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Treten Sie wie Papst Franziskus mutig für "Wir töten unsere Kinder nicht!" ein!

9. April 2024 in Prolife, 7 Lesermeinungen
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Offener Brief an die bayerischen Bischöfe zum Münchner Marsch fürs Leben am Samstag, den 13. April, 13 Uhr, Königsplatz, von Dr. rer.nat. Christina Agerer-Kirchhoff


München (kath.net)

Verehrte Bischöfe und Weihbischöfe unserer sieben bayerischen Bistümer! Seit Monaten arbeiten die Organisatorinnen und Organisatoren unseres 4. Münchner Marsches fürs Leben ehrenamtlich und ohne jede Unterstützung oder spürbare gesellschaftliche oder kirchliche Wertschätzung an dieser Kampagne für die Würde und Unantastbarkeit jedes menschlichen Lebens.

Auch die Laiengremien suchen trotz Bitten keinerlei Kontakt mit dieser Aktion und verweigern die Werbung für den Marsch.

Wie kann das sein? Was den Lebensschutz der Schwächsten in unsrem Land angeht, so sehen wir die derzeitige politische Situation desolater denn je: Tötung soll „entkriminalisiert“ werden, Beten, Anbieten von Hilfeflyern und Demonstrieren vor Tötungsstätten dagegen will diese Regierung mit empfindlichen Geldstrafen und Bannmeilen belegen und damit kriminalisieren. Dabei ist es doch eine Bürgerpflicht, Menschen bei Verletzung und Todesgefahr Hilfe zu leisten!

„Sie töten ihre Kinder nicht“ – daran erkannte man das völlig Neue im Leben der Christen!

Heute wissen wir zudem, dass schon das ungeborene Kind einzigartig sich als Mensch, als unser Bruder, unsere Schwester im Leib der Mutter entwickelt und nach unserem Glauben und den Aussagen Jesu  zu seinen geringsten, winzigsten Brüdern gehört!

Der angeblich historische Kompromiss im Abtreibungs“recht“ verfügte - wir meinen in übergriffiger Weise - die Bezahlung der Tötungen durch unsere Steuern. Er weichte – man sieht es heute – das Lebensrecht des Kindes eher weiter auf als dass er wirklich nachhaltig dem Schutz von Mutter und Kind diente.


Wir möchten Sie daher dringend bitten, jetzt mit einem neuen Ansatz zu starten, der wirklich einen Unterschied zum bisherigen Vorgehen macht:

Bitte fordern Sie mit all Ihrer Autorität das Anhören des Herzschlages des ungeborenen Kindes und den verpflichtenden Blick auf ein aktuelles Ultraschallbild des Kindes, bevor man es tötet! Die Menschenwürde dieses Kindes erfordert es, dass ihm wenigstens ein einziger menschlicher Blick seiner Mutter vor der Tötung gewährt wird! Das kleine Herz schlägt doppelt so schnell wie unseres und es scheint gleichsam um sein Leben zu pochen! Möglicherweise ist das Auge barmherziger als der Verstand und das Ohr barmherziger als das kalte Kalkül. In den USA sind allein dadurch Tausende von Kindern gerettet worden.

Wenn der Staat etwas bezahlt, dann sind die Leute eigentlich „aus dem Schneider“, ja sie sehen sich fast exkulpiert. Was der Staat bezahlt, das kann doch nicht so falsch sein, wurzelt sich ins Denken ein. Warum aber sollen wir mit unseren Steuern, auch wir Christen, die Tötung eines Kindes finanzieren, dessen Vater sich den Unterhalt für sein Kind sparen will? So mancher Vater, auch Großvater würde zögern, wenn er das Blutgeld - und es ist Blutgeld! - für sein Kind oder seinen Enkel selbst aus der Börse ziehen müsste. Fordern Sie, liebe Bischöfe, die Finanzierung von Tötungshandlungen durch die Erzeuger des Kindes selbst! Wenigstens eröffnen Sie ein neues Nachdenken darüber!

Eliminieren Sie bitte die bisher vielfach verwendeten, jedoch irreführenden Begriffe „ungeborenes Leben“ und „werdendes Leben“ aus Ihren Texten und Ansprachen: Es gibt kein Leben, das „wird“. Es gibt kein „Leben“ an sich auf dieser Welt. Leben gibt es immer nur als artspezifisches Lebewesen, dh. einer biologischen, klar umrissenen Art zugehörig, hier der Spezies Homo sapiens.

Wenn es um Tod und Leben geht, dann sind klare Begriffe unerlässlich!

Mit der ersten diploiden Zelle im Mutterleib gehört das ungeborene Kind zu dieser Art und damit zur Menschheitsfamilie und muss auch so angesprochen werden, da es keinerlei Zäsur – auch nicht die Nidation – in seiner rasanten und zielgerichteten Entwicklung als Mensch gibt.  Die Schwangere ist auch keine „werdende Mutter“, sie ist Mutter. Haben Sie bitte immer die beiden eigenständigen Persönlichkeiten, Mutter und Kind, vor Augen, wenn Sie darüber sprechen. Das ist tatsächlich eine Blickweitung, die eingeübt werden muss.

Auch durch eine neue, überlegtere Sprache können wir für den Lebensschutz aktiv sein.

Eine letzte Bitte: Wäre es möglich, die Arbeit der vielen Lebensrechtsorganisationen und -Initiativen mit ihren Tausenden von Mitgliedern, auch das Engagement der Beter und Gehsteigberaterinnen und -Berater an den Tötungsstätten, auch bitte den ständigen und jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz der aktiven Lebensrechtler und Lebensschützer wertschätzend zu sehen? Ihnen auch immer wieder öffentlichkeitswirksam Anerkennung zuteil werden zu lassen?

 Wir – nicht Sie – müssen uns stundenlang anbrüllen lassen mit perversen Parolen; wir benötigen Polizeischutz – nicht Sie; wir werden als Prolife-Community demagogisch in die rechtsextreme Ecke gedrängt! Wir werden immer wieder entmutigt und stehen im Regen durch unüberlegte Aussagen, Distanzierungen, Feigheit, Sprachlosigkeit und ungenutzte Chancen in Predigten und Ansprachen von zahlreichen Priestern und Bischöfen.

Treten Sie bitte wie Papst Franziskus mutig ein – sei es gelegen oder ungelegen - für das genuin christliche Kennzeichen: Wir töten unsere Kinder nicht!

Wir möchten als Christen auch nicht für Tötungen bezahlen müssen!

Werben Sie für unsere Demos, unsere Märsche! Lassen Sie sich nicht durch politisches Kalkül von Funktionären oder Politikern korrumpieren.

Wir Christen haben die Freiheit und das Orientierungswissen, unseren Staat und unsere Gesetze mit zu gestalten; ja wir haben die Pflicht dazu, vor allem wenn es um Fragen von Tod und Leben geht.

Unterstützen Sie bitte die Märsche für das Leben, aktuell den

 Münchner Marsch fürs Leben am Samstag, den 13. April 2024


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