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Studie belegt: Ehrenamtliches Engagement in Wohltätigkeitsorganisationen hält gesund

14. November 2025 in Kommentar, keine Lesermeinung
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Ehrenamtliches Engagement verringert die Sterblichkeit um 22 bis 44 Prozent – etwa so viel wie der Verzehr von sechs oder mehr Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Von Petra Lorleberg


Linz (kath.net/pl) Gute Nachricht für Menschen, die sich in unserer Kirche ehrenamtlich engagieren! Neben dem geistlichen Gewinn hat dies auch gesundheitliche Auswirkungen. So jedenfalls berichtet Marta Zaraska, eine kanadisch-polnische Wissenschaftsjournalistin, in ihrem Buch „Was uns jung hält“. 

Sie kommt zu dem Ergebnis: ehrenamtliches Engagement verringert die Sterblichkeit um 22 bis 44 Prozent – etwa so viel wie der Verzehr von sechs oder mehr Portionen Obst und Gemüse pro Tag: „Menschen mit ehrenamtlichem Engagement haben ein um 29 Prozent geringeres Risiko für hohen Blutzucker, ein um etwa 17 Prozent geringeres Risiko für hohe Entzündungswerte, und sie verbringen 38 Prozent weniger Nächte in Krankenhäusern als Menschen, die sich vor einem Engagement in Wohltätigkeitsorganisationen scheuen. Diese Effekte sind auch nicht auf reiche Länder beschränkt… .“

Aber warum? Der Neurologe und Psychiater Viktor Frankl hat einmal geschrieben: „Der Seele Heimat ist der Sinn!“ Und unsere Gesundheit ist beheimatet in einer sinnvollen und zielgerichteten Lebensführung. Christinnen und Christen würden sagen: Der Seele Heimat ist der Glaube!“ Marta Zaraska nennt den japanischen Begriff „ikigai“, vielleicht übersetzbar mit Lebenszweck oder lebenswertes Leben. 

Die Betonung liegt auf Wert: nicht nur leben, wert zu leben! Theodor Fontane schildert in dem Gedicht „Würde es mir fehlen?“ einen ausgeschlafenen Morgen, ein wunderbares Frühstück, die Morgenzeitung, Ruhe und Frieden, alles toll, doch am Abend fragt er sich: „Aber wenn ich weiter geschlafen hätt‘, und tät von alledem nichts wissen, würd‘ es mir fehlen, würd ich's vermissen?“

Ehrenamtliches Engagement birgt – so die Autorin - gleich mehrere sinnstiftende Faktoren, die zur Langlebigkeit beitragen: Ein großes soziales Umfeld, Extravertiertheit, klare Ziele im Leben, Gewissenhaftigkeit, Freundlichkeit … . Liest sich wie angewandte Bergpredigt. Tatsächlich, so die Autorin, kann man die Auswirkungen von Zugewandtheit für die Menschen (Geschwisterlichkeit) im Blut erkennen…


All die Erkenntnisse sind erfreulich! Doch das Ziel, die Erfüllung kirchlich-ehrenamtlichen Engagements liegt nicht in Longevity! Gläubiges Engagement für Kirche und Menschen hat nicht das Zwanghafte von Nahrungsmittelergänzungen, von Dauerlaufen bis zum Umfallen oder dem Anspruch, möglichst lange zu leben. Erst kürzlich hat Peter Seewald in seinem neuesten Buch die Gefahren von Longelivety aufgezeigt. Jesus sagt: „wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen!“ (Mt 16,26).

Ehrenamtliche Christen antworten auf die Liebe.  Die Liebe in Jesus Christus. Und die Liebe, sie ist der Sinn, sie ist die Beheimatung. „Die Liebe hört niemals auf!“ (1 Kor 13) Jesus lebte die Proexistenz, das Sein für andere …. .
Wir folgen IHM nach. Und welche Gnade: wenn wir JESUS im Dienst für andere nachfolgen, reagiert sogar der Körper positiv: weniger Blutzucker, weniger Entzündungen, weniger Krankenhausaufenthalte!

Großer kath.net-Buchtipp:
Peter Seewald
Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber
Gebundene Ausgabe,  240 Seiten
ISBN-13‏: ‎ 978-3451601484
Preis Österreich 24,70 €
Preis Deutschland 24,00 €

 

 

 


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