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| ![]() Der Heilige Geist die 'vernachlässigte Person der Trinität'30. August 2008 in Spirituelles, keine Lesermeinung Ein Rückblick auf das Jugendtreffen von Sydney - Von Armin Schwibach Rom (kath.net/Zenit.org) In einem Interview mit der vatikanischen Zeitung LOsservatore Romano (21.8.2008) meinte der Purpurträger, dass die Medien nicht nur die Person des Papstes, sondern auch sein Wort vorgestellt hätten; obwohl Benedikt XVI. kein großer öffentlicher Redner sei, sei er doch ein hervorragender Lehrer, der in jedem Menschen den Eindruck erwecke, ihn persönlich anzusprechen. Seine Ansprachen führen zu erneutem Lesen und Studium, hoffte der Kardinal. Nur ein Tag ist seit dem Fest des hl. Augustinus vergangen. Dem großen Kirchenlehrer hatte Benedikt XVI. fünf seiner Katechesen während der Mittwochsaudienzen in diesem Jahr gewidmet. Auch in Australien hatte der Papst den Heiligen in den Mittelpunkt seiner Reflexionen über den Heiligen Geist gestellt. Jenseits aller Klischees über die Medienwirksamkeit Benedikts XVI. ist festzuhalten, dass die Katechesen und Predigten des Papstes in Australien vor allem nachgelesen und studiert werden sollten. Gerade die Betrachtung zum Heiligen Geist ist dabei eine jener Meditationen, die nicht in einem Weltjugendtagsrausch der Unmittelbarkeiten untergehen sollte. In seiner Predigt während der Vigil mit den Jugendlichen am 19. Juli versuchte Benedikt XVI., zusammen mit Augustinus zu einem tieferen Verständnis der vernachlässigten Person in der Trinität vorzudringen. Er schlug den Jugendlichen vor, wie er selbst sich durch das Geheimnis des Heiligen Geistes zu Lektüre und Vertiefung des inneren Ringens des Kirchenvaters drängen zu lassen. Zu drei Einsichten über den Heiligen Geist als das Band der Einheit innerhalb der Heiligen Dreifaltigkeit sei Augustinus auf seinem Weg zum Christentum gelangt: der Geist führe zu Einheit als Gemeinschaft, Einheit als bleibender Liebe und Einheit als Geben und Gabe. Benedikt XVI. beschrieb mit Hilfe von Augustinus etwas von diesem Werk des Heiligen Geistes. Zum einen verweise der Geist auf das, was Vater uns Sohn gemeinsam haben: die Gemeinschaft communio. Dieses charakteristische Merkmal führe Augustinus zu der Erkenntnis, dass die besondere Eigenschaft des Geistes die Einheit ist. Die Einheit ist, so erklärte Benedikt XVI., kein Gruppenbegriff, sondern verwirklicht sich nur im Leben eines echten Mit- und Füreinanders: Wir erkennen das gemeinsame Bedürfnis nach Gott, wir antworten auf die einende Gegenwart des Heiligen Geistes, und wir schenken uns selbst einander im Dienst. Die zweite Einsicht des Augustinus erfasst den Heiligen Geist als bleibende Liebe. Gott ist Liebe, heißt es im 1. Johannesbrief (4,16). Augustinus habe erkannt, so der Papst, dass sich diese Worte in besonderer Weise auf den Geist beziehe: Der Heilige Geist lässt uns in Gott bleiben und Gott in uns; doch die Liebe ist es, die dies bewirkt. So ist der Geist also Gott als Liebe! (De Trinitate, 15,17,31). Im Heiligen Geist teile sich Gott als Liebe mit. Das bedeutet für Benedikt XVI.: Liebe ist das Zeichen für die Gegenwart des Heiligen Geistes!, und diese Liebe ist für den Papst etwas bleibendes, das die Ungewissheit vertreibt und in die Einheit hineinzieht. Zum dritten erkenne Augustinus den Geist als Gabe Gottes, als innere Quelle, die wahrhaftig unseren tiefsten Durst stillt und uns zum Vater führt. Daraus schließe Augustinus: der sich dem Menschen als Gabe mitteilende Gott ist der Geist. So betonte Benedikt XVI., dass Gott wie eine nie versiegende Quelle nichts Geringeres ausgieße als sich selbst. Gerade das innere Ringen mit dem Heiligen Geist macht es für den Papst deutlich: Angesichts dieser unaufhörlichen Gabe gehen uns die Augen auf für die Begrenztheiten alles Vergänglichen, für die Torheit der Konsum-Mentalität. Wir beginnen zu verstehen, warum die Suche nach dem Neuen uns unbefriedigt und sehnsuchtsvoll bleiben lässt. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuHeiliger Geist
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