SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Führen wirklich alle Religionen zu Gott?
- Tötung bis zur Geburt? - Diese Frage möchte Kamala Harris nicht beantworten
- 'Glaub doch, was Du willst' - Altkatholische Provokation gegen Katholiken in Bonn
- Bußfeier im Petersdom: 'Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann'
- Papst lobt China und meint: "Es ist ein großartiges Land - ich bewundere China"
- Papst nennt Abbe Pierre einen schlimmen Sünder
- Stift Lilienfeld distanziert sich von wahlwerbendem Pater
- Islamismusexperte Mansour: „Dieser junge Mann aus Saudi-Arabien kommt nach Europa, betritt Kirche …“
- Kardinal Schönborn: „Wir dürfen nicht vergessen, dass der Herr in seiner Kirche am Werk ist!“
- Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
- Was heißt es wirklich, Jesus zu kennen? Alles ändert sich, wenn du Jesus wirklich kennengelernt hast
- 'Die freie westliche Gesellschaft gerät in Gefahr'
- Trump liegt bei Katholiken, die täglich zur Messe gehen, vor Harris
- Hamburger Erzbischof Heße überholt die Grünen links
- Mehrfach verurteilter Syrer reißt Rentner Kreuz ab
|
In all den kleinen Dingen, kann Gott in uns und unserem Leben groß werden.14. November 2023 in Jugend, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
So ungemütlich es auch manchmal sein mag, nichts kann so gemütlich sein, wie das Licht Christi hell ist und nichts kann so erfüllend und schön sein wie den zu lieben, der alle Liebe verdient - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Magdalena Preineder
Wien (kath.net)
Sich Christus hinzugeben, erfordert das Ganze des Menschen. In Offb 3,16 lesen wir: „Ich kenne deine Werke. Du bist weder kalt noch heiß. Wärest du doch kalt oder heiß. Weil du aber lau bist, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien.“
Auf eine zutiefst erschütternde Weise wurde mir selbst die letzten Tage bewusst, was Christus von mir fordert und wie schwer es mir doch so oft fällt ihm das zu erweisen, was er tatsächlich verdient: Die Ganzhingabe des Menschen.
Was Christus fordert, ist, dass ich den alten Menschen ablege.
Was Christus fordert, ist, dass ich ihn Gott sein lasse.
Was Christus damit fordert, ist, dass ich loslasse und zwar alles, was mich in irgendeiner Weise gefangen hält – ob es nun mein eigener Wille ist, der dem seinen oft entgegensteht, die Sünde, die mich von seinem Licht fernhält, Gefühle, die sich auf den Thron Gottes drängen wollen, Dinge und Menschen, die mein Herz mehr beanspruchen als er – einfach alles.
Alles loslassen und für ihn immer wieder neu den Thron in meinem Herzen frei machen bis er hoffentlich eines Tages nur noch ihm gilt und ich nichts und niemanden gewähre diesen Thron auch nur ansatzweise zu besetzen.
Was mir vielleicht das ein oder andere Mal als viel erscheinen möge, was Christus damit fordert, ist letztendlich aber nichts anderes als das, was ihm natürlicherweise zusteht.
Er ist Gott, ich nicht.
Er ist Gott, meine Gefühle sind es nicht.
Er ist Gott, meine Umstände sind es nicht.
Er ist Gott, meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind es nicht.
Er ist Gott, mein Wille ist es nicht.
Er ist Gott, meine Mitmenschen sind es nicht.
Er ist Gott, meine Leidenschaften sind es nicht.
Er ist Gott, meine Sünden sind es nicht.
Er ist Gott, der König, der einzig Ewige, der das Leben gibt und nimmt, er ist alles und ohne ihm ist alles nichts. Nichts anderes wäre also eine geeignete Antwort auf sein Sein als dass ich all mein Sein ihm schenke. Es ist die einzig angemessene Reaktion auf Christus.
Und ich kann dir sagen, mir fällt das schwer. Oft sind es die kleinen Situationen des Alltags, wo ich nicht aus einer Hingabe heraus reagiere, wo ich vergesse, dass ich ihm alles schenken könnte – alles, was mich belastet, alles, was mich verletzt und auch alles, was mir Freude bereitet. Ich könnte ihm alles schenken, ich könnte alles für ihn ertragen – und das wär’s, was er verdient, bis ins kleinste Detail geliebt, angebetet und verherrlicht zu werden – doch so erschreckend es auch ist: Manchmal vergesse ich es, manchmal verweigere ich mich dieser absoluten Hingabe. Manchmal will ich mein Recht einfordern, nicht demütig dienen, manchmal will ich in meinen schlechten Angewohnheiten verharren – in all diesen Dingen ist es ja scheinbar viel gemütlicher als unter der Selbstverleugnung des Kreuzes Christi.
Und doch liegt hier das Paradoxon, die Torheit des Kreuzes: So ungemütlich es auch manchmal sein mag, nichts kann so gemütlich sein, wie das Licht Christi hell ist und nichts kann so erfüllend und schön sein wie den zu lieben, der alle Liebe verdient auch dann wenn es uns etwas abverlangt.
Außerdem: Zu lieben und uns hinzugeben, hat Gott selbst in uns als tiefe Sehnsucht angelegt. Er selbst hat ja nichts anderes getan – als er uns ins Leben rief und als er sich für uns am Kreuz hingab. Alles, alles, was Gott tut ist überfließende, sich radikal hingebende Liebe. Und nie sind wir ihm ähnlicher als wenn wir auf seine Liebe mit genau dieser Art zu lieben antworten oder es zumindest versuchen.
Es mag uns viel abverlangen, aber wir sind dazu geschaffen. Es ist der tiefste Ruf in unserer Seele: Ihn zu lieben, ihn anzubeten, ihn zu verherrlichen. Wir sind sein Abbild – als solches sollen wir auch in der Welt sichtbar werden und nichts zeigt das deutlicher als jene Ganzhingabe an Gott, die auch in den allerkleinsten Details versucht ihm die Ehre zu erweisen.
Dort wo mich ein Lächeln besonders viel kostet, ist es für ihn besonders kostbar.
Dort wo es mich besonders viel kostet einen Vorwurf ohne Verteidigung hinzunehmen, ist es für ihn besonders kostbar.
Dort wo es mich besonders viel kostet etwas für meinen Nächsten zu tun, ist es für ihn besonders kostbar.
Dort wo es mich besonders viel kostet mich selbst nicht in den Mittelpunkt zu stellen, ist es für ihn besonders kostbar.
In all den kleinen Dingen, kann Gott in uns und unserem Leben groß werden. Hingabe bedeutet mich von Gott so formen zu lassen, dass ich ihm immer ähnlicher werde. Hingabe läuft darauf hinaus eins mit Gott zu werden – so wie er es uns in der Eucharistie zeigt, dass er sich uns stets hingibt, stets eins mit uns werden möchte. Unsere Ganzhingabe ist nichts anderes als die Antwort auf die seine und das, was ihm von Natur aus zusteht, denn er ist Gott und ich bin es nicht.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Stefan Fleischer 15. November 2023 | | | Quelle und Höhepunkt Mir fällt immer mehr auf, wie wenig Gewicht unsere Kirche heute der «Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens» beimisst. Und das nicht erst seit dem synodalen Weg. Das Bewusstsein dafür, dass wir in jeder Heiligen Eucharistie Gott «dieses heilige und lebendige Opfer» darbringen, ist weitgehend geschwunden, wenn nicht gar verschwunden. Sicher, Gott hat unsere Opfer nicht nötig. Um so mehr aber wir, damit wir nie den Unterschied vergessen zwischen dem Schöpfer und uns, seinen Geschöpfen, damit wir nicht verlernen, ihn in seiner ganzen Grösse und Herrlichkeit zu sehen und zu ehren, damit wir unsere Gottesdienste wieder ganz bewusst als einen Akt der Dankbarkeit, insbesondre für unsere Erlösung aus Sünde und Schuld, feiern. «Dankbarkeit ist ein anderes Wort für Liebe.» Das gilt auch in unserer Gottesbeziehung. | 2
| | | gebsy 14. November 2023 | | | Maria ist der sicherste Weg dafür ... wien.karmel.at/de/Kloester/Karmelitenkonvent-Wien/Termine/33-Schritte-Vorbereitung-der-Weihe-an-Jesus-durch-Maria | 1
| | | girsberg74 14. November 2023 | | | Ein hoher Anspruch, doch wahr; die Erinnerung so notwendig wie immer. | 1
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuJugendkolumne- Er macht seine Pläne mit deiner Verwundbarkeit
- Wenn du heute vor Jesus stehen würdest ...
- Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?
- Das ist es, warum du hier bist: Weil er dich liebt und um ihn zu lieben
- "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"
- Gnade und Gehorsam
- Er ist der Gott der kleinen Dinge, des Unbeachteten, des Niedrigen, des Demütigen.
- Geh beichten und nimm an, was Christus dir vom Kreuz herabreicht!
- Urlaub von oder mit Gott?
- Kleine Wunder des Alltags
|
Top-15meist-gelesen- Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
- Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
- Führen wirklich alle Religionen zu Gott?
- Als Josef Stalins Tochter katholisch wurde
- 'Glaub doch, was Du willst' - Altkatholische Provokation gegen Katholiken in Bonn
- Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
- Tötung bis zur Geburt? - Diese Frage möchte Kamala Harris nicht beantworten
- Deutscher Islamist bei Sat1: "Ich würde Frauen auspeitschen und Homosexuelle steinigen lassen"
- Hamburger Erzbischof Heße überholt die Grünen links
- Islamismusexperte Mansour: „Dieser junge Mann aus Saudi-Arabien kommt nach Europa, betritt Kirche …“
- Papst lobt China und meint: "Es ist ein großartiges Land - ich bewundere China"
- Stift Lilienfeld distanziert sich von wahlwerbendem Pater
- Papst nennt Abbe Pierre einen schlimmen Sünder
- Bußfeier im Petersdom: 'Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann'
- 'Wir haben kein Scharnier, aber sind Sie ein Priester?'
|