Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  2. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  3. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  4. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  5. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  6. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  7. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  8. Eklat durch NS-Vergleich gegenüber Israel bei interreligiösem Kongress in Rom
  9. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  10. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  11. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  12. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  13. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  14. Designierter Präsident der Georgetown University lehnt Lehre der Kirche über Homosexualität ab
  15. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache

Geschichte der Europaflagge steht für Werte, die auch für Christen bedeutend sind!

22. Februar 2024 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof von Eisenstadt in Brüssel: Der Ring der zwölf Sterne erinnere an den Strahlenkranz der Gottesmutter - Putin-Kritiker Alexej Nawalny bei Gedenkgottesdienst gewürdigt


Brüssel  (kath.net/KAP/red) Trotz aller Schwächen und Probleme gibt es zur EU kein besseres Modell für Europa, "um Fortschritt, Freiheit und Frieden zu erhalten". Davon hat sich "Europabischof" Ägidius Zsifkovics überzeugt gezeigt. Eindringlich warnte er zugleich davor, Europa den Populisten, Ideologen und Besserwissern zu überlassen. Vielmehr gelte es im Blick auf die bevorstehenden Europawahlen alle "vernünftigen Kräfte der Mitte" zu sammeln, um gemeinsam an Europa weiterzubauen. Zsifkovics äußerte sich am Dienstag im Rahmen eines gemeinsamen Besuchs mit österreichischen Medienschaffenden in Brüssel.

Der Eisenstädter Bischof warnte angesichts der aktuellen Herausforderungen vor Abgrenzungen und dem Rückzug auf die eigene Nationalstaatlichkeit. Fremdenhass nach dem Motto "Wir zuerst", sowie Wut und Kritik auf die EU und ihre Institutionen brächten keine Lösungen, sondern würden ganz im Gegenteil einen Rückfall in längst überwundene Zeiten bedeuten. Es gelte vielmehr, in einer aus unterschiedlichen Kulturen, Sprachen, Konfessionen und Religionen zusammengesetzten EU zu leben und diese zu verteidigen.

Der Leitspruch der EU laute "In Vielfalt geeint". Zsifkovics unterstrich die gemeinsamen Werte der EU: Freiheit, Frieden, Solidarität, Demokratie, Achtung der Menschenrechte und Menschenwürde und Gleichheit; ebenso Rechtsstaatlichkeit, den Schutz der Umwelt, die Eindämmung sozialer Ungerechtigkeiten oder auch den Schutz von Minderheiten vor Diskriminierung.

Europaflagge symbolisiert Werte

Vor den Journalisten erinnerte der Bischof auch an die Geschichte der Europaflagge, die für Werte stehe, die auch für Christen bedeutend seien. Die Idee dazu kam von Belgier Paul Levy, der in der Zeit des Zweiten Weltkrieges das Gelübde abgelegt hatte, zum Christentum zu konvertieren, wenn er die Nazi-Verfolgung überlebt. Konkret habe bei Levy der Anblick einer Marienstatue mit dem Sternenkranz vor dem blauen Himmel, wie die Mutter Jesu in Anlehnung an das Neue Testament (Offenbarung des Johannes, Kapitel 12, Vers 1) oft dargestellt wird, die Idee zur Europaflagge ausgelöst. Ausgeführt wurde die Idee für die Flagge dann vom Franzosen Arsene Heitz.


Das Blau der Flagge stehe in der Kunstgeschichte für Glaube, Vertrauen, Treue, aber auch für das Universum und die Gegenwart Gottes, so Europabischof Zsifkovics. Der Ring der zwölf Sterne erinnere an den Strahlenkranz der Gottesmutter. Die Zwölf sei aber auch eine Glückszahl und symbolisiere die Vollkommenheit als Produkt der Zahlen Drei, die für die Dreifaltigkeit steht, und Vier, die die vier Himmelsrichtungen symbolisiert. Die Europaflagge stehe für Werte wie Einheit, Harmonie und Solidarität, die auch für Christen bedeutend und heute wieder in Gefahr seien, so der Bischof.

Gedenken an Nawalny

Bei einem Gottesdienst in der Kapelle der EU-Bischofskommission ComECE würdigte Bischof Zsifkovics in Brüssel zudem den verstorbenen russischen Putin-Kritiker Alexej Nawalny. Dieser habe durch sein Lebenswerk und seinen Einsatz Großes für Europa geleistet, betonte Zsifkovics, und bat um das Gebet für Nawalny und seine Familie. "Möge sein Leben und Wirken bei Gott zum Ziel kommen und hier weiterwirken."

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, ÖsterreichAlle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  2. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  3. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  6. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  7. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  8. Konvertierter Ex-Anglikaner Nazir-Ali sagt neue Welle von Konversionen voraus
  9. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  10. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  11. Zahl der Theologiestudenten in Passau in drei Jahren versiebenfacht - Von 21 auf 140 Studienanfänger
  12. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  13. Tausende bei Eucharistie-Prozession in New York City
  14. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  15. Der Vatikan veröffentlicht neues Apostolisches Schreiben "Gravissimum educationis"von Leo XIV.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz