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Will der Vatikan kroatischen Bischof suspendieren?

1. September 2011 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Streit um eine exklusive Klosterimmobilie : Pulaer Bischof Milovan missachtete Anordnung aus Rom


Zagreb-Vatikanstadt (kath.net/KAP) Neue Stufe im Streit zwischen dem Vatikan und Kroatien um eine exklusive Klosterimmobilie in Istrien: Die kroatische Tageszeitung "Vecernji list" berichtet unter Berufung auf "gut unterrichtete Kirchenkreise", der Vatikan drohe, den Bischof von Porec-Pula, Ivan Milovan (siehe Foto), abzulösen. Milovan habe die Anordnung des Vatikan missachtet, beim kroatischen Justizministerium Beschwerde einzureichen. Das Ministerium hatte zuvor entschieden, dass ein zwischen kroatischem Staat, kroatischer Kirche und einem Benediktinerkloster in Italien umstrittenes Grundstück in Dajla in staatlichen Besitz zurückkehren solle.


Streitpunkt ist ein Stück Land von 250 Hektar in bester Lage an der istrischen Küste bei Dajla, dessen Wert auf 30 Millionen Euro geschätzt wird. Der Zwist um das Grundstück hat seine Wurzeln im 19. Jahrhundert, als das Kloster Dajla dem italienischen Benediktinerkloster Praglia bei Padua vermacht wurde. In kommunistischer Zeit wurde die Liegenschaft 1948 verstaatlicht und nach der Wende 2004 an die Diözese Porec-Pula übergeben.

Seitdem dauert der Streit an; 2008 wurde eine päpstliche Kardinalskommission eingesetzt, um den Konflikt zu lösen. Rom übertrug die Besitzrechte seinerseits an die italienischen Benediktiner. Kroatiens Regierung wertete dies als Übergriff; sie beruft sich darauf, dass frühere Verträge Besitzstand für ungültig erklärt worden seien. Das Außenministerium in Zagreb will nach eigenen Angaben erreichen, dass das Grundstück in kroatischem Besitz bleibe.

Bischof Milovan stimmte der Vatikan-Entscheidung im Vorjahr offenbar zunächst zu, änderte später jedoch seine Meinung. Er weigert sich, das Grundstück den italienischen Benediktinern zu überlassen. Ein Teil der Liegenschaft wurde zwischenzeitlich von der Diözese verkauft; dort soll ein Golfplatz entstehen. Das italienische Kloster fordert dafür eine Ablöse.

Die Lage ist bereits seit Wochen gespannt. Traditionell gilt das Verhältnis zwischen Zagreb und dem Vatikan als sehr gut, zuletzt war Papst Benedikt XVI im Juni in der Hauptstadt zu Besuch.

Die Kroatische Bischofskonferenz äußerte sich bislang nicht offiziell zu einer möglichen Ablösung Milovans. "Vecernji list" macht allerdings großen Unmut im Land über die vatikanische Bürokratie aus.

Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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