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Kardinal Zuppi betont im Segnungs-Streit Einheit mit dem Papst

24. Jänner 2024 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
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Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz macht in Rede die Krise der Kirche zum Thema und stellt sich klar hinter Papst Franziskus - "Lassen wir uns nicht einschüchtern von einer Kultur, für die der Glaube am Untergehen ist"


Rom (kath.net/KAP) In der Debatte um die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren hat der italienische Kardinal Matteo Zuppi die Linie von Papst Franziskus mit Nachdruck verteidigt. In einer Grundsatzrede bei der jüngsten Sitzung des Ständigen Rats der Italienischen Bischofskonferenz sagte Zuppi, Italiens Bischöfe nähmen das Vatikan-Dokument "Fiducia supplicans" im Geist der Barmherzigkeit an. In dem Text über die mögliche Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren zeige sich "der liebevolle Blick der Kirche für alle Kinder Gottes", ohne die verbindlichen Lehren der Kirche abzuschaffen.

Zuppi erklärte: "Gott will, dass alle gerettet werden." Daher sei es Aufgabe der Kirche, sich für alle und jeden einzusetzen. "Wir können nicht vergessen, dass alle Getauften die volle Würde der Kinder Gottes haben und als solche unsere Brüder und Schwestern sind."

Der 68-jährige Kardinal ist Erzbischof von Bologna und seit Mai 2022 Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz (CEI). Diese ist mit 231 Mitgliedern die mit Abstand größte Bischofskonferenz in Europa. Der Text "Fiducia supplicans" hatte zu scharfen innerkirchlichen Debatten in einigen Teilen der weltweiten katholischen Kirche geführt.


Auftrag der Kirche neu sehen

In seiner Ansprache am Montag ging Zuppi ausführlich auf die derzeitige Krise der katholischen Kirche ein. Ähnlich wie weite Teile der Gesellschaft erscheine die Kirche seit dem Ende der Corona-Pandemie orientierungslos. Es gebe ein Gefühl des Verfalls, der an Indikatoren wie dem Rückgang der Priesterberufungen und der Gottesdienstbesucher sowie am verminderten gesellschaftlichen Gewicht der Kirche festgemacht werde. Dieses Gefühl des Verfalls mache sich unter Priestern und Gläubigen breit, und eine Kirche, die sich zu sehr mit sich selbst beschäftige, werde unattraktiv, vor allem für junge Menschen.

Angesichts dieser Lage rief Zuppi die Kirche auf, sich ihres Auftrags von neuem bewusst zu werden: Die Kirche sei heute dazu berufen, "sie selbst zu sein, mit offenem Geist, mutigem Herzen und weitsichtigem Verstand". Sie sei von Gott angesichts des Hungers nach Sinn und Glauben bei so vielen Menschen und der verbreiteten Orientierungslosigkeit und Isolation berufen.

"Lassen wir uns nicht einschüchtern"

Daher, so Zuppi weiter, sei die Gegenwart nicht nur die Ära der Säkularisierung, sondern auch die der Kirche. Es sei keine Zeit des Niedergangs, sondern die Zeit der Berufung, die Kirche Gottes zu sein. "Lassen wir uns nicht einschüchtern von einer Kultur, für die der Glaube am Untergehen ist", betonte Zuppi.

Der Kardinal erinnerte daran, dass die Kirche in den vergangenen 50 Jahren viele Krisen überstanden habe, "weil ihre Hirten keine Angst hatten, das Evangelium zu predigen und sich bewusst waren, dass sie eine Mission haben." Auch damals habe man geschrieben, dass das Christentum dem Untergang geweiht sei. "Lassen wir uns von Zerbrechlichkeit und Kleinheit nicht erschrecken! Sie sind nicht nur Indikatoren eines Problems, sondern die alltägliche Wirklichkeit, in der die Kirche schon immer lebt", betonte der Kardinal.

Zuppi hielt seine Rede vor dem Ständigen Rat der CEI. Dieser setzt sich aus dem Präsidium der nationalen Bischofskonferenz, den Vorsitzenden der 16 regionalen Bischofskonferenzen Italiens und der 12 Ständigen Kommissionen der Bischofskonferenz zusammen.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Foto Kardinal Zuppi (c) Italienische Bischofskonferenz


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Lesermeinungen

 lesa 24. Jänner 2024 

Falsche Propheten rufen "Heil, Heil, wo keines ist" (Jer, Ez., Klg.)

Es bräuchte keine Offenbarung Gottes und keinen Glauben daran, wenn wir Menschen selber bestimmen könnten, was Gut und Böse ist. Das hat gott aber laut Genesis sich seber vorbehalten in seiner Weiheit. Das Grundproblem der Situationsetik ist letztlich der Irrtum, dass unsere Einschätzung von dem, was barmherzig ist, letztlich wichtiger ist als Gottes Wort. Aber Sein Wille sucht nichts anderes, als den Menschen zum Ziel zu führen, in die ewige Seligkeit. Und er kennt den Menschen tiefer und besser und liebt ihn mehr. Er weiß die Würde seines Geschöpfes am besten zu schützen und lässt es nicht im Unklaren darüber, welchen Weg hiefür zu gehen ist. Falsche Propheten führen in die Irre..


2
 
 lesa 24. Jänner 2024 

Nicht dem Lügenwahn des Antichristen vertrauen, sondern dem Wort Gottes!

Danke für alle Reaktionen, die den intakten Glaubenssinn der User bezeugen!
Herr Kardinal, das geht gar nicht, was Sie uns hier einreden wollen! So hat die Schlange zu den Menschen gesprochen!
Diese Äußerungen sind nm.E.ein Beispiel für den antichristlichen Kopfsatand, in dem sich die Kirche befindet. "Ein religiöser Lügenwahn bringt Menschen in der Endzeit um den Preis ihres Abfalls von der Wahrheit eine Scheinlösung ihrer Probleme. Der schlimmste Betrug ist der des Antichrist, das heißt, eines falschen Messianismus, worin der Mensch sich selbst verherrlicht, statt Gott und seinen im Fleisch gekommenen Messias.“ ( Katech. 675)"
Wer Christus, Seine Kirche und die Seelen, denen ER die Erlösung zukommen lassen möchte, liebt, wird SEIN WORT bewahren und verteidigen. Die Scheinlösung von Fiducia ist ein Ausdruck des Unglaubens, der nicht auf de Kraft der Kreuzesnachfolge vertraut, sondern auf schlüpfrige Verdrehungen.
"Wer mich liebt, der hält meine Gebote und lässt sie halten." (Joh)


2
 
 lakota 24. Jänner 2024 
 

Was mir immer wieder auffällt....

Zuppi und andere:
" Wir können nicht vergessen, dass alle Getauften die volle Würde der Kinder Gottes haben und als solche unsere Brüder und Schwestern sind."

Wie hat Jesus gesagt:" Geht hin, tauft alle auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl.Geistes.... UND LEHRT SIE ALLES ZU HALTEN, WAS ICH EUCH GEBOTEN HABE..."

Brüder und Schwestern??
Jesus hat gesagt: "Wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, ist mir Bruder, Schwester..."

Reicht es also, einfach getauft zu sein?


6
 
 maran atha 24. Jänner 2024 
 

'eine Kirche, die sich zu sehr mit sich selbst beschäftige, werde unattraktiv, vor allem für junge Menschen."
Ja genau. Die Homolobby in der Kirche ist hier sehr aktiv und am Verfälschen der wahren Lehre. Wieviele homosexuelle Bischöfe oder Kardinäle sitzen denn da? Diese dürften erst gar nicht ihr Amt ausüben.
Man segnet homosexuelle Paare, was absolut der Bibel und der Lehre widerspricht und man stellt diejenigen, die etwas dagegen sagen, so hin als ob sie nicht imstande wären, das richtig zu verstehen als ob man einenzu niedrigen Horizont hätte. Wir leben in einer Zeit, wo Böses als gut bezeichnet wird und Gutes als böse und unbarmherzig.


3
 
 SalvatoreMio 24. Jänner 2024 
 

Den Präfekten Fernández absetzen?

Danke, lieber Zeitzeuge, für den Link! Jeder weiß, we diesen "Schmuddelfinken" nach Rom geholt hat und dass er dort offensichtlich ganz nützlich ist. Möge der Herr selber mit seinen heiligen Engeln eingreifen, da die Verwirrung und Verirrung zunimmt.


4
 
 SalvatoreMio 24. Jänner 2024 
 

Die Decke des Schweigens

Große und kleine Bischofskonferenzen sind sich einig, geben zumindest "gelbes Licht" zu Lebensmodellen, die bislang fast überall als zumindest anrüchig galten. Wie kommt das? Auch Kardinal Zuppi dürfte mit festen moralischen Vorstellungen aufgewachsen sein. - Woher dieses barmherzige Gerede? Oder hatte man bis vor kurzem nicht die Courage, die ganze Verderbnis offenzulegen?


2
 
 Stefan Fleischer 24. Jänner 2024 

"Gott will, dass alle gerettet werden."

Warum kümmern sich dann immer weniger Geistliche und Theologen etc. um das ewige Heil der unsterblichen Seelen? Warum glauben so viele, man müsse nur das sagen, was die Menschen hören wollen, und all das verharmlosen oder gar verschweigen, was sie nicht hören wollen, wenn man glaubwürdig sein will? Oder noch tiefer angesetzt, warum haben so viele Angst davor, Gott zu verkünden, den ganzen, einzigen und wahren Gott, der uns entgegen tritt mit dem Anspruch: "Ich bin der Herr, dein Gott!"?
Nur der ganze Gott ist der wahre Gott, nur der ganze Glaube ist der wahre Glaube. «Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein. Alles andere stammt vom Bösen!»


7
 
 Zeitzeuge 24. Jänner 2024 
 

Kardinal Zuppi ist ein typisch "neukatholischer" Wortakrobat;

von der Zurechtweisung
der Sünder als Werk der geistigen Barmherzigkeit
hält er wohl gar nichts, mehr über ihn im Link!

Der fehlende Bekehrungsaufruf an die Sünder ist
unbarmherzig, weil deren Ewiges Heil auf dem
Spiel steht.

Die Getauften, welche in unbereuten Todsünden
leben, haben den Gnadenstand bis zu einer reuevollen Beichte verloren und damit auch die volle
Würde der übernatürlichen Gotteskindschaft.

Daß sollte doch wohl ein Kardinal wissen, oder
interessiert ihn die Heilsgefährdung dieser
Menschen nicht?

kath.net/news/78538


4
 
 Wilolf 24. Jänner 2024 
 

Die Kirche sei heute dazu berufen, "sie selbst zu sein…“

Also die übliche Selbstverwirklichung ohne das Selbst zu definieren. Ohne Gebote, ohne Pflichten, ohne alles. Dann ist das nicht nur ein Gefühl des Verfalls, dann IST das Verfall.


6
 
 doda 24. Jänner 2024 

Erinnern wir uns

"Ähnlich wie weite Teile der Gesellschaft erscheine die Kirche seit dem Ende der Corona-Pandemie orientierungslos."
Ja, die Kirche erscheint geistlich! orientierungslos,weil sich ihre Hirten ebenso willfährig wie fahrlässig den glaubenslosen Maßnahmen des globalen Coronaregimes angeschlossen haben.
Kirchenschließungen, Aussetzung der Messfeiern, kultischen Maskenzwang, Impfpropaganda, Demütigung und Ausschluss von nicht Geimpften von Seelsorge und Existenzsicherung - beispielhaft hart exerziert im Vatikan durch Papst Franziskus - über Monate hinweg.
Die jetzige Situation geht auf das Konto von Papst Franziskus und der überwältigenden Mehrheit der Bischöfe.
Vergessen wir nicht.


5
 
 Callixtus 24. Jänner 2024 
 

„Der liebevolle Blick auf alle Kinder Gottes“

Und wo ist der liebevolle Blick auf die „Kleinen“ Kinder? Da wirkt ein äußeres Zeichen oft mehr als tausend Worte. Wie können hohe Geistliche, die Wirkung dieses Zeichens von den Worten Jesu isolieren, wo es explizit um die „Kleinen“ geht und um die, die sie verführen?
Oder täusche ich mich und es liegt hier keine Zweideutigkeit vor? Wie kommt es dann zu solchen Irritationen?


3
 

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