SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- PEINLICH! Katholische Universität distanziert sich von Worten des Papstes
- Bedauert Franziskus die Eliminierung eines der schlimmsten Verbrecher des Planeten?
- Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
- Papst an deutschen Bischof: "Sind Sie katholisch?"
- Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien
- Papst verteidigt Teilnahme von Laien bei Bischofssynode
- Libanon: Wolken-Kreuz schenkt Menschen Hoffnung
- ‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab
- Papst will Seligsprechung für Belgiens König Baudouin eröffnen
- Innsbrucker Kirche soll in Zukunft auch als Kletterhalle genutzt werden
- Bosbach: „70 bis 80 Prozent der Bevölkerung tragen diese Migrationspolitik nicht mehr mit“
- Uni Regensburg stellt Akkreditierung einer Lebensschutzgruppe in Aussicht
- DemoFürAlle veröffentlicht Trans-Leitfaden für Münchner Schulen
- Wie man sich und seine Familie gegen Dämonen schützt
- Schweizer Bischofskonferenz: Bioethikkommission reagiert auf erste Benutzung der Sarco Suizidkapsel
|
Bußfeier im Petersdom: 'Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann'17. September 2024 in Weltkirche, 18 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Vatikan plant, die bevorstehende Weltsynode mit einer vom Papst geleiteten Bußfeier einzuleiten: Bekannt wird dabei 'im Namen aller Getauften' bsp. eine 'Sünde gegen die Synodalität' - Das Vatikanschreiben im Wortlaut in kath.net-Übersetzung!
Vatikan (kath.net) kath.net dokumentiert das Schreiben, das gemeinsam herausgegeben wurde vom vatikanischen Generalsekretariat der Synode, der Diözese Rom und der 16. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode in voller Länge in eigener Arbeitsübersetzung – Übersetzung © kath.net
Petersdom – 1. Oktober 2024 um 18 Uhr
Eine Kirche, die gemeinsam gehen will, muss sich ständig versöhnen. Vergebung stellt die grundlegende Erfüllung der Kirche dar, weil sie ihre Natur und Mission in sich vereint. Es wäre jedoch zu einfach, die Kirche nur als Verwalterin und Spenderin der sakramentalen Vergebung zu betrachten. Papst Franziskus hat uns gelehrt, dass es auch notwendig ist, dass die Kirche um Vergebung bittet, indem sie die Sünden beim Namen nennt und dabei Schmerz und sogar Scham empfindet, weil wir alle Sünder sind und der Barmherzigkeit Gottes bedürfen, der nie müde wird, zu lieben und zu vergeben. Vergebung ist also wie eine Auferstehung, die es denen, die gefallen sind, ermöglicht, wieder aufzustehen, und denen, die befürchten, alles verdorben zu haben, einen Neuanfang zu ermöglichen. Die eigenen Sünden zu bekennen ist die Voraussetzung für einen Neuanfang.
Am Ende der geistlichen Exerzitien (30. September - 1. Oktober) für alle Teilnehmer der 16. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode soll die Bußliturgie die Arbeit der Synode auf den Beginn einer neuen Art von Kirche ausrichten.
Im Petersdom wird es bei der Bußfeier unter Vorsitz von Papst Franziskus auch Zeit geben, den Zeugnissen dreier Menschen zuzuhören, die unter der Sünde des Missbrauchs, der Sünde des Krieges und der Sünde der Gleichgültigkeit gegenüber dem Drama des wachsenden Phänomens der Migration in aller Welt gelitten haben.
Anschließend erfolgt das Bekenntnis einer Reihe von Sünden. Ziel ist nicht, die Sünden anderer anzuprangern, sondern sich selbst als Teil derer anzuerkennen, die durch Unterlassung oder Tat die Ursache für Leid und die Verantwortung für das Böse sind, das den Unschuldigen und Wehrlosen zugefügt wird. Wer um Vergebung bittet, tut dies im Namen aller Getauften. Insbesondere wird Folgendes bekannt:
- Sünde gegen den Frieden
- Sünde gegen die Schöpfung, gegen indigene Völker, gegen Migranten
- Sünde des Missbrauchs
- Sünde gegen Frauen, Familie, Jugend
- Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann
- Sünde gegen die Armut
- Sünde gegen die Synodalität / Mangel an Zuhören, [gegen] die Communio und Teilnahme aller
Zum Abschluss dieses Sündenbekenntnisses wird der Heilige Vater im Namen aller Gläubigen Gott und die Schwestern und Brüder der gesamten Menschheit um Vergebung bitten.
Die Bußfeier, die gemeinsam vom Generalsekretariat der Synode und der Diözese Rom in Zusammenarbeit mit der Union der Höheren Oberinnen (USG) und der Internationalen Union der Generaloberinnen (UISG) organisiert wird, steht allen offen, insbesondere jungen Menschen, und kann auf den Medien des Vatikans verfolgt werden, diese übertragen sie live.
Die Liturgie richtet den inneren Blick der Kirche auf die Gesichter der neuen Generationen. Es sind nämlich die in der Basilika anwesenden jungen Menschen, die das Zeichen dafür erhalten, dass die Zukunft der Kirche ihnen gehört und dass die Bitte um Vergebung der erste Schritt zu einer gläubigen und missionarischen Glaubwürdigkeit ist, die wiederhergestellt werden muss.
Quelle: Link zum Originaltext in mehreren Sprachen (außer Deutsch) – suchen unter „Penitential Celebration ENG - ESP - FRA - ITA – POR
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | lesa 18. September 2024 | | | Kirche lebt nicht aus Momentaufnahmen "Man kann und darf einen bestimmten Papst nicht mit "der Kirche" identifizieren..." Es geht auch bezüglich der Synode um "den Leib Christi, der mit dem Glaubensgut und der Fülle des Heiligen Geistes ausgestattet ist, der die Tradition liebevoll bewahrt und mit Autorität weitergibt." (vgl Kwasniewski, Der ALTE und KÜNFTIGE Röm. Ritus 114) | 3
| | | SalvatoreMio 18. September 2024 | | | A New way of being Church @Leopold Trzil: Oh ja, man legt schon die Fundamente! Persönlich merke ich es so: als ich einst in die Kirche aufgenommen wurde, vergoss ich reichlich Tränen der Dankbarkeit und Freude. - Neuerdings sind es bittere Tränen des Entsetzens - wenn das nicht Zeichen des Wandels sind! | 4
| | | Leopold Trzil 18. September 2024 | | | a new way of being Church ist laut dem offiziellen Text das Ziel dieses „Bußaktes“.
Hat irgendjemand auf Erden die Autorität, eine soche „neue Art des Kirche-Seins“ hervorzubringen? Oder handelt es sich vielmehr um Hybris, um maßlose Überschätzung der eigenen Stellung?
Jede Autorität in der irdischen Kirche ist die eines Verwalters dessen, was Christus seinen Jüngern übergeben hat (vgl. 1. Korintherbrief, 4. Kapitel). Wie sollte es einem Verwalter möglich sein, der Kirche eine neue Seinsweise zu verordnen? | 3
| | | Versusdeum 17. September 2024 | | | @si enim fallor, sum Oh ja, bitte. Und kann uns vielleicht jemand auch gleich dieses ganze Pontifikat erklären, das anders ist und anderes lehrt, als die 265 davor? | 2
| | | matthieu 17. September 2024 | | | Das ist doch Schnickschnack (Mumpitz, Quatsch). Kann man da etwas Geist-reiches stattdessen verkünden? Einfach nochmal eine Predigt von Johannes Paul oder Benedikt. Hätte mehr Gehalt. | 4
| | | Smaragdos 17. September 2024 | | |
Da gäbe es dann noch ein paar andere Sünden:
- Die Sünde, als Oberster Hirte der Kirche Chaos und Verwirrung in der Kirche zu stiften
- Die Sünde, das Glaubensgut zu untergraben
- Die Sünde, die Lehre der Kirche zu relativieren
- Die Sünde, eine andere Kirche als die Kirche Christi bauen zu wollen
- Die Sünde, die altehrwürdige Liturgie unterdrücken zu wollen | 8
| | | heikostir 17. September 2024 | | |
Im Heiligen Jahr 2000 hat der heilige Papst Johannes Paul II. in einer Bußfeier ebenfalls Gott um Vergebung gebeten für schwere Verfehlungen, die von Gliedern der Kirche begangen wurden. Damals gab es auch eine hitzige Debatte. Man wird sich den genauen Wortlaut der liturgischen Texte (nicht des Ankündigungsschreibens) anschauen müssen. | 3
| | | SalvatoreMio 17. September 2024 | | | Es soll um Vergebung gebeten werden im Namen aller Getauften? Geht das überhaupt? Viele Getaufte interessiert das alles gar nicht. Oder sie wissen nichts davon. Sie denken vielleicht ganz anders in manchen Punkten. | 6
| | | si enim fallor, sum 17. September 2024 | | | Sind auch die sieben Laster keine Laster mehr? Was ist mit Zorn, Wollust, Trägheit, Geiz, Völlerei, Stolz und Neid?
Es scheint, dass bei der Synoden auf einigen Sünden mit politischer Bedeutung verweisen werden soll, die aber als politisch zeitgeistlich und vergänglich sind.
Wird die Synode dadurch nicht zu einer Veranstaltung, die einer NGO würdig ist, weit weg vom Übernatürlichen? | 6
| | | si enim fallor, sum 17. September 2024 | | | Was ist mit den zehn Geboten, gibt es solche Sünden nicht mehr? Kann mir das jemand erklären? Ich verstehe das nicht | 7
| | | CusanusG 17. September 2024 | | | Da fehlt es vorne und hinten Was ist mit der
- Sünde gegen die Wahrheit aufzutreten,
- Sünde das Evangelium für Politik zu missbrauchen,
- Sünde Jesus Christus zu verleugnen,
- Sünde des Ehebruchs, der Promiskuität und Lebensgestalung gegen die Schöpfungsordnung,
- Sünde des Heilige zu profanieren und das Profani zu überhöhen? | 8
| | | Zeitzeuge 17. September 2024 | | | Alle Synodalen müßten das Glaubensbekenntnis und den Treueid ablegen; siehe unten, Heuchelei wäre schwer sündhaft und
GOTT kann man nicht betrügen!
Häretiker sind ipso facto exkommuniziert, insofern
werfen sie selber "den Stein der Doktrin" auf sich!
Das gilt auch bei dieser ehemaligen Bischofssynode, deren Maßstab tatsächlich die unverfälschte
und unverkürzte katholisch Glaubens- und Moral-
doktrin ist - für alle Beteiligten.....!
Warten wir ab, was z.B. Kardinal Müller berichtet. www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19880701_professio-fidei_ge.html | 8
| | | Mariat 17. September 2024 | | | Eine Bußfeier ist keine Beichte!!! Ist dies nicht Irreführung der Seelen?
Wer gesündigt hat, sollte das Bußsakrament in Anspruch nehmen. | 6
| | | ottokar 17. September 2024 | | | Hier wird ein neues humanistisches Gebäude aufgebaut …eine Sünde gegen den Herrn unseren Gott wird nicht genannt,auch nicht an den Auftrag erinnert,den StefannFleischer anmahnt. Wieder so ein Wischiwaschi für das Fernsehen. Neu ist die Sünde gegen die Synodalität, wobei ich nicht weiß was das sein soll. Wer hat da unseren Papst wieder beraten? Eine Gruppe grün gewordener Altkommunisten? | 8
| | | girsberg74 17. September 2024 | | | Gut, und woher kommt dann die richtige Erleuchtung ? Sicherlich gibt es diese Sünde, sie liegt im Werfen auf andere, nicht eigentlich in der (einer) Doktrin selbst.
Was aber ist, wenn unter nachlässigem /undeutlichem Gebrauch die (eine) Doktrin geschleift - nicht geschliffen! - daher kommt, sie nuanciert geachtet wird ?
Zusatzfrage, gegebenenfalls:
Wer steht unter, wer steht über der (einer) Doktrin; anders gefragt: Wird diese irgendwie zeitgemäß verwaltet ?
Mit der Bitte um Nachsicht:
Solche Fragen kannte ich früher nicht, es gab solche einfach nicht. | 5
| | | lakota 17. September 2024 | | | Ist es nicht auch eine Sünde den Menschen zu erzählen:
"Alle Religionen sind Wege, um zu Gott zu gelangen. Sie sind – um einen Vergleich anzustellen – wie verschiedene Sprachen, verschiedene Dialekte, um dorthin zu gelangen".
Obwohl Jesus Christus klar und deutlich gesagt hat:
"ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben -
Niemand kommt zum Vater denn durch mich!" | 9
| | | kleingläubiger 17. September 2024 | | |
So viel Blödsinn, über den man die Welt um Vergebung bitten will. Aber wo bleibt die Busse für die Sünden gegen Gott? | 9
| | | Stefan Fleischer 17. September 2024 | | | Hier fehlt m.E. noch eine Sünde: Die Vernachlässigung des Auftrags unseres Herrn und Erlösers:
«Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt." (Mt 28,19)
Übrigens, gemäss Quadro-Bibel kommt der Auftrag: «Verkündet!» in der Schrift 111 (in Worten einhundertelf) Mal vor. | 12
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zu |
Top-15meist-gelesen- Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
- Papst an deutschen Bischof: "Sind Sie katholisch?"
- Prälat Klaus Krämer neuer Bischof für Rottenburg-Stuttgart
- PEINLICH! Katholische Universität distanziert sich von Worten des Papstes
- Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
- Bedauert Franziskus die Eliminierung eines der schlimmsten Verbrecher des Planeten?
- Libanon: Wolken-Kreuz schenkt Menschen Hoffnung
- „Niemals dürfen wir das Kreuz Jesu ablegen und Jesus verleugnen“
- Wie man sich und seine Familie gegen Dämonen schützt
- Innsbrucker Kirche soll in Zukunft auch als Kletterhalle genutzt werden
- Es geschehen Zeichen und Wunder!
- Bischof Barron: Synodalität wird nicht „konstruiert“
- Estnische Bistumssprecherin Paas: „Das ist pure Freude! Das ist in der Tat ein historischer Moment!“
- Papst will Seligsprechung für Belgiens König Baudouin eröffnen
- US-Portal veröffentlicht kritischen Kommentar zur Bußfeier der Synode: „Die Sünden der Synode“
|