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| ![]() Ohne Wurzeln: Der Relativismus und die Krise der europäischen Kultur13. August 2005 in Buchtipp, keine Lesermeinung Das Aufsehen erregende Buch von Marcello Pera und Joseph Kardinal Ratzinger liegt jetzt erstmals in deutscher Sprache vor. Das Buch kann über KATH.NET bestellt werden. Augsburg (www.kath.net) Kurz vor der Wahl des Papstes haben der damalige Präfekt der römischen Glaubenskongregation und einer der wichtigsten Theologen der Katholischen Kirche sowie der zum liberalen Flügel der Berlusconi-Partei gehörende Philosoph, bekennende Atheist und Präsident des italienischen Senates, Marcello Pera, eine zukunftsweisende Debatte zwischen Christen und Nicht-Glaubenden über die moralischen Voraussetzungen des menschlichen Zusammenlebens im 21. Jahrhundert angestoßen. Der katholische Theologe Joseph Ratzinger und der liberale Philosoph Marcello Pera kommen in zwei zunächst unabhängig voneinander entstandenen Beiträgen und einem direkten Briefwechsel trotz unterschiedlichster Ausgangspunkte zu bemerkenswerten Übereinstimmungen in der Analyse der gegenwärtigen Krise der europäischen Kultur und hinsichtlich der daraus resultierenden Schlussfolgerungen über die Grundlagen einer menschenwürdigen Gesellschaft der Zukunft. Pera, zweiter Mann im italienischen Staat und Joseph Cardinal Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., stellen in einer nüchternen Analyse fest, dass Relativismus und moralische Beliebigkeit die europäische Kultur und den Westen an den Rand des Abgrunds geführt haben und zu einer akuten Bedrohung von Staat und Gesellschaft geworden sind. Joseph Ratzinger ruft in seinem Briefwechsel mit Pera dazu auf, eine christliche Zivilisation zu entwickeln, die wieder unser europäisches Bewusstsein prägt und über die Trennung von Nichtglaubenden und Katholiken hinaus die Vernünftigkeit und die gemeinsame Verbindlichkeit jener großen Werte erscheinen lässt, die Europa gebaut haben und es wieder neu bauen sollen und können. Das Buch Ohne Wurzeln enthält zwei grundlegende Vorträge zur geistigen und gesellschaftlichen Befindlichkeit der westlichen Zivilisation: In überarbeiteter Form einen Vortrag, den der Präsident des italienischen Senates, Marcello Pera, an der Päpstlichen Lateranuniversität gehalten hat, und einen ebenfalls aktualisierten Vortrag, den Joseph Cardinal Ratzinger nur wenige Tage vor seiner Wahl zum Papst im italienischen Wallfahrtsort Subiaco zum gleichen Thema hielt und dessen Text erstmals in der deutschsprachigen Originalfassung veröffentlicht wird. Erweitert werden die beiden Grundpositionen durch einen erstmals deutschsprachig vorliegenden direkten Briefwechsel zwischen Pera und Ratzinger, in dem jeder der beiden Autoren die Überlegungen des anderen zu verstehen, die eigenen zu präzisieren und sie mit denen eines breiteren Publikums zu konfrontieren sucht. Die Autoren stellen es in ihrem Vorwort in die Entscheidung des Lesers, ob ihre Absicht, die epochalen Probleme des Westens und Europas, des Christentums, seiner Auseinandersetzung mit dem Islam, des Krieges oder der grundlegenden bioethischen Fragen zu untersuchen und darüber nachzudenken, ihr Ziel erreicht hat und ob es ihre Anregungen verdienen, befolgt zu werden. Dabei äußern die Autoren die Hoffnung, dass ihr gemeinschaftliches Werk dazu beitragen könnte, jenen Vorhang des Verschweigens und der Ängstlichkeit zu zerreißen, der heute die Diskussion über unser Schicksal behindert. Schlimmer als ohne Wurzeln zu leben, so heißt es im Vorwort dieses bemerkenswerten Buches, ist nur eines: sich ohne Zukunftshoffnung durchs Leben zu schlagen. Die Autoren: Marcello Pera, geboren 1943, war von 1972 bis 1994 Professor für Theoretische und Wissenschaftsphilosophie in Catania und Pisa. 1996 schloß er sich mit weiteren Intellektuellen der sogenannten Professorengruppe um Silvio Berlusconi an und war bis 2001 Vizepräsident der Partei Forza Italia. Seit 2001 ist Pera Präsident des italienischen Senats und damit zweithöchster Staatsmann Italiens. Joseph Ratzinger,geboren 1927, lehrte von 1959 an Theologie in Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg. 1977 wurde er Erzbischof von München und Freising und 1978 zum Kardinal erhoben. 1981 berief ihn Papst Johannes Paul II. zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre. Seit 1992 ist Ratzinger Mitglied der Académie des Sciences morales et politiques am Institut de France. Ab 2002 war er Dekan des Kardinalskollegiums. Am 19. April 2005 wurde Joseph Ratzinger zum Papst gewählt und nahm den Namen Benedikt XVI. an.
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