Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Papst in Osttimor: Die Fröhlichkeit nie verlieren und Lebensträume hochhalten

11. September 2024 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst trifft Osttimors Jugend und bricht nach Singapur auf - Jugendliche sollen Freiheit, Engagement und Geschwisterlichkeit eintreten und Großes träumen - VIDEOS


Dili (kath.net/KAP) Mit einem Jugendtreffen hat sich Papst Franziskus aus dem katholischen Osttimor verabschiedet. Die rund 3.000 junge Menschen aus allen Distrikten des Landes ermutigte das Kirchenoberhaupt am Mittwochmorgen (Ortszeit) in einem Konferenzzentrum, ruhig "Lärm zu machen" und Großes zu träumen, zugleich für Versöhnung einzutreten. Etwa 46 Prozent der Bevölkerung Osttimors sind unter fünfzehn Jahren alt. Viele Kinder und Jugendliche leben in Armut und besuchen keine Schule, die Kindersterblichkeit ist hoch, Alkoholismus und Gewalt sind unter Jugendlichen weitverbreitet. Doch in den kurzen Stellungnahmen, die Teilnehmende am Treffen in Anwesenheit des Papstes abgaben, ging es vor allem um den schädlichen Einfluss des Handys.

"In der heutigen technologisierten Welt geht die Rolle der Familie als Zentrum des Glaubens verloren, weil jeder mit seinem Handy beschäftigt ist", sagte eine junge Frau namens Cecilia Efranio Bonaparte in einer kurzen Ansprache. "Die, die nah sind, werden fern und die, die fern sind, werden nah. Die Kommunikation in der Familie verschlechtert sich." Auch ein junger Muslim namens Ilham Mahfot Bazher gab in einer Rede zu bedenken: "Der Einfluss der heutigen sozialen Medien beeinflusst die Menschen, sich gegenseitig schlecht zu behandeln und sogar zu diskriminieren."


Franziskus legte seinen vorbereiteten Redetext beiseite und ließ sich, vom Übersetzer allerdings etwas ausgebremst, auf einen Dialog mit den jungen Leuten ein. Dabei ermunterte er sie zu drei Haltungen, die es zu kultivieren gelte: Freiheit, Engagement und Geschwisterlichkeit. Zudem gelte es die Fröhlichkeit nie zu verlieren und Lebensträume hochzuhalten, "denn ein junger Mensch, der nicht träumt, ist innerlich bereits ein Pensionist", so der 87-Jährige. Großeltern und Kinder seien die "Schätze" einer Gesellschaft, die sich ganz besonders um diese beiden Gruppen kümmern müsse.

Der Papst ging darauf ein und warnte davor, sich "versklaven" zu lassen durch das Handy, oder auch, trügerisches Glück durch Alkohol und Drogen zu suchen oder Mobbing zuzulassen. In Osttimors Geschichte gebe es "wunderbare Beispiele des Heldentums, des Glaubens und Martyriums, der Vergebung und der Versöhnung", und die Jugendlichen seien die Erben dieser Geschichte, die es nun mutig fortzuführen gelte. Das Freiheitsstreben gelte es hochzuhalten, wobei jedoch gelten solle: "Seid Geschwister und nicht Feinde!" Respekt vor anderen Religionen sei wichtig, zudem sollten die Jugendlichen auch "Verantwortung für das gemeinsame Haus" zeigen.

Nach der Begegnung stand als letzte Station der am 2. September begonnenen, knapp zwei Wochen langen Vier-Länder-Tournee des Papstes im Asien-Pazifikraum ein Besuch in Singapur auf dem Programm. In dem wohlhabenden Stadtstaat, knapp zweimal so groß wie Wien und mit 5,6 Millionen Einwohnern extrem dicht bevölkert, soll der Papst am frühen Mittwochnachmittag (Ortszeit) eintreffen. Im Rahmen der bisher längsten Auslandsreise hat Franziskus bereits Indonesien, Papua-Neuguinea und Osttimor besucht. Am Freitag kehrt er nach Rom zurück.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Begegnung mit Jugendlichen in Dili

Abschiedszeremonie in Dili


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  9. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  10. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz