Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing "vom Teufel geschickt"?
  2. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  3. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  4. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  5. Schluss mit Honeymoon!
  6. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  7. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  8. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  9. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche
  10. Papst Leo XIV. ruft die Katholiken weltweit zum Rosenkranzgebet um Frieden auf!
  11. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
  12. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  13. Bischof Timmerevers bei DBK-Vollversammlung: „Ich frage mich, woher kommen diese Taufberufungen?“
  14. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  15. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien

Gebet vor Wiener Abtreibungspraxis: Polizei sieht sich nicht zuständig

vor 36 Stunden in Prolife, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Verein "Jugend für das Leben" irritiert über Vorgehen der Behörden gegenüber 40-tägiger Gebetsaktion - Gegendemonstration wurde offenbar genehmigt - "Jugend für das Leben" ist durch die Österreichische Bischofskonferenz offiziell anerkannt


Wien (kath.net/KAP) Die Wiener Polizei hat eine von der Lebensschutzorganisation "Jugend für das Leben" angezeigte Gebetsversammlung vor einer Abtreibungspraxis am Mariahilfer Gürtel nicht als Versammlung im Sinne des Versammlungsgesetzes anerkannt. Die Aktion ist Teil der internationalen Aktion "40 Tage für das Leben", die weltweit in über 130 Städten stattfindet. Die Polizei begründete ihre Entscheidung am Donnerstag gegenüber Kathpress damit, dass es sich um eine religiöse Handlung handle - für deren Genehmigung nicht die Landespolizeidirektion, sondern die Stadt Wien zuständig sei.

"Jugend für das Leben" als Veranstalter zeigte sich in einer Aussendung irritiert, da ähnliche Gebetswachen in den Vorjahren problemlos als Versammlung anerkannt und bewilligt worden seien. Die Anzeige sei über einen Monat zuvor eingebracht worden, deren Zurückweisung sei jedoch erst zu Beginn der Woche erfolgt. Vorsitzender Leopold Stolberg betonte, alle rechtlichen Voraussetzungen für eine Versammlung seien erfüllt gewesen.

Seitens "Jugend für das Leben" hieß es weiters, man wolle die Aktion unter Berufung auf die Religionsfreiheit fortsetzen. Dabei handelt es sich um eine rund um die Uhr stattfindende stille Gebetswache, die bis zum 2. November andauern soll. Stolberg betonte, es gehe dabei "nicht um einfache Meinungsunterschiede", sondern um das Leben ungeborener Kinder - "und um Frauen, die oft in schwierigen Situationen stecken, Druck erleben und Hilfe brauchen". Diesen wolle man Gebet, Gesprächsbereitschaft und konkrete Unterstützungsangebote bieten.


Kritik an "Doppelmoral"

Die Kritik des Vereins zielt auch darauf ab, dass eine gleichzeitig stattfindende Gegenkundgebung von Abtreibungsbefürwortern am selben Ort offenbar stattfinden darf. Am Donnerstagmorgen sei ein schwarzes Zelt vor der Einrichtung errichtet worden, dessen Teilnehmer unter anderem "Schutzzonen" rund um Abtreibungspraxen forderten. Ob diese Versammlung formell bewilligt wurde, ist laut Stolberg unklar. Sollte dies zutreffen, stelle sich die Frage nach Gleichbehandlung durch die Behörden, wäre dies doch eine "demonstrative Doppelmoral": "Es kann nicht sein, dass eine friedliche Versammlung untersagt, eine politische Gegenkundgebung aber ermöglicht wird."

"Jugend für das Leben" sieht sich durch das Vorgehen der Polizei und die Reaktionen von Abtreibungsbefürwortern in ihren Grundrechten eingeschränkt. Sprecherin Natalie Walch betonte: "Schutzzonen, wie sie derzeit diskutiert werden, sind im Kern Zensurzonen. Sie widersprechen dem Grundrecht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit." Man befürchte eine Entwicklung wie in Schottland, wo das öffentliche Beten in der Nähe von Abtreibungseinrichtungen unter Strafe gestellt wurde. Walch verwies zudem auf Zwischenfälle bei früheren Aktionen. So sei es in der Vergangenheit zu Sachbeschädigungen durch Gegner der Lebensschutzkampagne gekommen.

Keine Konfrontation beabsichtigt

Die überkonfessionelle Aktion "40 Tage für das Leben" will in Form von stillem Gebet und Fasten auf das Thema Lebensschutz aufmerksam machen und Frauen in schwierigen Schwangerschaftssituationen geistliche Unterstützung anbieten.
Die Teilnahme erfolgt auf freiwilliger Basis, Interessierte können sich auf der begleitenden Website http://40tage.jugendfuerdasleben.at für einzelne oder mehrere Stunden anmelden. Um lückenlose Besetzung sicherzustellen, werden pro Stunde mindestens drei Betende eingeplant. "Bitte sprechen Sie keine Menschen an. Wir beten still und leise", heißt es bei den Vorgaben.

Die Veranstalter betonen den friedlichen und kontemplativen Charakter der Gebetswache. Ziel sei keine Konfrontation, sondern die stille Präsenz als Ausdruck der Hoffnung und des Mitgefühls. "Jedes Leben, eine wunderbare Manifestation der göttlichen Liebe, verdient unsere Achtung und Wertschätzung. Unser Gebet ist nicht nur eine Bitte um Veränderung, sondern auch ein Ausdruck der Hoffnung darauf, dass Frauen, die vor schwierigen Entscheidungen stehen, durch die Gnade Gottes eine innere Klarheit und Stärke finden", heißt es auf der Website.

Das gemeinsame Gebet bezeichnen die Veranstalter als "Wegweiser, der Frauen dazu ermutigt, das Geschenk des Lebens in all seiner Fülle zu akzeptieren". Gebetet wird bei der Aktion auch dafür, "dass Ärzte und Mitarbeiter der Kliniken erkennen können, dass der absichtlich herbeigeführte Tod eines Menschen nicht im Einklang mit dem Hippokratischen Eid und den ethischen Grundsätzen der Heilberufe steht". Die Organisation "Jugend für das Leben", die in Wien als Veranstalter auftritt, ist durch die Österreichische Bischofskonferenz offiziell anerkannt. (Infos: http://40tage.jugendfuerdasleben.at)

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Archivfoto aus einer Aktion von Jugend für das Leben 2024 (c) Jugend für das Leben


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 modernchrist vor 34 Stunden 
 

Liebe sie beide! Wie wunderbar wohlklingend ist

diese Parole! Nur Liebe kann retten, nur Liebe kann Hass und Probleme überwinden - niemals die Tötung eines Kindes. Niemals dürfen wir die aktive Tötung eines Kindes - egal in welchem Stadium - achselzuckend hier in München akzeptieren. Deshalb gibt es seit mehr als 10 Jahren jeden Dienstag, ganzjährig, von 12-13 h das "Jerichobeten" dort in Freiham: Einzeln herumgehen, einzeln beten; dann könnten es auch 20 sein, ohne dass man etwas anmelden muss. Kommen Sie doch mal dazu! Oft sind es nur zwei!


1
 
 modernchrist vor 35 Stunden 
 

Auch in München-Freiham vor dem Gesundheitszentrum

direkt am S-Bahn-Halt finden derzeit wieder die 40daysforlife-Gebete statt. Wie im Frühjahr in der Fastenzeit so beten auch jetzt wieder bis Allerheiligen Gruppen von ca.3 Personen im Wechsel von 7-19 Uhr vor der größten Abtreibungsstätte Bayerns. Jeder ist als Beter willkommen. Einfach dazustossen! Sich ein wenig Zeit für diese Gebetspräsenz nehmen. Im Haus am Bahnhof dort geht es jeden Tag um Leben und Tod! Es werden keine Gespräche geführt oder angeboten; still soll dieses Beten ein "Wegweiser" für die Menschen sein, das Geschenk des Lebens eines Kindes als "Manifestation der göttlichen Liebe" sehen zu können. Das Gebet dort hofft und bittet demütig um Veränderung der Herzen von Ärzten, Klinikpersonal und Eltern der Kinder. Kommen Sie doch einfach mal dazu! Jetzt im Heiligen Jahr! Einfach mal einklinken und ein Stündchen beten. Auch schöne Sitzbänke sind direkt dort.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lebensschutz

  1. Gerichte sichern Gebet vor Abtreibungseinrichtung in Regensburg!
  2. Erzdiözese Bratislava war die Schirmherrin für Marsch für das Leben in der Slowakei
  3. Menschenrechtler Felix Böllmann beim Marsch für das Leben/Köln: „Lebensschutz ist Staatsauftrag“
  4. Bischof Voderholzer/Regensburg beim Marsch für das Leben: „Leben ist Grundwert unserer Gesellschaft“
  5. „Die Gesellschaft wacht auf: Lebensrecht ist Menschenrecht“
  6. Gianna Jessen überlebte ihre eigene Spätabtreibung - „Ich sollte tot sein, bin es aber nicht“
  7. Schönborn: "Das Leben ist doch ein Geschenk!"
  8. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  9. Uni Regensburg stellt Akkreditierung einer Lebensschutzgruppe in Aussicht
  10. Rekordbesuch beim Marsch für das Leben in London






Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Bätzing "vom Teufel geschickt"?
  2. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  3. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  4. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  5. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  6. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  7. Karol Wojtyła 1976: „Wir stehen vor der finalen Konfrontation zwischen Kirche und Antikirche“
  8. Bischof Timmerevers bei DBK-Vollversammlung: „Ich frage mich, woher kommen diese Taufberufungen?“
  9. Papst Leo XIV. ruft die Katholiken weltweit zum Rosenkranzgebet um Frieden auf!
  10. Erika Kirks Vergebungsbitte erschüttert das Herz eines Hollywood-Stars
  11. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  12. Schluss mit Honeymoon!
  13. Praterstraße Wien: Neue Kirche "Zentrum Johannes Paul II." eröffnet
  14. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  15. Toskanischer Priester wird zweiter Privatsekretär des Papstes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz