Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Nachwuchssorgen trotz Zuwachs: Piusbrüder unter Zugzwang
  2. Kardinal Burke kritisiert liturgische Änderungen nach dem II. Vatikanischen Konzil
  3. "Katholischer Medienpreis" der DBK für "korrektive Fake News"
  4. Lebensschutz ist und bleibt ein Kernthema für Christen
  5. Offensichtlich geht es heute auch ohne Religion
  6. 'Ich bin Protestant und glaube an die Realpräsenz der Eucharistie'
  7. Papst Leo XIV. ruft zu Gebetstag für Frieden am Freitag auf
  8. "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" - Der BR und die "Pippi Langstrumpf"-Theologen
  9. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  10. Die deutsche Versuchung, selbst ins Autoritäre abzugleiten!
  11. Zeitung: Papst zieht nicht allein in den Apostolischen Palast
  12. Kubicki/FDP: Solche Medien „offenbaren ein gruseliges und zuweilen totalitär gefärbtes Weltbild“
  13. Der synodale Catwalk
  14. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  15. Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Salzburg ODER: Rederecht und Respekt

Fehlerhafte Studie über Kosten des Klimawandels zeigt Verbindungen zwischen Forschung und Wirtschaft

vor 7 Stunden in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


‚Der Fall sät grundsätzliche Zweifel an ‚Nature‘, dem PIK, unkritischen Medien, Polit-Organisationen und Finanzinstituten; Kritiker sprechen von Filz‘, schreibt Axel Bojanowski in der WELT.


Berlin (kath.net/jg)
Eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) vom April 2024 entpuppt sich nun als einer der größten Wissenschaftsskandale der letzten Jahre, schreibt Axel Bojanowski, Chefreporter Wissenschaft bei der WELT.

Die Studie des PIK befasst sich mit Kosten, die der Klimawandel für die Weltwirtschaft verursachen soll und wurde am 17. April 2024 im Fachmagazin Nature veröffentlicht. Viele Medien griffen die Ergebnisse der Studie auf und veröffentlichten teils dramatische Schlagzeilen. „Der Klimawandel bedroht die Weltwirtschaft“, hieß es in der Tagesschau. „Klimakrise kostet 38 Billionen Dollar pro Jahr“, schrieb der Spiegel.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die Weltbank und die US-Regierung unter Präsident Joe Biden nahmen die Studie als Leitlinie. Das Network for Greening the Financial System (NGFS), ein Zusammenschluss von Zentralbanken und Regierungsbehörden für den Klimaschutz übernahm die Studie für die Berechnung künftiger Kosten des Klimawandels.


Im Laufe der folgenden Monate wurde die fachliche Kritik an der Studie immer lauter. Die Autoren haben mittlerweile eine neue Arbeit veröffentlich, die allerdings „alles nur noch schlimmer macht“, schreibt Bojanowski. „Der Fall sät grundsätzliche Zweifel an ‚Nature‘, dem PIK, unkritischen Medien, Polit-Organisationen und Finanzinstituten; Kritiker sprechen von Filz“, fährt er fort.

Im November 2024 kündigte das NGFS eine neue „Schadensfunktion“ zur Berechnung der Kosten, die durch den Klimawandel entstehen sollen, an. Zwei Tage vorher hatte Nature erstmals einen Hinweis veröffentlicht, dass die Daten und Methoden der Studie in Frage gestellt würden. Hätten die Zentralbankmitglieder des NGFS nicht Nature oder die Studienautoren fragen sollen, wo das Problem sei? Hätte das NGFS sein Modell nicht zurückziehen müssen, wenn es von den Datenfehlern erfahren hat, fragt Gregory Hopper.

In ihrem neuen Aufsatz kommen die Studienautoren zu dem Ergebnis, dass die Resultate der ersten Studie im Wesentlichen korrekt seien, die Klimaschäden würden nur etwas geringer ausfallen. Doch die Forscher mussten neue Methoden einführen, um zu einem ähnlichen Ergebnis zu gelangen. Das sei nichts anderes als ein stillschweigendes Eingeständnis, dass die ursprüngliche Analyse wertlos sei, merkt ein Kritiker an.

Das überarbeitete Klimaschadensmodell sei sogar noch fehlerhafter als das erste Modell, sagt Hopper. Die statistischen Probleme blieben bestehen und es habe den Anschein, die Autoren hätten die Variante gewählt, die ihre vorher festgelegten Schlussfolgerungen am besten bestätigen, kritisiert er.

Es bleibe die Frage nach den Verwicklungen von Klimaforschung mit Politik und Finanzinstituten, schreibt Bojanowski und zitiert Ben Caldecott, Direktor der Oxford Sustainable Finance Group. Er habe „zu viele Geschichten gehört“, in denen Finanzinstitute versucht hätten, die akademische Freiheit auszuhöhlen, indem sie darauf hingewirkt hätten, Forschungsergebnisse vor ihrer Veröffentlichung zu verändern oder die Veröffentlichung überhaupt zu verhindern, weil sie negative Auswirkungen auf ihre Produkte befürchteten, schreibt Caldecott.

Bojanowskis Fazit: Interessenskonflikte in der Klimaforschung würden selbst dann nicht artikuliert, wenn sie eskalieren.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Klima

  1. Aktuelle Daten zeigen: Keine Übersterblichkeit in Europa während der Hitzewelle
  2. "Winter mit starkem Frost und viel Schnee .. wird es in unseren Breiten nicht mehr geben"
  3. IA-IA - Mehr ESEL für die BISCHÖFE
  4. WDR-Magazin Monitor: ‚Klimawandel’ ist ‚verharmlosende Klimasprache’
  5. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  6. Der Populismus des Wiener Kardinals
  7. Als uns vor knapp 50 Jahren die "Klima-Experten" und Medien eine neue Eiszeit prophezeiten
  8. Die Gretchenfrage: Wie hoch ist der natürliche Anteil an der modernen Klimaerwärmung?
  9. Das Klimamärchen von Greta Thunberg: Auslöschung in fünf Jahren, wenn...
  10. Keine Klimapanik ODER warum der Anstieg des Meeres um ein paar Zentimeter verkraftbar ist






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ehepaar verliert drei Kinder bei Autounfall – vergibt dem betrunkenen Fahrer
  4. Nachwuchssorgen trotz Zuwachs: Piusbrüder unter Zugzwang
  5. 'Ich bin Protestant und glaube an die Realpräsenz der Eucharistie'
  6. Das einzige Land mit der Bibel auf seiner Flagge
  7. Papst Leo XIV. ruft zu Gebetstag für Frieden am Freitag auf
  8. "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" - Der BR und die "Pippi Langstrumpf"-Theologen
  9. Zeitung: Papst zieht nicht allein in den Apostolischen Palast
  10. Kardinal Burke kritisiert liturgische Änderungen nach dem II. Vatikanischen Konzil
  11. Der synodale Catwalk
  12. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  13. "Katholischer Medienpreis" der DBK für "korrektive Fake News"
  14. Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Salzburg ODER: Rederecht und Respekt
  15. Die deutsche Versuchung, selbst ins Autoritäre abzugleiten!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz