Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  6. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  11. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  12. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  13. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  14. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  15. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan

Maria 1.0: DBK und ZdK setzen synodalen Ausschuss unbeirrt fort

2. April 2024 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Mit Verwunderung stellt die Initiative Maria 1.0 nun aber fest, dass DBK und ZdK in ihrer neuesten Pressemitteilung den unbeirrten Fortgang des synodalen Ausschusses bekannt geben."


Bonn (kath.net/Maria 1.0) Eine Delegation der deutschen Bischöfe war am 22. März in Rom, um über die Fortführung des synodalen Ausschusses zu verhandeln. Aus der gemeinsamen Presseerklärung von Vatikan und DBK geht hervor, dass die deutschen Bischöfe in Zukunft nichts tun werden, was der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanums, dem Kirchenrecht oder den Vorgaben der Weltsynode widerspricht. Außerdem muss alles, was „beschlossen" wird, zur Approbation in Rom vorgelegt werden.

Mit Verwunderung stellt die Initiative Maria 1.0 nun aber fest, dass DBK und ZdK in ihrer neuesten Pressemitteilung den unbeirrten Fortgang des synodalen Ausschusses bekannt geben. So wurden bereits sechs Arbeitsgruppen zur Vertiefung der Themen des synodalen Weges eingerichtet, ohne die geringste Erwähnung der vor kurzem stattgefundenen Gespräche mit Rom. Mehr noch: Eine Arbeitsgruppe hat ihre Arbeit schon abgeschlossen. Vier sind anscheinend schon aktiv, sie müssen demnach vor dem Gespräch in Rom eingerichtet worden sein. Ob sie von Rom auch approbiert wurden, bleibt im Dunkeln.


Obwohl die Satzung des synodalen Ausschusses bislang nicht in Kraft getreten ist, wurden bereits Mitglieder der Arbeitsgruppen benannt. „Wie kann es überhaupt sein, dass unter diesen Umständen über den synodalen Weg hinaus Arbeitsgruppen aktiv sind? Haben wir jetzt eine weitere Zwischenstufe erreicht? Zwischen synodalem Weg und synodalem Rat der synodale Ausschuss und zwischen synodalem Weg und synodalem Ausschuss die Arbeitsgruppen?", fragt Clara Steinbrecher, Leitung der Initiative Maria 1.0.

Betrachtet man die Themen näher, so stellt man fest, dass diese exakt die Themen des synodalen Weges wieder aufgreifen: Die „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs" etwa wurde explizit untersagt. Der Erzdiözese Paderborn etwa, die plante, sich über das geltende Staatskirchenrecht (welches die Bischofswahl durch das Domkapitel vorsieht) durch Einbeziehung ausgewählter Laien hinwegzusetzen, wurde vor einem Jahr die diesbezügliche rote Karte gezeigt.

Themen wie „geschlechtliche Vielfalt" oder „Frauen in Diensten und Ämtern" sind nicht verhandelbar respektive wurden ausdrücklich Expertenkommissionen anvertraut, welche nicht in Deutschland, sondern in Rom zu suchen sind. „Wir, als Initiative Maria 1.0, würden uns anstelle des dauernden Wiederkäuens längst geklärter Fragen von den deutschen Bischöfen endlich ein Einlenken wünschen", so Steinbrecher weiter.

Es sollte wohl niemanden verwundern, dass die deutschen Bischöfe nicht einmal die Osterfeierlichkeiten abgewartet haben, um klarzustellen, dass sie ihren bisherigen Weg fortführen wollen. Haben manche Kreise nach dem gemeinsamen Treffen zwischen DBK und Vatikan noch hoffnungsvoll von einer Erdung der deutschen Bischöfe gesprochen, so muss man spätestens nach dieser Pressemitteilung wieder einen nüchternen Blick einnehmen. Die Mitglieder der Initiative Maria 1.0 konstatieren: „Die römische Intervention wurde zur Kenntnis genommen, aber ein nennenswerter Einfluss lässt sich derzeit nicht feststellen. Es handelt sich vielmehr um ein Weiter so."

Maria 1.0 ist eine Initiative von Katholiken, besonders von jungen Frauen, die den einen universellen Glauben der Kirche in verschiedenen Spiritualitäten leben. Die Initiative versteht sich als Sprachrohr all jener Katholiken, die die Schönheit und Wahrheit des katholischen Glaubens, wie ihn das Lehramt der Kirche formuliert, bekennen und möchte diesen Glauben medial bekannt machen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  6. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  9. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  12. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  13. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  14. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz