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Jesus Christus, unsere Hoffnung. Nicht der Mensch, sondern Gott allein rettet

22. Jänner 2025 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Franziskus: Lernen wir von Maria, der Mutter des Erlösers, die auch unsere Mutter ist, uns für Gottes Wort zu öffnen, es aufzunehmen und ihm zu folgen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir“ (Lk 1,26-28).

Dritte Generalaudienz des Jahres 2025. Papst Franziskus nahm einen Zyklus von Katechesen zum Heiligen Jahr 2025 wieder auf, der sich mit „Jesus Christus, unsere Hoffnung“ als Thema auseinandersetzen wird. Den ersten Teil der Reihe widmet der Papst der Kindheit Jesu. Er begann mit einer Betrachtung der der Verkündigung an Maria: „Das Zuhören und die Verfügbarkeit“.

Als der Erzengel Gabriel Maria verkünde, dass Gott sie zur Mutter seines Sohnes, des verheißenen und erwarteten Messias, auserkoren habe, ermutige er sie mit den Worten „Freue dich, du Begnadete, der Herr ist mit dir!“

„Weil Gott mit ihr ist“, so Franziskus, „braucht sie sich nicht zu fürchten angesichts dieser Botschaft, die alles menschliche Verstehen übersteigt. Maria vertraut, sie lässt sich ganz auf Gott ein und wirkt so in einzigartiger Weise mit an der Verwirklichung seines Heilsplans.

Lernen wir von Maria, der Mutter des Erlösers, die auch unsere Mutter ist, uns für Gottes Wort zu öffnen, es aufzunehmen und ihm zu folgen, so dass auch unsere Herzen zu Tabernakeln seiner Gegenwart werden, wo all jene Annahme finden, die müde sind und Hoffnung brauchen“.


***

Zu Beginn seines Evangeliums zeige Lukas die Auswirkungen der verwandelnden Kraft des Wortes Gottes, das nicht nur in den Hallen des Tempels, sondern auch im armen Haus einer jungen Frau, Maria, die mit Josef verlobt sei und noch bei ihrer Familie lebe, ankomme.

Nach Jerusalem „wird der Bote der großen göttlichen Verkündigung, Gabriel, der in seinem Namen die Macht Gottes feiert, in ein Dorf geschickt, das in der hebräischen Bibel nie erwähnt wird: Nazareth. Damals war es ein kleines Dorf in Galiläa, am Rande Israels, ein Grenzgebiet zu den Heiden“.

Dorthin bringe der Engel eine Botschaft von völlig unerhörter Form und Inhalt, so sehr, dass Marias Herz erschüttert, verstört sei. Anstelle des klassischen Grußes „Friede sei mit dir“ wende sich Gabriel an die Jungfrau mit der Aufforderung „Freue dich!“, ein Appell, der in der heiligen Geschichte sehr beliebt sei, „denn die Propheten verwenden ihn, wenn sie der Tochter Zions das Kommen des Messias ankündigen“. Es sei dies die Einladung zur Freude, die Gott an sein Volk richte, wenn das Exil zu Ende gehe und der Herr seine lebendige und wirkende Gegenwart spürbar mache.

Außerdem nenne Gott Maria mit einem in der biblischen Geschichte unbekannten Namen der Liebe: „kecharitoméne“, was soviel bedeute wie „erfüllt von göttlicher Gnade“. Dieser Name besage, dass die Liebe Gottes seit langem im Herzen Marias wohne und weiter wohne. Er sage aus, wie „gnädig“ sie sei und vor allem, „wie die Gnade Gottes in ihr eine innere Umformung vollzogen hat, die sie zu seinem Meisterwerk macht“.

Dieser liebevolle Beiname, den Gott nur Maria gebe, werde sogleich von einer Beruhigung begleitet: „Fürchte dich nicht“, die er an alle seine Diener richte, denen er wichtige Aufgaben anvertraue. „Fürchte dich nicht“ sage Gott zu Abraham, Isaak, Mose, Josua (vgl. Gen 15,1; 26,24; Dtn 31,8; Jak 8,1).

Dann verkünde Gabriel der Jungfrau ihre Sendung und lasse in ihrem Herzen zahlreiche Bibelstellen widerhallen, die sich auf das Königtum und die Messianität des Kindes bezögen, das von ihr geboren werden solle und als Erfüllung der alten Prophezeiungen vorgestellt werde. Das Wort aus der Höhe „ruft Maria dazu auf, die Mutter des lang erwarteten davidischen Messias zu sein. Er wird nicht in menschlicher und fleischlicher, sondern in göttlicher und geistlicher Weise König sein“. Sein Name werde „Jesus“ sein, was „Gott rettet“ bedeute und alle und für immer daran erinnere, dass nicht der Mensch, sondern Gott allein rettet.

Diese absolut einzigartige Mutterschaft erschüttere Maria bis ins Mark. Als intelligente Frau, die in der Lage sei, in den Ereignissen zu lesen (vgl. Lk 2,19.51), suche sie zu verstehen, zu erkennen, was ihr widerfährt. Maria „sucht nicht nach außen, sondern nach innen“. Dort, tief in ihrem offenen und empfindsamen Herzen, höre sie die Einladung, Gott ganz zu vertrauen. Maria nehme das Wort in ihrem Fleisch auf und übernehme damit die größte Aufgabe, die je einem menschlichen Geschöpf anvertraut worden sei.

Der Papst rief dazu auf, von Maria, der Mutter des Erlösers und unserer Mutter, zu lernen, unsere Ohren für das göttliche Wort zu öffnen, es aufzunehmen und zu bewahren, „damit es unsere Herzen in Tabernakel seiner Gegenwart verwandelt, in gastfreundliche Häuser für diejenigen, die müde sind und der Hoffnung bedürfen“.

Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Liebe Brüder und Schwestern deutscher Sprache, wir begehen in diesen Tagen die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Diese Einheit ist nicht das Ergebnis unserer Tuns, sondern ein Geschenk, um das wir den Vater bitten müssen, damit die Welt an seinen eingeborenen Sohn, Christus, den Erlöser, glaubt.

Die Pilger und Besucher aus Polen grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ich grüße die polnischen Pilger. Bringt in diesen Tagen eure besondere Dankbarkeit gegenüber euren Großmüttern und Großvätern zum Ausdruck, indem ihr deren Festtag begehen. Lasst dies eine Gelegenheit sein, ein neues Bündnis zwischen den Generationen aufzubauen und zu stärken. Bitte denkt in euren Gebeten auch an die älteren Menschen in der Ukraine, die die Tragödie des Krieges erleben. Ich segne euch alle und besonders die Großmüttern und Großvätern von Herzen!

Foto (c) Vatican Media

 


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