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Pakistan: Fünffache Mutter aus Rache der Blasphemie bezichtigt

26. Jänner 2007 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Martha Bibi lieh Muslimen Baumaterialien für den Moscheebau. Als sie diese zurückforderte, wurde sie inhaftiert.


Lahore / Frankfurt/M. (www.kath.net / igfm) Martha Bibi, eine christliche Händlerin aus Lahore, die auf der Rückgabe von Baumaterialien bestand, die sie für den Bau einer Moschee ausgeliehen hatte, wurde am 23.1.2007 wegen Blasphemie angezeigt und in Polizeigewahrsam genommen.

Bei einer Verurteilung wegen Beleidigung des Islam droht der fünffachen Mutter nach den in Pakistan geltenden Gesetzen die Todesstrafe. Die Festnahme einer Frau wegen Blasphemie ist nach Meinung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ungewöhnlich.

Die IGFM appelliert an den pakistanischen Präsidenten Musharraf, das Leben der Christin zu schützen, Missbrauch der Blasphemie-Gesetze hart zu bestrafen und sie letztendlich abzuschaffen.

Anfang Dezember hatte Martha Bibi, die einen kleinen Baumarkt im Dorf Kot Nanka Singh in der Nähe Lahore betreibt, einigen Muslimen Baumaterial für die im Aufbau befindliche lokale Moschee geliehen. Als die Materialien am 22. Januar immer noch nicht zurückgegeben waren, forderte Martha Bibi ihr Eigentum ohne Erfolg zurück.

Sie beschwerte sich bei einer benachbarten muslimischen Geschäftsinhaberin, die verbreitete, dass die Christin angeblich hierbei den Propheten Mohammed beleidigt habe. Martha Bibi konnte sich rechtzeitig verstecken, bevor ein aufgebrachter Mob vor ihr Haus zog, um sie in ihre Gewalt zu bringen und sie zu verbrennen. Nach Abzug der Menge wurde Frau Bibi von der Polizei gefunden und auf die örtliche Polizeistation gebracht.

Bei einer Verurteilung wegen Beleidigung des Islam droht Frau Bibi nach den in Pakistan geltenden Gesetzen die Todesstrafe. Die IGFM befürchtet, dass Frau Bibis Familie trotz Unschuld ebenso wie die anderen zwölf christlichen Familien nicht mehr in dem über 400 muslimischen Familien umfassenden Ort bleiben kann.

Die IGFM fordert die pakistanischen Behörden dringend zum Schutz von Frau Bibi und ihrer Familie auf. Ranjha Masih, der 1998 wegen angeblicher Blasphemie inhaftiert und später zum Tode verurteilt worden war, wurde in dritter Instanz nach acht Jahren Haft Ende 2006 freigesprochen. Die Christen Kingri Masih und Anwar Kenneth sitzen seit 2002 wegen angeblicher Blasphemie in der Todeszelle.

In 2006 wurden drei Christen Opfer von Racheakten und ungerechtfertigt der Blasphemie beschuldigt. Die IGFM fordert Präsident Pervez Musharraf weiter zur Abschaffung des wie eine Guillotine für Nichtmuslime wirkenden Blasphemiegesetzes auf.



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