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Chaos im Vatikan: Der Welt-Synode droht eine kirchenrechtliche Krise!

24. Oktober 2023 in Weltkirche, 15 Lesermeinungen
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Verabschiedung von "Brief an das Volk Gottes" auf Mittwoch verschoben - Einige Synoden-Teilnehmer sollen Legitimität der Versammlung in Frage gestellt haben - Kardinal Schönborn hingegen sieht wegen Beteiligung von Nicht-Bischöfen kein Problem


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die in Rom tagende Welt-Synode droht in eine kirchenrechtliche Krise zu geraten. Am Montagnachmittag gab die vatikanische Kommunikationsbehörde überraschend bekannt, dass die für Montagmittag geplante Verabschiedung einer "Botschaft an das Volk Gottes" voraussichtlich bis Mittwoch verschoben werde.

Zur Begründung verwies Kommunikationsdirektor Paolo Ruffini auf mehrere Änderungsvorschläge aus dem Kreis der Synodalen. Aus Teilnehmerkreisen war indes zu erfahren, dass manche das Zustandekommen des Textes als intransparent kritisiert hätten. Außerdem, so die Kritik, fehlten wesentliche inhaltliche Elemente.

Andere hätten die Legitimität der gesamten Versammlung in Frage gestellt. Es sei nicht geklärt, was es bedeute, wenn eine Institution, die geschaffen wurde, um dem Kollegium der Bischöfe ein Mitspracherecht zu geben, um Nichtbischöfe erweitert wird. Es müsse verbindlich geklärt werden, wer das Subjekt sei, wenn die Synode von "wir" spreche.


Papst Franziskus hatte Ende April überraschend verkündet, dass zusammen mit den Bischöfen unter den rund 360 Synoden-Mitgliedern auch zahlreiche Priester, Ordensleute und Laien - darunter 54 Frauen - mit Stimmrecht an der Versammlung teilnehmen können. Das 1965 als "Bischofssynode" geschaffene Beratungsorgan kannte bis dahin Laien nur als Berater mit Rederecht, aber ohne Stimmrecht.

Auch bei den kontinentalen Vorbereitungsrunden der Weltsynode im Frühjahr 2023 hatten Laien Rede- und Stimmrecht. In der katholischen Kirche ist das Lehramt bislang allein dem Papst und den Bischöfen vorbehalten.

Schönborn: "Es bleibt eine Bischofssynode"

Kardinal Christoph Schönborn verteidigte die Synodenversammlung am Montagnachmittag vor Vertreterinnen und Vertretern internationalen Medien gegen kirchenrechtliche Zweifel. "Ich kann das Problem nicht sehen. Es bleibt eine Bischofssynode mit wirklicher Beteiligung von Nicht-Bischöfen", antwortete der Wiener Erzbischof auf die Frage eines Journalisten beim täglichen Vatikan-Medienbriefing zum Verlauf der Synode.

Seit ihrer Gründung durch Papst Paul VI. (1963-1978) sei die Bischofssynode ein beratendes Organ für das Kirchenoberhaupt, führte Schönborn weiter aus und ergänzte: "In der Ausübung des päpstlichen Amtes, des Petrus-Amtes, ist die Bischofssynode ein Organ, um die kollegiale Verantwortung für die Lehre und das Leben der Kirche auszuüben. Sie hat ihr Wesen also nicht verändert, sondern wurde ausgeweitet." Der Kardinal sprach von einer sehr positiven Erfahrung.

Auch bei früheren Synoden habe es nicht-geweihte Experten gegeben, die zum Teil sehr wichtige Eingaben gemacht hätten. Nun gebe es eine noch engere Verbindung, sagte der Wiener Erzbischof. "Wir sind alle zusammen in einer Bischofssynode mit erweiterter Beteiligung."

Der 78-jährige Kardinal Schönborn hat in seiner mehr als drei Jahrzehnte langen Bischofszeit bereits an acht Bischofssynoden teilgenommen. Noch als Theologieprofessor war er 1985 zudem bei einer Bischofssynode dabei, in der es 20 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wesentlich um das Thema Communio (Gemeinschaft) als ein zentrales Merkmal kirchlichen Lebens ging. Seit 2012 gehört der Wiener Kardinal auch dem gewählten zwölfköpfigen begleitenden Rat des römischen Generalsekretariats der Bischofssynode an, das als zuständige Kurieneinrichtung die jeweiligen Bischofssynoden vorbereitet. 2015 war Schönborn im Beisein von Papst Franziskus Hauptredner beim Festakt zum 50-Jahr-Jubiläum der Bischofssynode im Vatikan.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Felix87 25. Oktober 2023 
 

Katharina Emmerich: "Menschenmachwerkskirche"

Katharina Emmerich hat einmal eine Menschenmachwerkskirche vorausgesehen. Ich verlinke den Text unten. Ein jeder mag selbst beurteilen, ob sie da über die jetzige Synode spricht, ich halte jedoch die Parallelen für absolut frappierend. In jedem Fall lohnt es sich, die Vision einmal durchzulesen, vor allem weil sie einen positiven Ausblick aufzeigt.

www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/Hintergrund/Archiv/Beitraege/Visionen%20von%20Anna%20Katharina%20Emmerich.pdf


5
 
 Stefan Fleischer 25. Oktober 2023 

Offener Brief an Seine Heiligkeit Papst Franziskus

Heiliger Vater

Ich hoffe sehr, dass auch Sie nun einsehen, dass diese ganze synodale Übung gescheitert ist. Den tiefsten Grund dafür habe Sie ja selbst nach Ihrer Wahl formuliert:

«Wenn wir ohne das Kreuz gehen, wenn wir ohne das Kreuz aufbauen und Christus ohne Kreuz bekennen, sind wir nicht Jünger des Herrn: Wir sind weltlich, wir sind Bischöfe, Priester, Kardinäle, Päpste, aber nicht Jünger des Herrn.»

In der Liebe Christi, unseres Herrn und Erlösers, verbunden

Stefan Fleischer, Grenchen CH


3
 
 Zeitzeuge 25. Oktober 2023 
 

Im Link nochmals die Ausführungen eines anglikanischen Theologen

über die ehemalige Bischofssynode in Rom.

Der Autor weis, wovon er spricht, denn die
berüchtigte anglikanische Lambeth-Konferenz
wird ähnlich vorbereitet, wie die jetzige
Versammlung in Rom...... .

de.catholicnewsagency.com/news/14168/von-beginn-an-mangelhaft-prominenter-anglikanischer-theologe-kritisiert-weltsynode


3
 
 Zeitzeuge 24. Oktober 2023 
 

Ergänzend verlinke ich den kath.-net-Artikel des griechisch-katholischen

Exarchen von Athen, Nin, der die Unterschiede
zwischen den Synoden der Ostkirchen und der
derzeitigen Versammlung in Rom erläutert.

www.kath.net/news/82408


3
 
 Zeitzeuge 24. Oktober 2023 
 

@Stiegenkirche, Kardinal Kasper ist der Zeitzeuge des Neomodernismus;

mehr im Link über seine theologischen Positionen!

Sie können sich auch einen Vortrag des Philosophie-
Professors Thomas Stark ansehen bei youtube:

Die Grundlagen von Kardinal Walter Kasper

Die derzeitige ehemalige Bischofssynode ist
nicht vergleichbar mit den Konzilien der
Antike, welche irreversible Glaubenssätze
und Bekenntnisse verkündet haben!

Zum Erwerb von diesbezüglichen Basiskenntnissen
empfehle ich das antiquarisch leicht beschaff-
bare Buch von:

Hubert Jedin: Kleine Konziliengeschichte

www.kathpedia.com/index.php/Walter_Kasper


3
 
 stiegenkirche 24. Oktober 2023 
 

Smaragdos --> konservative Reform

Kardinal Kasper sagt dazu:

Übrigens ist das eigentlich eine sehr konservative Reform, denn Synoden gehörten von Anfang an zum Leben der Kirche. Nach dem Mittelalter ist das dann etwas untergegangen, und nun wird es auf neue Weise belebt. Übrigens hatten auch früher schon Laien, etwa die Fürsten, einen großen Einfluss bei Synoden.


0
 
 ThomasR 24. Oktober 2023 
 

Papst Franziskus hat einmal die Hlg Messe in der paulinischen Kapelle gelesen

(Papst Benedikt hat sich zugetraut in der paulinischen Kapelle nur einmal Vesperandacht zu halten,während des Pontifikates von Johannes Paul II stand die paulinische Kapelle wegen einer sehr umfangreichen Renovierung die meiste Zeit z- es wurde erstaunlicherweise u.A. Hauptaltar ausgetauscht-)

vielleicht davon dieses Chaos


0
 
 Hippokrates 24. Oktober 2023 
 

Keine Überraschung

Das überrascht nicht! Die Kardinäle Zen und Müller haben das alles lange vorausgesehen!


6
 
 Joachim Heimerl 24. Oktober 2023 
 

Natürlich ist es keine ordentliche Bischofssynode mehr, das zeigt das ganze Bohei

in der Vorbereitung und auch das Stimmrecht für Nichtbischöfe. Mit dem, was Paul VI. begründet hat, hat das alles nichts mehr zu tun. Hinzu kommt: Eine Synode, die eine neue Kirche erfindet - und n u r darum geht es - hat überhaupt keinen Anspruch auf Legitimität, und wenn ihr 10 Päpste vorsitzen würden. Außerdem: Das ganze ist eine einzige Show. Jeder weiß, was am Ende rauskommen wird und soll. Das Ganze wirkt wie ein Parteitag in der Sowjetunion oder von mir aus in China. Es ist erbärmlich und der Kirche unwürdig, wie vieles in den letzten 10 Jahren!


14
 
 sandrostudio 24. Oktober 2023 
 

Casinodo

Auf Italienisch hat jemand diese Synode bereits "casinodo" genannt (wobei "casino" auf Italienisch vulgär "Chaos" bedeutet).


11
 
 lakota 24. Oktober 2023 
 

@Herbstlicht

"Ich jedenfalls wünsche mir die katholische Kirche orignialgetreu und nicht "anders".
Bin ich deswegen egoistisch?"

Oh nein!! Denn das ist unser gutes Recht!

Das Lehramt war bisher Papst und Bischöfen vorbehalten, wenn jetzt irgendwelche Laien über das Lehramt mitbestimmen dürfen...dann gilt für mich das Lehramt nur noch bis Papst Benedikt.


13
 
 Herbstlicht 24. Oktober 2023 
 

Wenn es Bischöfe gibt, die die katholische Kirche "anders" wollen, so trifft dies sicher auch für Laien zu.
Andererseits gibt es auch lehramtstreue und sich Jesus Christus und seiner Lehre verbunden wissende Bischöfe und Laien.
Und Franziskus und sonstigen Kirchenobere im Vatikan?
Wie sehen sie dieses doch so offensichtliche Problem und wie stellen sie sich dazu?
Wird die gegenseitige Entfremdung oder sogar die Spaltung zur drohenden Gefahr?

Ich jedenfalls wünsche mir die katholische Kirche orignialgetreu und nicht "anders".
Bin ich deswegen egoistisch?


8
 
 Smaragdos 24. Oktober 2023 
 

"Andere hätten die Legitimität der gesamten Versammlung in Frage gestellt. Es sei nicht geklärt, was es bedeute, wenn eine Institution, die geschaffen wurde, um dem Kollegium der Bischöfe ein Mitspracherecht zu geben, um Nichtbischöfe erweitert wird. Es müsse verbindlich geklärt werden, wer das Subjekt sei, wenn die Synode von "wir" spreche."

Hier glaube ich, die Stimme von Kardinal Müller herauszuhören... Gott segne ihn!


6
 
 golden 24. Oktober 2023 
 

Gottes Offenbarung ist Menschen zur Rettung widerfahren,

nicht als Verfügungsmasse für verbale Distanzierungsversuche


6
 
 Michmas 24. Oktober 2023 
 

zu Kardinal Schönborn

Der Herr sagte nicht "auf diesen Franziskus will ich meine Kirche bauen" sondern er sagte auf diesen "Felsen"


13
 

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