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Sunshine

24. April 2007 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Wissenschaftler sollen die sterbende Sonne neu entzünden. Der neue Film von Danny Boyle lässt an Tiefgang vermissen. Von Franziskus v.Ritter-Groenesteyn.


München (www.kath.net) „Sunshine“, seit Freitag im Kino, ist der neueste Film von Danny Boyle. Der katholische Regisseur hat bereits sein Publikum mit dem religiös eingefärbten Kinderfilm „Millions“ zu verzaubern gewusst. Deshalb waren die Erwartungen an sein Science-Fiction Drama hoch.

Bei „Sunshine“ geht es vordergründig um ein Team von Wissenschaftlern und Astronauten, das in einem überdimensionalen Raumschiff von der Größe Manhattans – gegen die intensiven Sonnenstrahlen abgeschirmt durch einen gigantischen sonnenschirmartigen Hitzeschild – auf eine Reise mit ungewissem Ausgang geschickt wird.

Ihre Mission: Mit Hilfe einer Kettenraktion von allen nuklearen Bomben dieser Welt die sterbende Sonne, gleich einem kleinen Urknall, neu zu entzünden. Sie sind die letzte Hoffung der Menschheit, denn auf der Erde ist bereits der stellare Winter angebrochen.

Das erste Raumschiff, das man schon sieben Jahre zuvor auf die Reise geschickt hatte, war verschollen, das Schicksal der Besatzung ungewiss. Es verwundert daher nicht, dass die zweite Crew als sie das erste Schiff zufällig im Funkschatten des Merkur ortet, eine Rettungsaktion startet.

Doch dadurch kommt das Schiff vom vorgesehenen Kurs ab und löst damit eine Kettenreaktion aus, mit der niemand an Bord je gerechtnet hätte, und die nunmehr das gesamte Unternehmen bis in seine Wurzeln gefährden wird.

Auf einer tieferen Ebene hätte es mystisch werden können. Leider ist dies nur im Ansatz gegeben. Es geht um die Begegnung des Geschöpfes mit seinem Schöpfer. Ein Kernsatz religiöser Erkenntnis kreist wie ein kleiner Mond um eine übermächtige Schöpfersonne: „Wir sind nur Staub“.

Grandiose Bilder fangen dieses Phänomen in einer Weise ein, die einem unter die Haut gehen, sei es durch Bilder vom (Sternen-)Staub überzogenen Inneren des verschollenen Raumschiffs, sei es durch einen trudelnden, abgedrifteten Astronauten in seinem Gold-, einer Rüstung gleich, schimmernden Raumanzug, der den schützenden Schatten des Hitzeschilds verlässt und wie eine Sternschnuppe kurz im alles verzehrenden Feuer seines Schöpfergottes aufglüht, um darin im Licht vereint zu vergehen.

Angesichts dieser Sonne wird im Film die Frage formuliert – ob berechtigt oder nicht, sei dahingestellt – „Wer sind wir, dass wir das vom Schöpfer vorherbestimmte Ende aufheben wollen?“ Doch statt dieser Frage in Dialogen unter der Besatzung nachzugehen, sie sinnvoll aufzulösen, wird sie auf den Ausspruch eines dem Sternenkoller erlegenen Kapitäns des ersten Schiffes reduziert. Schade.

Auch ein weiterer Ausspruch des Kapitäns des zweiten Schiffes hätte es verdient vertieft zu werden: „ Dunkelheit verschluckt dich, aber Licht hüllt dich ein, bis du selbst zu Licht wirst.“ Wer denkt da nicht an Jesu Worte: „Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt ... wird das Licht des Lebens haben.“ Joh 8,12.



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