Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  4. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  5. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom
  6. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  7. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  8. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  9. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  10. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  11. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  12. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  13. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  14. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  15. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!

Die Liebe Christi drängt uns

5. Februar 2006 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Predigt zum 5. Sonntag im Jahreskreis von Dr. Josef Spindelböck.


Kleinhain (www.kath.net/ stjosef.at)
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

In der zweiten Lesung dieses Sonntags, die aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther genommen ist, beschreibt der Apostel, wie sehr es ihn drängt, den Menschen das Evangelium Jesu Christi zu verkünden: Es ist, wie wenn ein „Zwang“ auf ihm läge; er kann nicht anders, als dass er Zeugnis gibt für Jesus Christus, den Gekreuzigten und Auferstandenen! Sein Herz ist von der Liebe Christi erfüllt, die ihn drängt, sich den Menschen zuzuwenden.

Zuvor hatte Paulus – damals noch Saulus genannt – die neue Lehre verfolgt. Er war ein fanatischer jüdischer Gesetzeslehrer gewesen, bis ihm Jesus Christus, der Auferstandene, in einer Vision erschienen war. Da fiel es wie Schuppen von seinen Augen; er wurde innerlich sehend und ließ sich taufen.

Dann war es ihm ein Herzensanliegen, allen Angehörigen seines jüdischen Volkes, aber auch den Heiden die frohe Botschaft von der Erlösung zu verkünden. Viele Wege legte er unter Mühen zurück; so manche Verfolgung musste er nun erleiden, weil er es wagte, den Erlöser Jesus Christus vor Juden und Heiden zu bezeugten. Die Botschaft vom Kreuz ist den Juden ein Ärgernis, den Heiden Torheit, und doch zeigt sich in ihr Gottes Kraft und Weisheit (vgl. 1. Kor 1,18-31).

Bis an die persönlichen Grenzen ging der Einsatz des Apostels, wie wir es in der Lesung gehört haben. Er hat sich bemüht, sich an die Verständnishorizonte seiner Mitmenschen anzupassen, um ihnen die frohe Botschaft vom Heil zu vermitteln. So ist er den Schwachen ein Schwacher geworden, „um die Schwachen zu gewinnen“.

Er hat sich gleichsam zum Sklaven, das heisst zum Diener aller gemacht, um so zu zeigen, dass es ihm nicht um Macht und Gewinn ging, sondern um eine selbstlose Gabe, die er allen anbot, die bereit waren zum Glauben. Gottes Heil wird den Menschen nämlich ohne jede Vorleistung geschenkt. Gott bietet seine Liebe uns Menschen „in geheimnisvoller Weise und völlig vorleistungsfrei“ an (Enzyklika „Deus caritas est“, Nr. 1).

Wir Menschen haben das Heil nicht hervorgebracht, wir können es nur annehmen oder ablehnen. Auch der Verkünder des Evangeliums, nämlich der Apostel und in seiner Nachfolge der Bischof, der Priester, der Diakon, ist nicht Herr über den Glauben, sondern Diener der Freude (vgl. 2. Kor 1,24).

Paulus schreibt zur Bekräftigung seines selbstlosen Einsatzes im Dienst des Evangeliums: „Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten.“ Dies besagt nichts anderes, als dass jeder einzelne Mensch es wert ist, sich für ihn ganz einzusetzen. Hätte Paulus nur einen einzigen Sünder durch Christus mit Gott versöhnen können, so hätte sich sein Apostolat gelohnt! In Wahrheit hat er viel mehr bewirkt: Er ist zum „Völkerapostel“ geworden und hat das Evangelium in viele Länder getragen. Dort konnten die Menschen der rettenden Botschaft Christi zum ersten Mal begegnen.

Durch das Wirken der Apostel, der Jünger Jesu und ihrer Nachfolger setzt Jesus Christus in seiner Kirche sein Werk fort. Er bleibt unter uns gegenwärtig und thront zugleich im Himmel zur Rechten seines Vaters. In Liebe zieht er uns alle an sein Heiligstes Herz. Maria, seine heilige Mutter, und Josef, sein Nährvater, haben nur den einen Wunsch, dass auch wir den Erlöser im Glauben annehmen, treu mit seiner Kirche verbunden bleiben und einst das ewige Leben in der Herrlichkeit Gottes empfangen! Amen.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jesus Christus

  1. 1.167 Beichten in 65 Stunden
  2. Jesus first! - 'Gott kann nur bis 1 zählen'
  3. "Jesus ist der gute Hirt - nicht ich"
  4. Kardinal in Fastenpredigt an Kurie: Konzentriert euch auf Jesus
  5. Jesus. Eine Weltgeschichte
  6. Die göttliche Dreifaltigkeit nämlich nimmt in uns Wohnstatt am Tag der Taufe
  7. Man kann auch sagen, dass niemand außer Christus in den Himmel aufsteigt
  8. Englischer Priester: Jesus, nicht der NHS, ist Herzstück des Landes
  9. Johannes erzählt: Das Lamm Gottes
  10. Viele Gebetsaufrufe, aber kaum Aufrufe zur Umkehr






Top-15

meist-gelesen

  1. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  4. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  5. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  6. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom
  7. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  8. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  9. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  10. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  11. Finnischer Schauspieler wird neuer "Jesus" bei Gibson-Film
  12. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  13. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  14. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  15. „Genossen, wir haben ein Problem“ – So reagierten die Kommunisten auf die Wahl Karol Wojtyłas

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz