SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Führen wirklich alle Religionen zu Gott?
- Tötung bis zur Geburt? - Diese Frage möchte Kamala Harris nicht beantworten
- 'Glaub doch, was Du willst' - Altkatholische Provokation gegen Katholiken in Bonn
- Papst lobt China und meint: "Es ist ein großartiges Land - ich bewundere China"
- 'Und bin so klug als wie zuvor!' - Der 'Sachverhalt' der Erzdiözese Salzburg
- Behindertenfeindliche Aussagen: TV-Sender Sat1 nimmt Sendung des Komikers Mockridge aus dem Programm
- Stift Lilienfeld distanziert sich von wahlwerbendem Pater
- Papst nennt Abbe Pierre einen schlimmen Sünder
- Kardinal Schönborn: „Wir dürfen nicht vergessen, dass der Herr in seiner Kirche am Werk ist!“
- Schweiz: Bischöfe verurteilen „inakzeptables Verhalten“ von Ameti - Im religiösen Empfinden verletzt
- Gänswein als Vatikan-Botschafter in Litauen eingeführt
- Trump liegt bei Katholiken, die täglich zur Messe gehen, vor Harris
- Was heißt es wirklich, Jesus zu kennen? Alles ändert sich, wenn du Jesus wirklich kennengelernt hast
- CDU-Menschenrechtsexperte Brand und Familie wurde in Ägypten festgehalten, schikaniert, angeschrien
- Bischof Erik Varden ist der neue Vorsitzende der Nordischen Bischofskonferenz
|
Ungarn: Vatikan war an Begnadigungsaffäre nicht beteiligt13. Februar 2024 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Präsidentin Novak hatte einen Mann begnadigt, der wegen Beihilfe zu sexuellem Missbrauch von Minderjährigen verurteilt worden war - Am 10. Februar erklärte Novak ihren Rücktritt als Staatspräsidentin
Budapest/Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan war nach Angaben der ungarischen Regierung nicht an der Begnadigungs-Affäre beteiligt, die zum Rücktritt der ungarischen Präsidentin Katalin Novak (Archivfoto) geführt hat. Der für internationale Kommunikation zuständige Staatssekretär Zoltan Kovacs teilte am Montag Kathpress auf Anfrage mit, das ungarische Staatsoberhaupt habe über die Begnadigung entschieden, ohne darüber mit dem Heiligen Stuhl oder dem Papst zu kommunizieren.
Wörtlich erklärte Kovacs: "Die Präsidenten der ungarischen Republik machen von Zeit zu Zeit von ihrem Begnadigungsrecht Gebrauch, oft zu besonderen Anlässen oder Feiertagen. Der Besuch von Papst Franziskus im April 2023 war ein solcher Anlass."
Auf die Frage, ob es wegen der Namen der zu begnadigenden Personen einen Austausch mit dem Vatikan gegeben habe, erklärte der Staatssekretär, dass Staatsoberhäupter in "Begnadigungsfällen selbstständig entscheiden, ohne mit Außenstehenden wie etwa dem Heiligen Stuhl oder dem Papst darüber zu kommunizieren. Dies war natürlich auch der Fall in Ungarn."
Novak hatte im April 2023 anlässlich des Besuchs von Papst Franziskus in Ungarn den stellvertretenden Direktor eines Waisenhauses teilweise begnadigt. Der Mann war in Ungarn verurteilt worden, weil er an der Vertuschung von Missbrauchsfällen in dem Heim beteiligt war. Der Heimleiter wurde damals wegen aktiver Beteiligung am Missbrauch zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, sein Stellvertreter wegen Vertuschung zu drei Jahren und vier Monaten.
Diese Haftstrafe war durch die Begnadigung um neun Monate verkürzt worden. Die Nachricht von der Begnadigung des Stellvertreters löste in den vergangenen Monaten eine Empörungswelle in ungarischen Medien aus. Am 10. Februar erklärte Novak ihren Rücktritt als Staatspräsidentin.
Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Everard 14. Februar 2024 | | | Nowak kann das nicht einfach als "Fehler" abtun. Es war von Anfang an klar wem sie da pardoniert. Eine echte Entschuldigung war dies deswegen gewiss nicht. | 1
| | | heikostir 14. Februar 2024 | | | @Chris2 Wer meint, dass die kirchenpolitische Ausrichtung von Priester ausschlaggebend beim Thema sexueller Missbrauch von Kindern ist, ist leider auf dem Holzweg. Sexuellen Missbrauch gibt es sowohl bei den sog. Progressiven wie auch bei sog. Konservativen und auch bei sog. Traditionalisten.
Bei diesem wichtigen Thema sollte mit Blick auf die Opfer auf kirchenpolitische Spielchen verzichtet werden. | 3
| | | gianna 13. Februar 2024 | | | Mutig, öffentlich Fehler zu bekennen Was für eine vorbildhafte Entscheidung von Präsidentin Katalin Novák, zurückzutreten und sich für ihre Fehlentscheidung zu entschuldigen! In Ungarn werden Kinder schon im Kindergarten vor Frühsexualisierung geschützt. Da kann Westeuropa noch vieles lernen! | 2
| | | Chris2 13. Februar 2024 | | | Erschreckend, dass man überhaupt auf die Idee kommen kann, der Vatikan könnte an der Entscheidung beteiligt gewesen sein. Noch unter den großen Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. hätten selbst deren ärgste Feinde keine solchen Unterstellungen gewagt, weil niemand das für denkbar gehalten hätte. Doch in einem Pontifikat, dass ausgerechnet nach der Aufdeckung weltweit begangener Sexualdelikte an fast ausschließlich Buben Homo-Netzwerke in der Kirche nicht nur nicht zerschlägt, sondern diese (oder zumindest Unterstützer-Netzwerke) durch entsprechende Personalentscheidungen sogar noch ausbaut, ist leider nichts mehr undenkbar. Dazu würde passen, dass der Vorgesetzte des jetzt begnadigten Mannes (der dessen Taten deckte) sich ebenfalls an Buben vergangen hatte.
Ich kenne zig glaubenstreue Priester näher, von denen kein einziger sich jemals auch nur ansatzweise seltsam verhalten hat. Unter den wenigen "Progressiven" kam einer wegen Kindesmissbrauchs in Haft und ein anderer klatschte einer etwa 18-Jährigen auf den Oberschenkel. | 1
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zu |
Top-15meist-gelesen- Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
- Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
- Führen wirklich alle Religionen zu Gott?
- Als Josef Stalins Tochter katholisch wurde
- 'Glaub doch, was Du willst' - Altkatholische Provokation gegen Katholiken in Bonn
- Tötung bis zur Geburt? - Diese Frage möchte Kamala Harris nicht beantworten
- 'Und bin so klug als wie zuvor!' - Der 'Sachverhalt' der Erzdiözese Salzburg
- Schweiz: Bischöfe verurteilen „inakzeptables Verhalten“ von Ameti - Im religiösen Empfinden verletzt
- Gänswein als Vatikan-Botschafter in Litauen eingeführt
- Papst lobt China und meint: "Es ist ein großartiges Land - ich bewundere China"
- Stift Lilienfeld distanziert sich von wahlwerbendem Pater
- 'Wir haben kein Scharnier, aber sind Sie ein Priester?'
- Papst nennt Abbe Pierre einen schlimmen Sünder
- Griechische TikTok-Influencerin wird orthodoxe Nonne
- CDU-Menschenrechtsexperte Brand und Familie wurde in Ägypten festgehalten, schikaniert, angeschrien
|