SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
- „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
- Erhärtet sich der Eindruck, dass AfD nicht für Lebensschutz und Vater-Mutter-Kinder-Familie steht?
- Was für ein Tohuwabohu um das Lebensrecht für kleine Kinder in Deutschland!
- Der Papst kommt nicht, aber US-Präsident Donald Trump kommt zur Wiedereröffnung von Notre-Dame!
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- Neue polyreligiöse Mehrzweckhalle eröffnet
- "Hirtenwort der Bischöfe zum Lebensrecht des ungeborenen Kindes erforderlich! JETZT!"
- Kaminski: Es gibt keinen gesellschaftlichen Wandel, der die Tötung ungeborener Menschen rechtfertigt
- Donald Trump, der 'Katholiken'-Präsident!
- Klima und Migration statt Evangelium
- Islamkritiker Michael Stürzenberger wegen Volksverhetzung zu 3.600 Euro Geldstrafe verurteilt
- Umstrittenes britisches Sterbehilfe-Gesetz erhält in zweiter Lesung die parlamentarische Billigung
- „Vieles hat für mich die spirituelle Ausstrahlung einer Sparkasse“
- Experte: Natürliche Empfängnisregelung zunehmend als sicher anerkannt
|
Der Teufel sitzt im Detail18. April 2024 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der Exorzist Ambrose Criste über subtile Manöver der dunklen Seite und die Notwendigkeit, spirituell wachsam zu sein. Von Petra Knapp.
New York (kath.net / pk) Der Teufel wartet nicht hinter der nächsten Ecke, um dich auszutricksen, sondern der geistliche Kampf finde für die meisten gläubigen Christen in „Mikro-Interaktionen“ statt. Das sagt der amerikanische Priester und Exorzist Ambrose Criste in einem spannenden Gespräch auf dem You-Tube-Kanal „The Catholic Gentleman“.
Der Priester ermutigt alle, sich in Ihrem Leben umzusehen und zu erkennen, „wo man am ehesten seine Wachsamkeit im spirituellen Sinne vernachlässige“. Er warnt grundsätzlich vor einer allzu großen Neugier von Christen in Bezug auf Phänomene des Bösen, Besessenheit oder offensichtliche dämonische Einflüsse.
„Christus hat gesiegt“, unterstreicht er. „Wenn wir ein Leben mit den Sakramenten führen und versuchen, im Stand der Gnade zu leben, dann sind wir schon im Sieger-Team“, sagte er. Ein authentisches katholisches Leben biete Schutz gegen die Mächte des Bösen.
„Es ist nicht so, als ob ein Dämon hinter irgendeiner Ecke darauf wartet, von dir Besitz zu ergreifen, und du vielleicht unversehens über ihn stolperst. So funktioniert das nicht. Unsere Zusammenarbeit mit dem Dämonischen ist eigentlich nichts anderes, als wenn wir der Versuchung erliegen und sündigen. Genau so passiert das.“
Viel schwerwiegender sei dies bei echter Besessenheit. „Wenn sich Menschen selbst in einem schrecklichen Zustand dämonischer Obsession oder Besessenheit befinden, dann ist es in der Regel so, weil sie kooperiert haben mit dieser Welt, weil sie sich der Welt der Versuchung und der Sünde so vollständig hingegeben haben, und das über eine lange Zeit hinweg, sodass sie sich sehr weit unten in dieser dunklen Gasse des Dämonischen befinden“, beschreibt Criste.
Im Alltag von praktizierenden gläubigen Christen schaue die Einflussnahme des Bösen subtiler aus. „Alle von uns stehen in diesem Kampf, der sich in unseren ,Mikro-Interaktionen‘ abspielt, die wir Tag für Tag haben, und genau hier findet der Kampf statt“, sagt Criste. „Man rutscht in eine Art Routine. Vielleicht ist es so, dass wir überall dort, wo wir uns in eine Art geistlosen Tempomat begeben, am ehesten der Versuchung erliegen.“
Er empfiehlt allen, sein eigenes Leben und Verhalten genau zu beobachten und sich die Frage zu stellen: „Wo wirst du am ehesten im geistlichen Sinne unvorsichtig? Ist es die Beziehung zu deiner Frau, wo du eine Art von Tempomat einstellst, wie ihr miteinander umgeht, damit ihr euch nicht in die Quere kommt, also einander nicht wirklich zuhört, in die Augen schaut und eure emotionalen, materiellen und finanziellen Bedürfnisse nicht beachtet? Du schlitterst also in eine Art von unachtsamer Routine.“
Criste: „Wo immer wir uns auf eine Art gedankenlosen Tempomat einrichten, dort werden wir wahrscheinlich am ehesten von der Versuchung überrumpelt.“ Ein gutes Beispiel sei das Internet. „Wenn wir das Internet nur für sinnlose Unterhaltung nutzen, dann werden wir uns zwei Wochen später dabei ertappen, wie wir nach einer Fernsehsendung süchtig werden, die wir uns nie angesehen hätten, wenn wir wirklich darüber nachgedacht hätten. Oder du findest dich selbst im YouTube- Kaninchenbau wieder, vier Stunden später, um zwei Uhr morgens…“
Es sei nichts weiter passiert, als „dass du deine Wachsamkeit vernachlässigt und auf Tempomat geschaltet hast, was bedeutet, dass wir nicht aufmerksam sind“. Es sei demnach zu wenig, einfach zu sagen: Das Böse ist an bestimmten Orten zu finden, ich vermeide diese, und dann kann mir nichts passieren. Vielmehr müsse sich jeder die Frage stellen: „Wie sehr bin ich in ein Leben des Gebets, des regelmäßigen Gebets eingebunden?“ Daraus resultiere schließlich eine Aufmerksamkeit, die uns von der Versuchung eines „weltlichen Mindsets“ fernhalte, resümiert Ambrose Criste.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | matthieu 19. April 2024 | | | @lamwool Zu Exorzismus: Jesus beauftragt seine Jüngerdazu, Dämonen auszutreiben und auch der Taufritus ist ein Exorzismus. Also es ist eine wichtige Hilfe. Dass das nur geschulte Priester machen sollen, die vorab klären, ob eine psychische oder physische Ursache vorliegt, dürfte (inzwischen) Standard sein. | 1
| | | lamwool 19. April 2024 | | | Danke an Chlodwig und Matthieu für Eure Worte.
Hingegen vermisse ich Gebsys Antwort auf meine Frage.
Und generell hat der Begriff Exorzist für mich eine sehr bedenkliche Bedeutung. Man erinnere sich an die vielen unschuldigen Opfer früherer Zeiten.
Ja, ein leidiges Thema, wahrlich. | 0
| | | matthieu 18. April 2024 | | | Realistisch Ich finde seine Beispiele realistisch. Man könnte noch einiges ergänzen, was so täglich davon abhält, aufmerksam für den Nächsten und für Gott zu sein.
@lamwool: Es gibt viele gute Christen, brave Menschen, die nicht so sehr in Gefahr sind, die einen guten Charakter haben. Andere sind gut beraten, sich selbst und ihre Aktionen "wie von außen " zu betrachten. Sonst gehts schief | 1
| | | Chlodwig 18. April 2024 | | | @lamwool Am besten könnte da wohl ein kundiger und erfahrener Geistlicher Auskunft geben.
Ich für meinen Teil halte es so, dass man sich mit dem Bösen nicht allzu sehr beschäftigen sollte. Ja, sich dessen Existenz ab und an in Erinnerung rufen, aber das wars schon.
Die Selbstbeobachtung kann sich beschränken auf eine abendliche kurze Gewissenserforschung, wenn man sehr "angehängt" ist, Familie, Beruf, auch wöchentlich. Seinen Hauptfehler kennt man ohnedies.
Ich denke man muss aufpassen, da nicht ins Skrupulantentum abzurutschen. Das ist für einen selber sehr mühsam... und für die Beichtväter auch!
Christus kennt uns besser als wir selbst, wer sich keiner Todsünde bewusst ist (und nicht überall welche sieht), der darf entspannt schlafen. | 1
| | | lamwool 18. April 2024 | | | Interessant was hier dargelegt gar nicht so ohne. Mir kommt der Gedanken, wie 'man' alle diese Tipps (Vorschriften?) befolgen soll, ohne in eine Art permanente Selbstüberwachung zu gelanden. 'Immer neben sich stehen' und sich selbst beobachten. Ehrlich, ist das wirklich ein Leben als Christ, der sich im Glauben getragen fühlt? Voller Sorge, etwas falsch zu machen?
Mich interessieren jetzt wirklich Eure Ansichten!!
@Gebsy: Was verstehen Sie unter 'Gottgeweihter'?
Oder anders rum: wer ernennt jemanden als das?
Gruss und Danke | 0
| | | gebsy 18. April 2024 | | | ROUTINE „Man rutscht in eine Art Routine. Vielleicht ist es so, dass wir überall dort, wo wir uns in eine Art geistlosen Tempomat begeben, am ehesten der Versuchung erliegen.“
Die Routine Gottgeweihter ist das weit geöffnete Eingangstor für den Widersacher ... | 2
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zu |
Top-15meist-gelesen- Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- Erhärtet sich der Eindruck, dass AfD nicht für Lebensschutz und Vater-Mutter-Kinder-Familie steht?
- Donald Trump, der 'Katholiken'-Präsident!
- Der Papst kommt nicht, aber US-Präsident Donald Trump kommt zur Wiedereröffnung von Notre-Dame!
- Der ermordete Gott und die leeren Kirchen, oder: Zeichen des verdunstenden Glaubens. Die Hoffnung
- Kickl-Lob von Schönborn: "Weiß, dass ich mich damit nicht beliebt mache"
- Neue polyreligiöse Mehrzweckhalle eröffnet
- Was für ein Tohuwabohu um das Lebensrecht für kleine Kinder in Deutschland!
- Christlicher Prediger warnt vor neuem Taylor Swift-Album
- Happy Thanksgiving - Die "immer wachsame Vorsehung" des allmächtigen Gottes
- Klima und Migration statt Evangelium
|