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| ![]() Der Zölibat ist Verweis auf noch ausstehende Erfüllung des Menschen1. April 2010 in Deutschland, 1 Lesermeinung Kardinal Paul Josef Cordes spricht über das katholische Priestertum. Regensburg (www.kath.net/ pdr) Erzbischof Cordes sprach sich dagegen aus, das Wesen des Priesters auf Funktionen zurückzuführen. Die Funktionalisierung führt in eine falsche Richtung. Außerdem bemängelte er, dass es in der Schweiz, in Norditalien und auch in Deutschland Diözesen gibt, in denen Laien Priester als Gemeindeleiter ersetzen. Damit werde der priesterliche Dienst austauschbar. Kardinal Cordes forderte dazu auf, die Denkrichtung zu ändern. Denn die Frage müsse nach den Wurzeln des priesterlichen Dienstes, vor allem in den Schriften des Neuen Testaments, gestellt werden. Das priesterliche Dienstamt habe streng theozentrischen Charakter. Der Dienst sei in der Offenbarung grundgelegt und in der Kirche zunehmend konstituiert worden, damit Christi Heilstat die Menschen erreichen könne. Der Priester übe sein Amt öffentlich und im Namen der Kirche aus. Er sei zu einem Leben in Heiligkeit verpflichtet. Sein Amt und seine Existenz seien letztlich untrennbar, sein geistliches Tun ziele aber nicht nur auf das eigene Christsein. Vielmehr seien Heiligung und Sendung des Priesters in gegenseitiger Bezogenheit eng miteinander verflochten. Der Kardinal würdigte die Verpflichtung der Priester zur Ehelosigkeit, auch wenn diese Vorschrift mitunter selbst innerhalb der Kirche anstößig wirkt. Schon zu Jesu Christi Zeiten sei man seiner positiven Sicht der Ehelosigkeit mit Unverständnis gegenüber getreten: Wie sehr muss sich dann das heutige Lebensverständnis daran reiben? Die Gründe für den Zölibat ließen sich nicht mit weltlicher Logik ableiten. Er sei das eschatologische Zeichen schlechthin, der Verweis auf die noch ausstehende Erfüllung des Menschen. Und deshalb sei er in der Kirche als Lebensform der Priester angemessen. Gleichzeitig sei er eine Herausforderung an das Vertrauen, dass Gott einen trägt. Oder ist Gott etwa nur ein erdachter Gott? Der Zölibat behalte seine Gültigkeit, auch wenn andere ihn nicht verstehen, so Kardinal Cordes. Bischof Gerhard Ludwig Müller dankte dem Kurienkardinal für seine Ausführungen. Er erinnerte daran, dass unsere wahre Heimat im Himmel ist. Außerdem erwähnte der Bischof lobend die große Spendenbereitschaft der Gläubigen im Bistum Regensburg, die erst vor wenigen Wochen für die Erdbebenopfer in Haiti rund eine Million Euro gegeben haben. Kardinal Cordes steht dem päpstlichen Rat Cor unum vor, der humanitäre Hilfsaktionen des Heiligen Stuhls in Krisen- und Katastrophengebieten organisiert und durchführt. Foto: © www.kath.net Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuPriester
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