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„Familie Ulma ermutigt uns, auf die ‚Ablehnungkultur‘ zu reagieren, die Papst Franziskus verurteilt“

11. September 2023 in Familie, 1 Lesermeinung
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Kardinal Semeraro bei Seligsprechung der Familie Ulma: „Im Zeugnis und im Martyrium der Ulmas und ihrer Kinder entdecken wir die Größe der Familie wieder, einen Ort des Lebens, der Liebe und der Fruchtbarkeit“


Markowa (kath.net/Polnische Bischofskonferenz/pl) kath.net dokumentiert die Pressemeldung der Polnischen katholischen Bischofskonferenz (KEP) zur Seligsprechung der Familie Ulma in Markowa in voller Länge in eigener Übersetzung:

„Im Zeugnis und im Martyrium der Ulmas und ihrer Kinder entdecken wir die Größe der Familie wieder, einen Ort des Lebens, der Liebe und der Fruchtbarkeit“, sagte Kardinal Marcello Semeraro, Präfekt des Dikasteriums für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, in seiner Predigt bei der Heiligen Messe mit dem Seligsprechungsritus der Familie Ulma, die am 10. September diesen Jahres in Markowa im Karpatenvorland stattfand.

Zu Beginn der Eucharistie wurden die Gläubigen vom Metropoliten von Przemyśl, Erzbischof Adam Szal, begrüßt. „Heiligkeit im alltäglichen Leben, die Stille und Bescheidenheit, gibt unserer Welt Hoffnung, dass das Gute letztendlich siegen wird. Möge die heutige Zeremonie, die in einer Atmosphäre des Glaubens gefeiert wird, die Liebe zu Gott und den Menschen entfachen“, betonte er.

Die Seligsprechungsformel im Auftrag von Papst Franziskus wurde vom Kardinal verlesen. Marcello Semeraro, Präfekt des Dikasteriums für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse: „... durch unsere apostolische Autorität erlauben wir, dass die ehrwürdigen Diener Gottes, das Ehepaar Joseph und Victoria Ulma, und ihre sieben Kinder, als gläubige Laien und Märtyrer... mit dem Titel ‚selig‘ ausgestattet werden.“


Nach der Verlesung der Seligsprechungsformel wurde das Bild der neuen Seligen enthüllt und anschließend wurden Reliquien in einer Prozession zum Presbyterium gebracht.

Die Predigt hielt Kardinal Marcello Semeraro, der feststellte, dass die besondere Bedeutung der heutigen Seligsprechung darin bestehe, dass „die gesamte Familie zum Ruhm der Altäre erhoben wird, vereint nicht nur durch Blutsbande, sondern auch durch das gemeinsame Zeugnis, das bis hin zur Opferung des eigenen Lebens gegeben wurde“.

Er wies darauf hin, dass „wir im Zeugnis und Martyrium der Familie Ulma und ihrer Kinder die Größe der Familie wiederentdecken, einen Ort des Lebens, der Liebe und der Fruchtbarkeit. Wir entdecken die Größe der Mission wieder, die der Schöpfer den Eheleuten anvertraut hat.“

Kard. Semeraro betonte, dass diese Seligsprechung eine aktuellere Botschaft denn je habe: „Im Martyrium der neuen Seligen spielt das kleine Kind, das Victoria in ihrem Schoß trug und das in den schmerzhaften Momenten des Massakers an seiner Mutter geboren wurde, eine besonders eindrucksvolle Rolle. Obwohl es noch keinen Namen hatte, nennen wir es heute ‚Der Selige‘.“

„Seine unschuldige Stimme möchte das Gewissen einer Gesellschaft schockieren, in der Abtreibung, Euthanasie und Verachtung des Lebens, die als Last und nicht als Geschenk wahrgenommen werden, weit verbreitet sind. Deshalb ermutigt uns die Familie Ulma, auf diese ‚Kultur der Ablehnung‘ zu reagieren, die Papst Franziskus verurteilt“, sagte der Präfekt des Dikasteriums für die Heiligsprechungen.

Kard. Semeraro wies darauf hin, dass „mit der Konkretheit ihrer Geste die Familie Ulma sowie andere Menschen guten Willens, die Juden halfen, die Lehren des Zweiten Vatikanischen Konzils, des hl. Paul VI. sowie des hl. Johannes Paul II. die Lebenseinstellung von Menschen vorweggenommen haben, die Mauern niederreißen und sich mit brüderlicher Liebe umarmen.

Der Präfekt des Dikasteriums stellte in seiner Predigt fest, dass die neuen Seligen „uns als Fürsprecher bei Gott angeboten werden, damit wir ihnen unseren Alltag, unsere Hoffnungen, Freuden, Nöte und Sorgen anvertrauen können“.

An der Seligsprechungszeremonie nahmen etwa 32.000 Menschen teil. treu. Die Eucharistie mit Seligsprechungsritus wurde von 1.200 Priestern, 6 Kardinälen und 80 Bischöfen konzelebriert.

Die liturgische Gedenkfeier der Familie Ulma findet künftig am 7. Juli, dem Jahrestag der Hochzeit von Józef und Wiktoria, statt.

Hinweis: kath.net verfolgt die Seligsprechung der Familie Ulma seit längerer Zeit intensiv. Weiter kath.net-Artikel finden sich unter dem Stichwort "Ulma", siehe Link.

Foto (c) Polnische katholische Bischofskonferenz

Die Seligsprechungsmesse in voller Länge auf youtube:


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Lesermeinungen

 Hängematte 11. September 2023 
 

Eine große Freude: Erstmals ein Ehepaar, erstmals eine Familie,

wird gemeinsam selig gesprochen.
Was für ein Zeichen gegen Abtreibung!
Dieses Ehepaar, diese Familie wird jetzt vom Himmel aus erst eine besondere Wirkmächtigkeit und Fruchtbarkeit ausüben.
Hoffentlich folgt bald die Heiligsprechung!
Selige Familie Ulma, bitte für uns.


3
 

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