Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  3. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  4. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  7. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  8. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer
  9. Peru: Missbrauchsopfer würdigt Entschlossenheit des neuen Papstes gegen Missbrauchsvergehen
  10. Neuausgabe von Orwells ‚1984‘ mit Warnung vor fehlender politischer Korrektheit
  11. Auf dem Weg zur Einheit: Papst Leo XIV. und die Rückkehr nach Nizäa
  12. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  13. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  14. Papst Leo ermutigt geistliche Bewegungen in der Kirche
  15. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“

Demnächst Vatikan-Kongress über Schwarze Löcher und Urknall

16. Juni 2024 in Chronik, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


200 Experten, darunter Nobelpreisträger Riess und Penrose, ab Sonntag in Castel Gandolfo nahe Rom versammelt - Kosmologe von Vatikanischer Sternwarte betont: Glaube und Wissenschaft sind keine Gegensätze.


Vatikanstadt/Rom (kath.net/ KAP)
Der Vatikan lädt ab Sonntag zu einem internationalen Kongress zum Thema "Schwarze Löcher, Gravitationswellen und Raum-Zeit-Singularitäten" ein. Zu dem Symposium von 16. bis 21. Juni in der Vatikanischen Sternwarte in Castel Gandolfo nahe Rom werden 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwartet, weitere 150 Experten nehmen online teil, wie die Organisatoren ankündigten.
Zugesagt haben unter anderem die Nobelpreisträger Adam Riess und Roger Penrose, Kosmologen und Physiker wie Andrei Linde, Joseph Silk, Wendy Freedman, Licia Verde, Cumrun Vafa sowie der Gewinner der "Field Medal", Edward Witten.
Es ist der zweite Kongress nach 2017 zu Ehren des belgischen Priesters und Astrophysikers Georges Edouard Lemaitre (1894-1966), der als Begründer der Urknalltheorie gilt. "Wir würden Lemaitre gerne bekannter machen, denn sein Beitrag zur Wissenschaft ist unschätzbar", sagte der Direktor der Vatikanischen Sternwarte, der Jesuitenpater Guy Consolmagno bei der Vorstellung des Kongresses in Rom.
Lemaitre, Professor für Physik an der Katholischen Universität Löwen, sei "sehr bescheiden" gewesen: 1927 erklärte Lemaitre durch die Lösung der komplizierten Gleichungen von Albert Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie, dass rätselhafte Fluchtbewegungen entfernter Galaxien Resultate der Ausdehnung des Universums seien. Doch bevor er seine Theorien ins Englische übersetzt hatte, seien bereits die Erkenntnisse des US-Astronomen Edward Hubble veröffentlicht worden. "Da ist er beiseitegetreten und hat immer nur auf Hubbles Beitrag verwiesen anstatt auf seinen eigenen", so Consolmagno.


"Hubble-Lemaitre-Gesetz"
Daher sei Hubble weitaus bekannter, seine Beobachtungen, die eine Beziehung zwischen der Geschwindigkeit der Fluchtbewegung mit galaktischen Entfernungen verbindet, wurden als "Hubble-Gesetz" bezeichnet. "Immerhin beschloss die Internationale Astronomische Union 2018, das 'Hubble-Gesetz' in 'Hubble-Lemaitre-Gesetz' umzubenennen", sagte Consolmagno. Lemaitre war von 1960 bis zu seinem Tod 1966 zudem Präsident der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften.
Bei der sechstägigen Konferenz gehe es darum, jüngste Ideen aus dem Feld der Kosmologie zu teilen und mit anderen Disziplinen zu verbinden, den Dialog voranzutreiben und zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, sagte Matteo Galaverni, Kosmologe von der Vatikanischen Sternwarte. Konflikte zwischen Glaube und Wissenschaft gebe es nicht, beides gehe Hand in Hand.

Offener Dialog in Vatikanischer Sternwarte
Der stellvertretende Direktor der Vatikanischen Sternwarte, Gabriele Gionti, erklärte, bereits beim Kongress 2017 habe es sehr gute Rückmeldungen von Wissenschaftlern gegeben, die in eine Publikation mündeten. Darauf hoffe man auch diesmal. "Die vatikanische Sternwarte ist ein neutraler Ort, wo Akademiker und Wissenschaftler in einen offenen Dialog treten und sich frei über verschiedene Ansätze austauschen können", so der Jesuit. Man hoffe auf eine Audienz bei Papst Franziskus sowie eine Botschaft von ihm.

(Website der Vatikanischen Sternwarte: www.vaticanobservatory.va; Konferenz-Website: https://indico.cern.ch/e/lemaitre2024)

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  3. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  4. Evangelische Pfarrerin wird katholische Ordensfrau: Sr. M. Pauline, Auerbacher Schulschwester
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  7. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  8. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  9. Kard. Eijk: JP-II-Institut und Päpstliche Akademie für das Leben müssen „klar und eindeutig“ sein
  10. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  11. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  12. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer
  13. „Machen Sie morgens das Kreuzzeichen und bieten Sie dem Herrn den Tag an“
  14. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  15. Wo ist Neros Nachfolger?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz