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| ![]() Öffentlichkeitswirksame Undifferenziertheit23. Jänner 2011 in Deutschland, 35 Lesermeinungen Gastkommentar von Martin Lohmann (CDU), Sprecher des Arbeitskreises Engagierter Katholiken (AEK), zum Angriff auf den Zölibat aus CDU-Kreisen. Bonn (www.kath.net) Während das Kirchenoberhaupt sich völlig zu Recht um die gerade auch in Deutschland an staatlichen Schulen defizitäre und unqualifizierte Sexualaufklärung junger Menschen Sorgen macht und eine ganzheitliche wie wertschätzende Aufklärung fordert, wärmen einige CDUler mit öffentlichkeitswirksamer Undifferenziertheit alte Fragen auf, die letztlich viel Fingerspitzengefühl und Verständnisbereitschaft verlangen würden. Dazu gehört einerseits die Erkenntnis, dass es sich beim Zölibat nicht um eine dogmatische Frage handelt. Andererseits darf aber auch nicht übersehen werden, welche Kostbarkeit in dieser richtig verstandenen Lebensform liegen kann. Es wäre zu simpel, den Grund für den leider betrüblichen Priestermangel in Deutschland monokausal in der Verpflichtung zur Ehelosigkeit zu suchen. Andere christliche Gemeinschaften belegen trotz des Fehlens dieser Vorschrift, dass diese keineswegs das Problem mangelnder Glaubwürdigkeit und Anziehungskraft sein kann. Die eigentliche Notlage ist nicht der Priestermangel, sondern der Glaubens- und Anbetungsmangel in Deutschland, das neu der christlichen Mission bedarf. Schon vor vielen Jahren wies der damalige Kölner Erzbischof Joseph Kardinal Höffner darauf hin, dass der Priestermangel letztlich nichts anderes als ein Christenmangel sei. Die Forderung nach einer Sonderregelung für Deutschland übersieht übrigens, dass hier keineswegs der Mittelpunkt der Weltkirche ist, sondern wir vielmehr Teil einer farbenfrohen Weltkirche sind, die anderswo die Probleme einer deutschen Kirche nicht kennt und uns mit Glaubensfreude reich beschenken könnte. Bisweilen wird mit deutscher Engstirnigkeit übersehen, dass sich die Zahl der Priester weltweit allein während des Pontifikats von Johannes Paul II. von mehr als 200.000 auf mehr als 400.000 verdoppelt hat und es keinen Priestermangel gibt außer etwa in Deutschland. Hier herrscht eher ein Mangel an Glaubenstiefe. Wir erhoffen uns für Deutschland daher von Papst Benedikt XVI., dass er bei seinem Besuch im September wegweisende Impulse geben wird zu mehr Glaubensmut und Glaubensstärke in einer Zeit, die offenbar kostbare Zeichen der Treue und des Verzichts nicht mehr zu verstehen bereit ist. Und wir wünschen uns vom Papst, dass er nicht zuletzt den christlichen Politikern Mut macht, sich für die Unantastbarkeit des Lebens vom Anfang bis zum natürlichen Ende und unerschrocken einzusetzen und die wirklich wichtigen Aufgaben einer Politik aus christlicher Verantwortung zu erkennen und sich gelegen oder nicht auch öffentlich zu Gott und seinen Geboten bekennen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuZölibat
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