Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  2. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  5. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  6. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  9. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  10. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  11. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  12. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  13. Polens Bischöfe bekräftigen Position der Kirche zu Abtreibung
  14. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“
  15. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen

Besuch aus der Wiege des Christentums

11. Februar 2024 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der armenisch-apostolische Bischof Tiran Petrosyan berichtete in Graz über die Nöte der armenischen Kirche.


Graz (kath.net/ pm)
Am 5. Februar hieß Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl Bischof Tiran Petrosyan von der Armenisch-Apostolischen Kirche im Grazer Priesterseminar willkommen. Der armenische Bischof und Patriarchaldelegat erzählte über die Probleme der armenischen Kirche sowie die Geschichte und Gegenwart Armeniens. Bei dem von Pro Oriente, der Katholischen Hochschulgemeinde Graz sowie dem Katholischen Bildungswerk organisierten Abend machte er besonders auf die schwierige Lage des „ersten christlichen Landes der Welt“ aufmerksam und berichtete von der Vertreibung von rund 100.000 Armenierinnen und Armeniern aus Bergkarabach im letzten Jahr. „So gut wie die gesamte armenische Bevölkerung der Region wurde vertrieben“, so Bischof Petrosyan.


Genozid im 21. Jahrhundert?
Der Bischof bekräftigte seine Sorge, dass Armenien von der Internationalen Gemeinschaft übersehen werde und betonte neben dem großen menschlichen Leid die neuerliche Zerstörung von Kulturgütern wie Klöstern und Kirchen. „Wir erinnern uns an den Genozid an den Armeniern am Anfang des 20. Jahrhunderts und an frühere Konflikte in der Region Bergkarabach“, so der armenische Geistliche. Auf seiner eigenen Familiengeschichte zurückblickend erzählte er von erlebten Gräueln und forderte eine Positionierung von internationalen Institutionen wie der EU oder der OSZE zum aktuellen Konflikt. „Wir wünschen uns eine neutrale Berichterstattung und eine Möglichkeit für aus Bergkarabach Vertriebene, dorthin wieder unter Wahrung ihrer eigenen Autonomie zurückkehren zu können. Ein andauernder Frieden in der Region ist ansonsten kaum möglich“, ist der Bischof überzeugt.

Friedensarbeit
Die Rolle der Armenisch-Apostolischen Kirche für die christliche Ökumene kam ebenso zur Sprache. Man betonte die enge Verbundenheit von Ökumene und Friedensarbeit, die für die armenische Kirche, die über die Kaukasusregion hinaus in der ganzen Welt vertreten ist, eine große Bedeutung habe. Als Teil des Ökumenischen Rates der Kirchen, dessen Vorsitzender aktuell Bischof Petrosyan selbst ist, setze sich die armenische Kirche für christliche Solidarität und für den Frieden ein.
Bischof Wilhelm: „Wir fühlen uns mit der armenischen Kirche sehr verbunden; im Gebet, durch unsere Kontakte zu christlichen Kirchen im Osten und mit der kleinen armenischen Gemeinde in Graz.“ Dem Treffen der beiden Bischöfe in Graz folgt eine Fortsetzung in Armenien selbst; auf einer Solidaritätsreise durch eine Wiege des Christentums in Armenien im April dieses Jahres.

Bild: Bischof Petrosyan und Bischof Wilhelm © Kath. Kirche Steiermark

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  2. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  5. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  6. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  9. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“
  10. Kritik an Video über ,selbstbestimmte Sexarbeiterin‘ und Christin
  11. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  12. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  13. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  14. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen
  15. Vatikan veröffentlicht die Normen zur Beurteilung mutmaßlicher übernatürlicher Phänomene

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz