
'Gern katholisch' - eine 'katholische' Krawatte6. Jänner 2009 in Deutschland, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ein Theologe hat die "1. Krawatte der Katholischen Kirche" entwickelt und möchte damit Werbung für die katholische Kirche machen
Vechta (kath.net) Würde der Papst Krawatten tragen, wäre es vielleicht diese hier: Eine Krawatte, mit der Farbe bekannt werden kann zum katholischen Glauben. Der Theologe Dietmar Kattinger vom Bischöflich Münsterschen Offizialat im niedersächsischen Vechta hat einen Schlips auf den Markt gebracht, der ein klares Statement abgibt. Gern katholisch steht auf dieser Krawatte. Kattinger möchte zeigen, dass es Freude machen kann, katholisch zu sein. Im heiteren Sinne, sagt Kattinger, will er Werbung machen für den christlichen Glauben. Die Krawatte hat er professionell designen lassen. Kattingers Prioritäten waren klar: Sie müsse schön sein. Wichtig war ihm außerdem, dass die Krawatte in weiß und gelb, den Farben der katholischen Kirche, ist. 
Das Ergebnis lässt sich sehen: Eine weiße Krawatte mit goldgelben und schmalen dunkelblauen Querstreifen. Auf dem unteren Teil der Krawatte ist dezent, ebenfalls in goldgelb, das Statement zu lesen: Gern katholisch. Ich möchte mit einem Augenzwinkern Werbung für die katholische Kirche machen., beschreibt der Theologe seine Intention. Oft wird über Zölibat, Kreuzzüge und vieles mehr gejammert. Dem möchte ich etwas entgegensetzen. Mit dem Spruch Gern katholisch sieht er eine Botschaft und viel Wärme verbunden. Die Krawatte soll auch ein Anknüpfungspunkt sein für die Männer, die sie tragen. Bei Veranstaltungen könne so beispielsweise ein Solidaritätsgefühl erzeugt werden. Die Träger der Krawatte, so hofft Kattinger, werden im positiven Sinne provozieren. Ich bin überzeugt davon, dass die Kirche und das Christentum Antworten geben können, die sonst niemand geben kann dafür werbe ich auch gerne unkonventionell., sagt Kattinger. Denn in Zeiten von Orientierungslosigkeit, so denkt er, würden die Antworten wichtiger als je zuvor. Die Krawatte ist nicht das erste Produkt, dass Kattinger entwickelt hat. Vor vier Jahren veröffentlichte er bereits ein plattdeutsches Gebetbuch, im letzten Jahr folgte ein Gebetuch für Fernfahrer. Beides ist gut angekommen, die ersten 2000 Exemplare des Truckergebetbuchs waren innerhalb einer Woche vergriffen. Auf die Idee für das Kleidungsstück kam Kattinger durch seine Arbeit für den Caritas-Verband. Heinrich Timmerevers, Weihbischof für die Region Oldenburg, hatte vorgeschlagen, eine Caritas-Krawatte zu entwickeln, Kattinger hatte sich darum gekümmert. Die Caritas-Krawatte wurde 800 mal verkauft. Vor etwa einem Jahr hatte Kattinger dann die Idee, auch einen Schlips für Katholiken zu entwickeln. Bald soll außerdem ein Halstuch für Frauen erhältlich sein, welches das gleiche Statement übermittelt. Der Erlös aus dem Verkauf der Krawatten, die beim Bischöflich Münsterschen Offizialat in Vechta bestellt werden können, fließt in die Kardinal-von-Galen Gedenkstätte in Dinklage (Kreis Vechta).

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