Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  5. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  6. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  7. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  8. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  9. „Wie retten wir die Welt?“
  10. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  11. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  12. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  13. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  14. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

Madonna-Konzert zu Maria Himmelfahrt verstört Polen

30. Juli 2009 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In dem Land, wo Maria als "Königin Polens" vielfach verehrt wird, werben die Konzertveranstalter mit Parolen wie "Es ist kein Platz für zwei Königinnen in diesem Land”. Lech Walesa spricht von "satanischer Provokation".


Warschau (kath.net/LifeSiteNews.com) In Polen formiert sich katholischer Widerstand gegen ein geplantes Madonna-Konzert am Hochfest Maria Himmelfahrt am 15. August. Auch der ehemalige polnische Staatspräsident und Friedensnobelpreisträger Lech Walesa, der mit seiner Solidarnosc-Bewegung den friedlichen Fall des Kommunismus im Ostblock einläutete, hat die Proteste unterstützt. Bei Ihrer letzten Welttournee hat die Sängerin mit ihrer "Kreuzigungsshow" bei vielen Menschen - Christen und Nicht-Christen - Anstoß erregt, kath.net hat berichtet.

Ein Konzert im Rahmen von Madonnas „Sticky&Sweet“-Tour soll am Flughafengelände von Warschau am 15. August stattfinden – am Fest Maria Himmelfahrt. Das Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel ist in Polen besonders wichtig, wo Maria als “Königin von Polen” an zahlreichen Orten verehrt wird; der bekannteste ist Tschenstochau.


Vor drei Jahren war die Sängerin Madonna auf dem Cover eines polnischen Magazins als Schwarze Madonna von Tschenstochau gekleidet abgebildet. Dies hatte für viel Empörung im Land gesorgt.

"Es ist eine satanische Provokation”, sagte Lech Walesa bei einer Pressekonferenz. Seit Jahrzehnten trägt er das Bild der Schwarzen Madonna auf seinem Revers. „Ich trage dieses Portrait auf meiner Brust, daher ist es verständlich, dass ich nicht glücklich darüber bin, dass dieses Konzert am Tag Ihres Festes stattfindet.“

"Ich bin ein gläubiger Mann und ich würde bitten, dass solche Events nicht am Tag eines so wichtigen Festes meiner Religion stattfinden”, sagte Walesa. Er sei bereit, mit der Sängerin über eine Terminänderung für das Konzert zu sprechen. "Ich habe nichts gegen sie persönlich, obwohl sie viele Provokationen begangen hat.”

Die katholische Gruppe Unum Principum schließt sich den Protesten an: “Madonnas Vorführungen sind anti-christlich.” Das Konzert einer solchen Sängerin, die sich selbst „Madonna“ nenne, sei „zutiefst demütigend für Warschauer Bürger und Polen allgemein“, schrieb auch der Parlamentsabgeordnete Marian Brudzynski in einem Brief an die Warschauer Bürgermeisterin.

Die Gruppe Unum Principium plant auch eine Gebetsaktion vom 1. bis 15. August. Täglich werde um drei Uhr nachmittags eine Messe vor dem Rathaus (das die Erlaubnis für das Konzert gab) gefeiert werden, danach ziehe man zum Denkmal der Warschauer Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg und bete dabei den Rosenkranz.

Eine andere katholische Gruppe hat sich formiert, die Briefe an die Organisatoren des Konzertes schicken. Darin betonen sie, dass durch dieses Konzert am 15. August religiöse Gefühle und Symbole verletzt würden, was ein strafbarer Tatbestand in Polen sei. Sollte das Konzert stattfinden, würde Klage eingebracht.

Das Konzert, wie es derzeit geplant ist, habe die direkte Intention, die religiösen Gefühle vieler polnischer Katholiken zu verletzen, betont die Gruppe in ihren Briefen. Das zeige sich nicht nur am Datum, wo Maria als “Königin Polens” besonders verehrt wird. Etwa werde für das Konzert auch geworben mit dem Slogan: “Es ist kein Platz für zwei Königinnen in diesem Land”.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Provokation

  1. Femen-Protest gegen Papst Franziskus auch in Straßburg
  2. Ein skandalöser Affront gegen die katholische Kirche
  3. Zollitsch: Die Pille ist kein Gottesgeschenk
  4. Münchner Laden ändert Anstoß erregende Schaufensterdekoration
  5. Beleidigende Papstdarstellung in Münchner Innenstadt
  6. Die 'Katholische Jugend Österreich' entdeckt das Speiben
  7. Die Religion als Irrenhaus
  8. Malaysia: Zeitung entschuldigt sich für rauchende Jesus-Figur
  9. Kirchlicher Segen für das Lebenswerk eines Gotteslästerers?
  10. Nachtklub provoziert und lädt Pfarrer zur Eröffnung ein







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  5. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  6. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  7. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  8. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  9. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  10. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  11. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  12. George Weigel: Konklave ist Richtungsentscheidung
  13. Das Konklave beginnt am 7. Mai
  14. „Wie retten wir die Welt?“
  15. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz