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Bischof Jourdan: Katholische Kirche in Estland erhält durch diese Seligsprechung neuen Mut“

vor 12 Stunden in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Die Seligsprechung von Bischof Eduard Profittlich „ist ein Aufruf, sich an die Erfahrungen der Vergangenheit zu erinnern, die Leidenden zu ehren und für eine Gesellschaft zu kämpfen, in der Freiheit, Gewissen und Gerechtigkeit herrschen“.


Tallinn (kath.net/pl) „Am 6. September findet auf dem Freiheitsplatz in Tallinn ein historisches Ereignis statt: Bischof Eduard Profittlich SJ wird seliggesprochen. Dies ist nicht nur ein großer Moment für die estnischen Katholiken, sondern für die ganze Nation. Zum ersten Mal wird in Estland jemand seliggesprochen, der hier in unserem Land, im Herzen Estlands, gelebt, gedient und gelitten hat.“ Das schreibt Philippe Jourdan, Bischof von Tallinn (Estland), in einer Presseaussendung (Link). Erzbischof „Profittlich wurde in Deutschland geboren, widmete sein Leben aber dem estnischen Volk“.

Jourdan skizziert die Biographie des Erzbischofs: „Er kam in den 1930er Jahren hierher, nahm die estnische Staatsbürgerschaft an und wurde 1936 Apostolischer Administrator, später Bischof. Seine Mission war klar: die katholische Gemeinschaft zu stärken, Christus treu zu dienen und dem estnischen Volk das Evangelium zu verkünden. Er führte ein einfaches und hingebungsvolles Leben, geprägt von einer tiefen Liebe zu Frieden und Wahrheit. Als 1940 die sowjetische Besatzung begann, floh er nicht, sondern blieb bei seiner Gemeinde. 1941 verhafteten ihn die sowjetischen Behörden und beschuldigten ihn, ein ‚Agent des Vatikans‘ zu sein. Er starb am 22. Februar 1942 im Kirower Gefängnis, nachdem er bis zum Ende für seinen Glauben Zeugnis abgelegt hatte. Sein Martyrium ist ein beredtes Zeugnis für Glauben, Mut und Liebe – Werte, die nationale, sprachliche und politische Grenzen überschreiten.“


Die katholische Kirche erkenne durch die Seligsprechung die Heiligkeit des Bischofs offiziell an, so Bischof Jourdan, und lade damit Gläubige auf der ganzen Welt dazu ein, Profittlich zu ehren und um sein fürbittendes Gebet zu bitten. „Doch auch für Estland ist dieser Moment etwas Besonderes. Eduard Profittlich war einer von uns – ein Bürger, ein Geistlicher, ein Gläubiger –, der die dunkelste Zeit unserer Geschichte erlebte, dessen Leben aber ein Licht war.“

Jourdan führt weiter aus, dass diese „Seligsprechung ist ein Aufruf, sich an die Erfahrungen der Vergangenheit zu erinnern, die Leidenden zu ehren und für eine Gesellschaft zu kämpfen, in der Freiheit, Gewissen und Gerechtigkeit herrschen. Sie erinnert uns daran, dass Heiligkeit nicht nur eine Frage großer Taten ist, sondern auch der Treue im Alltag, auch wenn diese Opfer erfordert.“

„Die katholische Kirche in Estland erhält durch diese Anerkennung neuen Mut“, betont der Bischof von Tallinn. „Bischof Profittlich ist nun unser Fürsprecher im Himmel, ein Este im Herzen, ein Heiliger im Glauben, ein Märtyrer in der Liebe“.

Bischof Jourdan schließt: „Liebe Brüder und Schwestern, lasst uns ständig um die Fürsprache des zukünftigen seligen Eduard Profittlich beten, damit die bevorstehende Seligsprechung für viele Menschen in Estland eine wunderbare Gelegenheit wird, Christus näher zu kommen und Gottes Willen in ihrem Leben zu entdecken.“

Link: Weitere kath.net-Artikel über Erzbischof Profittlich


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