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Leo XIV. schon vor Papstwahl überaus reisefreudig

vor 9 Stunden in Kommentar, 2 Lesermeinungen
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Wiener Augustinerprior P. Sadrawetz: Prevost war als Generalprior fast immer unterwegs und besuchte Ordensniederlassungen weltweit - Medienberichte von oftmaligen Reisen auf alle Kontinente


Wien/Vatikanstadt (kath.net/KAP) Nur vier Tage nach dem Konklave hat der neue Papst Leo XIV. Andeutungen für eine baldige Reise gemacht: In die Türkei, anlässlich des 1.700-Jahr-Jubiläums des Konzils von Nicäa. Überraschend kommt dies nicht für jene, die mit seiner Biografie schon früher vertraut waren: Als Kardinal, Bischof und besonders in den zwölf Jahren als Augustiner-Generalprior ist Robert Francis Prevost mehr gereist als jeder anderer Papst vor der Amtsübernahme. "Als er Ordensoberer war, traf man ihn nur selten in Rom. Drei Viertel des Jahres war er unterwegs", berichtete der Prior des Wiener Augustinerklosters, P. Dominic Sadrawetz, am Mittwoch gegenüber Kathpress.

Für einen Augustiner-Generalprior gehört das ständige Reisen zum Aufgabenprofil, erklärte Sadrawetz, der unter Prevost Regionalvikar für Österreich war und ihm oftmals begegnet ist. "Die regelmäßigen Besuche vor Ort sind wichtig, um die regionalen Gemeinschaften mit ihren Herausforderungen gut zu kennen - und um wichtige Versammlungen wie etwa die Ordenskapitel persönlich zu leiten." Zwar gebe es in der Gemeinschaft auch kontinentale Assistenten des Generalpriors sowie einen Generalvikar, an die delegiert werden kann, Prevost habe die Visitationen jedoch so oft als möglich selbst übernommen.

Wo Leo XIV. schon überall Spuren hinterlassen hat, verdeutlichen Medienberichte der jüngsten Tage von früheren Besuchen und Begegnungen in aller Welt, oft mit Bildstrecken und Erinnerungen von Beteiligten. Dazu gehören zuerst jene seines Heimatlandes USA, wo der aus Chicago stammende Papst immer wieder auf Besuch war, zuletzt vor wenigen Wochen bei dortigen Augustinern. Naturgemäß besonders stark ist die Verbindung zu Peru, wohin Prevost 1985 als neugeweihter Priester und Missionar kam und nach Übernahme verschiedener Funktionen auch Bischof war. Doch auch in dutzenden anderen Ländern ist das nunmehrige Kirchenoberhaupt vielen Menschen von früher persönlich bekannt.


Afrika, Asien und Amerika

So unternahm Prevost bereits im Jahr 1985 auf eigene Faust eine Reise nach Südkorea, um in seinen Ferien dort wirkenden Mitgliedern seiner Gemeinschaft in der Seelsorge auszuhelfen. Als Ordenschef kam er öfters erneut nach Asien, darunter laut Asia News mindestens zweimal (2004 und 2006) nach Indien, mit Besuchen in den Bundesstaaten Kerala und Tamil Nadu, wo es Priesterweihen gab. Nach Indonesien und Papua-Neuguinea kam er 2003 zu einem Ordensjubiläum inmitten von Spannungen; die Philippinen, wo die Augustiner schon seit dem 16. Jahrhundert präsent sind, bereiste er mindestens dreimal, in den Jahren 2002, 2010 sowie 2012. Nach Australien kam Prevost in den Jahren 2002 und 2005, mit Besuchen unter anderem in Sydney und Brisbane.

Auch als ausgewiesener Afrika-Kenner kann sich der jetzige Papst bezeichnen: So kam er beispielsweise 2011 und 2024 nach Kenia sowie auch 2025 zur Einweihung einer Kapelle am theologischen Ausbildungszentrum in Nairobi. Nach Nigeria begab er sich laut dem Nigeria Catholic Network bereits neunmal im Zeitraum von 2001 bis 2016, wo er der Ordensprovinz Stabilität gegeben habe. 2009 eröffnete er in der Demokratischen Republik Kongo eine Universität der Augustiner in der Hauptstadt Kinshasa und besuchte Gemeinden in kriegsgebeutelten Regionen. Nach Tansania kam Prevost mehr als fünfmal, unter anderem zu einer Prozessfeier von Augustinerinnen in der Stadt Morogoro im Jahr 2003, wo er eine 750-Kilometer-Strecke selbst mit dem Auto gefahren sei.

Aus Südamerika wird berichtet, dass Prevost öfters nach Argentinien kam und dort alle Augustiner-Niederlassungen besuchte - darunter Buenos Aires, wo er mehrmals dem späteren Papst Franziskus in dessen Zeit als Erzbischof begegnete und mit ihm einen gemeinsamen Gottesdienst zelebrierte. In Chile wird unter anderem über ein Besuch im Jahr 2003 berichtet, für Ecuador bestätigte Hauptstadt-Erzbischof Alfredo Espinoza Besuche in Quito, Ibarra, Guayaquil, Chone und Latacunga. 2012 bereiste Prevost die mittelamerikanischen Augustiner-Gemeinschaften in Honduras, El Salvador und Nicaragua. Nach Mexiko verschlug es ihn lokalen Medienberichten zufolge sogar zwölfmal, nach Kanada zweimal. In Kuba leitete Prevost die Rückkehr des 1961 ausgewiesenen Ordens im Jahr 2007 in die Wege und besuchte die Karibikinsel auch selbst, berichtete der Bischof von Holguin, Emilio Aranguren, auf "Radio Vatikan".

In Europa selbst am Steuer

Ungezählt sind die Spuren, die Prevost in Europa hinterließ. Der Augustinerorden ist aktuell in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Österreich, Slowakei, Spanien und Tschechien vertreten, und alle wurden von ihm meist mehrfach besucht - auch einige wie in Ungarn, die zwischenzeitlich aufgelöst wurden. "Sogar die entlegensten Niederlassungen wie etwa jene im bayerischen Wald kennt er gut", berichtete sein Ordensbruder P. Sadrawetz gegenüber Kathpress. Auch nach Österreich kam der nunmehrige Papst zwischen 2002 und 2013 gerne und oftmals. Ob es fünf- oder sogar zehnmal gewesen sei, konnte der Wiener Prior nicht sagen.

Bei den Reisen innerhalb Europas kam Prevost meist mit dem Auto und saß dabei selbst am Steuer - "da konnte er gleich auch das Land kennenlernen"; nur bei seinem letzten Wien-Besuch - bereits als Kardinal zu Allerheiligen 2024 - nahm er das Flugzeug. In anderen Gegenden passte sich der heutige Pontifex den Gegebenheiten hinsichtlich der verfügbaren Transportmittel an - wie er auch als Priester und Bischof in Peru öfters ein Pferd nahm, um zu jenen Dörfern zu gelangen, zu denen keine befestigte Straße führte.

Dass Leo XIV. zu einem "Reisepapst" wird wie seine Vorgänger, scheint aufgrund seiner Vorgeschichte zumindest naheliegend. "Er wird dorthin gehen, wo es notwendig ist. Er hat es als Generalprior getan, und wird das wohl auch als Papst fortsetzen - denn er ist mit 69 Jahren noch zu jung, um in Rom zu bleiben", vermutete P. Sadrawetz.

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 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Versusdeum vor 6 Stunden 
 

Ironische Frage: Was passt denn eigentlich nicht

am neuen Papst? Unterstützen wir Papst Leo nach Kräften im Gebet, damit der Heilige Geist ihn zu einem Segen für die Kirche und unsere buchstäblich verrückte Zeit werden lässt.


2
 
 anjali vor 7 Stunden 
 

Reisen

Auch hier in der Niederlanden hat er die Augustiner besucht. In Eindhoven.


0
 

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