Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  8. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  9. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  10. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  11. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  12. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  13. Die Achillesferse des Teufels
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Geschichte der Europaflagge steht für Werte, die auch für Christen bedeutend sind!

22. Februar 2024 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof von Eisenstadt in Brüssel: Der Ring der zwölf Sterne erinnere an den Strahlenkranz der Gottesmutter - Putin-Kritiker Alexej Nawalny bei Gedenkgottesdienst gewürdigt


Brüssel  (kath.net/KAP/red) Trotz aller Schwächen und Probleme gibt es zur EU kein besseres Modell für Europa, "um Fortschritt, Freiheit und Frieden zu erhalten". Davon hat sich "Europabischof" Ägidius Zsifkovics überzeugt gezeigt. Eindringlich warnte er zugleich davor, Europa den Populisten, Ideologen und Besserwissern zu überlassen. Vielmehr gelte es im Blick auf die bevorstehenden Europawahlen alle "vernünftigen Kräfte der Mitte" zu sammeln, um gemeinsam an Europa weiterzubauen. Zsifkovics äußerte sich am Dienstag im Rahmen eines gemeinsamen Besuchs mit österreichischen Medienschaffenden in Brüssel.

Der Eisenstädter Bischof warnte angesichts der aktuellen Herausforderungen vor Abgrenzungen und dem Rückzug auf die eigene Nationalstaatlichkeit. Fremdenhass nach dem Motto "Wir zuerst", sowie Wut und Kritik auf die EU und ihre Institutionen brächten keine Lösungen, sondern würden ganz im Gegenteil einen Rückfall in längst überwundene Zeiten bedeuten. Es gelte vielmehr, in einer aus unterschiedlichen Kulturen, Sprachen, Konfessionen und Religionen zusammengesetzten EU zu leben und diese zu verteidigen.

Der Leitspruch der EU laute "In Vielfalt geeint". Zsifkovics unterstrich die gemeinsamen Werte der EU: Freiheit, Frieden, Solidarität, Demokratie, Achtung der Menschenrechte und Menschenwürde und Gleichheit; ebenso Rechtsstaatlichkeit, den Schutz der Umwelt, die Eindämmung sozialer Ungerechtigkeiten oder auch den Schutz von Minderheiten vor Diskriminierung.

Europaflagge symbolisiert Werte

Vor den Journalisten erinnerte der Bischof auch an die Geschichte der Europaflagge, die für Werte stehe, die auch für Christen bedeutend seien. Die Idee dazu kam von Belgier Paul Levy, der in der Zeit des Zweiten Weltkrieges das Gelübde abgelegt hatte, zum Christentum zu konvertieren, wenn er die Nazi-Verfolgung überlebt. Konkret habe bei Levy der Anblick einer Marienstatue mit dem Sternenkranz vor dem blauen Himmel, wie die Mutter Jesu in Anlehnung an das Neue Testament (Offenbarung des Johannes, Kapitel 12, Vers 1) oft dargestellt wird, die Idee zur Europaflagge ausgelöst. Ausgeführt wurde die Idee für die Flagge dann vom Franzosen Arsene Heitz.


Das Blau der Flagge stehe in der Kunstgeschichte für Glaube, Vertrauen, Treue, aber auch für das Universum und die Gegenwart Gottes, so Europabischof Zsifkovics. Der Ring der zwölf Sterne erinnere an den Strahlenkranz der Gottesmutter. Die Zwölf sei aber auch eine Glückszahl und symbolisiere die Vollkommenheit als Produkt der Zahlen Drei, die für die Dreifaltigkeit steht, und Vier, die die vier Himmelsrichtungen symbolisiert. Die Europaflagge stehe für Werte wie Einheit, Harmonie und Solidarität, die auch für Christen bedeutend und heute wieder in Gefahr seien, so der Bischof.

Gedenken an Nawalny

Bei einem Gottesdienst in der Kapelle der EU-Bischofskommission ComECE würdigte Bischof Zsifkovics in Brüssel zudem den verstorbenen russischen Putin-Kritiker Alexej Nawalny. Dieser habe durch sein Lebenswerk und seinen Einsatz Großes für Europa geleistet, betonte Zsifkovics, und bat um das Gebet für Nawalny und seine Familie. "Möge sein Leben und Wirken bei Gott zum Ziel kommen und hier weiterwirken."

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, ÖsterreichAlle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  7. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  8. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  9. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  10. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  11. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  12. Die Achillesferse des Teufels
  13. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  14. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  15. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz