Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Pi
  2. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  3. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  4. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  5. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. 'Mörderische Bastarde'
  8. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  9. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  10. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  11. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  12. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  13. Christen stehen auf der Seite von Israel!
  14. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene
  15. „Iran ist das einzige UN-Mitglied, das offen Vernichtung eines anderen Staates fordert – Israels“

Hongkong: Kardinal Zen verteidigt Recht auf Demokratie

5. Juli 2007 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gebetsvigil und Protestmarsch anlässlich des zehnten Jahrestages der Rückkehr zu China


Hongkong (www.kath.net / zenit) Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, der amtierende Bischof von Hongkong, nahm am 1. Juli aus Anlass des zehnten Jahrestages der Rückgabe der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong an China an einer Großdemonstration teil.

Nach Auskunft der Organisatoren schlossen sich dem Marsch mehr als 64.000 Menschen an. Hauptforderung war der Respekt der Hongkonger Verfassung und die Einführung des freien Wahlrechts seitens der chinesischen Regierung.

Der Protestmarsch folgte auf eine Ansprache des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao, die als indirekte Warnung an die Befürworter von mehr Demokratie gewertet wurde. Hu Jintao hatte sich am Sonntag an die 6,9 Millionen Bewohner Hongkongs gewandt und erklärt, dass die nationale Einheit der Volksrepublik China über den Einzelinteressen der heutigen Sonderverwaltungsregion stehe.

Kardinal Zen verteidigte bei einer Gebetsvigil, an der rund 60.000 Menschen teilnahmen, das Recht der Bürger auf freie Demokratie. Er griff in seiner Rede den erhobenen Vorwurf auf, dass Demokratie mit einen weniger bequemen Lebensstil gleichzusetzen wäre.

Wie AsiaNews berichtete, wies er diesen Einwand entschieden zurück: „Das ist absurd und steht gegen die Erfahrung der ganzen Welt: Nur Demokratie kann bessere Lebensbedingungen für die Menschen garantieren.“

In Hongkong seien gegenwärtig die Resultate einer Demokratie zu erleben, die in eine Sackgasse geraten sei, fuhr der Kardinal fort. Der Beweis dafür liefere „der gewaltige und wachsende Abstand zwischen den Reichen und den Armen“.

Kardinal Zen beschwor die Hoffnungen zu „einer Rückkehr zu unserer traditionellen Kultur“, die vor zehn Jahren mit der „politischen Rückkehr zum Mutterland“ verbunden waren. „Die traditionellen Werte des Anstands, der Gerechtigkeit, der Ehrlichkeit und der Selbstachtung sind zugunsten einer neuen Kultur der Bevorzugung der Leistungsfähigen und der Unterdrückung der Schwachen gewichen.“

Vor diesem Hintergrund ermutigte er, das „Gefühl der Hilflosigkeit“ abzuschütteln, wieder neuen Mut zu fassen und so den Marsch für Demokratie weiter fortsetzen. „Möge der Herr uns am Ende der Reise eine gerechtere und friedvollere Gesellschaft schenken.“

Liu Bainian, Vorsitzender der chinesischen patriotischen Vereinigung, verurteilte Kardinal Zen wegen dessen Teilnahme am Marsch für die Demokratie. Besagter politischer Aktivismus sei einer der Gründe, „warum Peking sich nur widerstrebend dem Recht auf Ernennung der chinesischen Bischöfe seitens des Vatikans beugen will“, erklärte er nach einem Bericht von „Associated Press“, der gestern, Dienstag, veröffentlicht wurde.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

China

  1. China schränkt Aktivitäten ausländischer Christen weiter ein
  2. Chinesischer Bischof wegen ‚illegaler‘ Messe verhaftet
  3. GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
  4. China reagiert auf Grußtelegramm von Papst Franziskus
  5. China steuert auf Bevölkerungskrise zu
  6. Peking düpiert Vatikan mit Bischofsernennung
  7. Vatikan kritisiert unerlaubte Bischofsernennung in China
  8. Vatikan verlängert skandalöses China-Abkommen
  9. Papst: Austausch mit China sehr kompliziert
  10. Chinas Kommunisten schränken Religionsfreiheit weiter ein






Top-15

meist-gelesen

  1. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  2. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  3. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  4. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  5. Papst Pi
  6. 'Mörderische Bastarde'
  7. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  8. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  9. Brian A. Graebe zum Pontifikat von Leo XIV.: „Eine Zeit der Heilung“
  10. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  11. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  12. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  13. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  14. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  15. Papst Leo XIV. wird den neuen Erzbischöfen das Pallium wieder auflegen!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz