wertete dies als Übergriff; sie beruft sich darauf, dass frühere Verträge Besitzstand für ungültig erklärt worden seien. Das Außenministerium in Zagreb will nach eigenen Angaben erreichen, dass das Grundstück in kroatischem Besitz bleibe.

Bischof Milovan stimmte der Vatikan-Entscheidung im Vorjahr offenbar zunächst zu, änderte später jedoch seine Meinung. Er weigert sich, das Grundstück den italienischen Benediktinern zu überlassen. Ein Teil der Liegenschaft wurde zwischenzeitlich von der Diözese verkauft; dort soll ein Golfplatz entstehen. Das italienische Kloster fordert dafür eine Ablöse.

Die Lage ist bereits seit Wochen gespannt. Traditionell gilt das Verhältnis zwischen Zagreb und dem Vatikan als sehr gut, zuletzt war Papst Benedikt XVI im Juni in der Hauptstadt zu Besuch.

Die Kroatische Bischofskonferenz äußerte sich bislang nicht offiziell zu einer möglichen Ablösung Milovans. "Vecernji list" macht allerdings großen Unmut im Land über die vatikanische Bürokratie aus.

Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kroatien

  1. Mehr als 500.000 Menschen bei 'christlichem Rock-Konzert' in Zagreb
  2. Drei kroatische Brüder am selben Tag geweiht, zwei zu Priestern, einer zum Diakon
  3. Kroatien: Regierung will Sonntagsöffnung deutlich einschränken
  4. Bosnien und Herzegowina: Die Vergessenen
  5. Kroatischer Bischof: Bleiburggedenken betrifft nicht nur Ustaschi
  6. 23 Millionen für arme Kinder im eigenen Land
  7. Kroatien: Pro-Life-NGO kritisiert Hürden bei Job-Enstieg für Mütter
  8. Studie: Kroaten vertrauen in Kirche und Armee
  9. Kroatien: Verfassungsgericht verbietet Sexualkundeunterricht
  10. Gotovina-Freispruch verursacht schweren Ökumene-Schaden






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  10. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  13. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz